So genießen Sie mit Ihrem Hund den Frühling

Publiziert am Mittwoch, 18. Mai 2016 von Manfred Weiblen
Hund mit Spielzeug auf der Frühlingswiese

Der April hat uns schon an einigen Tagen mit Sonne verwöhnt und wir sind gerne wieder an der frischen Luft. Die Tage werden länger, es ist abends noch hell – Zeit für Spaziergänge zusammen mit dem Hund. Der hat schließlich auch in der kalten Jahreszeit mehr Zeit in den vier Wänden verbracht als draußen. Raus also in die Frühjahrssonne und den Winterspeck abarbeiten – das gilt für Hund und Herrchen gleichermaßen. Damit das Frühlingserwachen nicht mit einer unangenehmen Überraschung endet, haben wir für Sie ein paar Tipps zur Gesunderhaltung und möglichen Gefahren zusammengestellt:

Frühlingszeit ist Brutzeit – achten Sie auf Ihren Hund

An vielen Seen, in Wäldern und auf den Wiesen hat seit April die Brutzeit eingesetzt. Enten, Gänse und Wildvögel brüten ihre Küken aus und sind mit dem Nachwuchs an den Ufern der Seen unterwegs. Daher müssen Sie unbedingt darauf achten, dass Ihr Hund sich nicht über die Kleinvögel hermacht – er hat schließlich vom Wesen her einen ausgeprägten Jagdinstinkt. Das gleiche gilt für den Spaziergang in den Wäldern. Viele Säugetiere ziehen hier gerade ihre Jungen hoch – egal ob Hasen oder Rehe. Teilweise gelten regional bestimmte Auflagen, gegen die Sie als Hundehalter nicht verstoßen sollten. Sonst droht im Schadensfall ein Bußgeld, wenn der Hund unangeleint in einem Brutgebiet erwischt wird.

Die Kondition muss langsam wieder aufgebaut werden

Nach den langen Wintermonaten ist jetzt Bewegung sicherlich gut – aber bitte in Maßen. Raus aus der Wohnung und Dauerläufe veranstalten ist für den Hund wenig optimal. Er muss sich langsam wieder an die vermehrte Bewegung gewöhnen. Fangen Sie mit kurzen Runden an, die auch mal öfter im Tagesverlauf geschehe können. Dehnen Sie iHre Runden mit Ihrem Vierbeiner aus, so dass er sich langsam an die ausdauernden Spaziergänge gewöhnt. Gerade für große Hunderassen und die Senioren unter den Vierbeinern ist die langsame Umstellung notwendig, damit sie ihre Kondition, den Kreislauf und auch ihren Bewegungsapparat nicht auf einmal zu sehr belasten.

Insekten, Zecken und Co stellen Risiken für den Hund dar

Die Frühlingszeit ist vor allem Zeckenzeit. Die Blutsauger befinden sich nicht nur in Sträuchern oder auf Bäumen, sie verbergen sich gerne auch im hohen Gras. Hunde mit kurzen Beinen oder langem Bauchfell unterliegen hier einem höheren Risiko. Die Zecke merkt, wenn der Hund durch das Gras streift und lässt sich auf ihm nieder. Ein Zeckenbiss kann schwere Erkrankungen auslösen, daher ist die regelmäßige Fellkontrolle notwendig. Sie können mit Zeckenhalsbändern oder Spot-On-Präparten dem Zeckenbefall vorbeugen – fragen Sie mal bei Ihrem Tierarzt nach, welche Tipps er für Ihren Hund hat. Bienen und Wespen sind nur dann ein Risiko, wenn Ihr Hund danach Jagd und versucht, sie mit dem Maul zu schnappen. Das kann böse enden, wenn das gelb-schwarze Insekt zusticht. Der Rachenraum kann anschwellen und es kommt zu Atemnot. Kühlen ist in diesem Moment schwer möglich, da kaum jemand beim Gassi gehen einen Eisbeutel für solche Fälle dabei hat. Besser ist, wenn Sie Ihrem Hund von Anfang verbieten, hinter den stechenden Brummern herzujagen.

Giftköderattacken nehmen zu

Wenn viele Hunde mit Frauchen und Herrchen unterwegs sind, dann regen sich auch die Tierhasser wieder vermehrt. Es kommt wieder häufiger zu Giftköderattacken. Viele Hundefreunde haben ihren Hund noch nicht gar nicht auf solche Risiken eingestellt und wissen selber nicht, was in einem solchen Fall zu tun ist. Fakt ist: Giftköder können sich überall befinden – ob in der Stadt oder in ländlichen Regionen. Vor diesem Irrsinn ist kaum ein Hund sicher, außer Herrchen reagiert richtig. Wenn Sie mit Ihrem Hund unterwegs sind, müssen Sie ihn ständig unter Beobachtung haben. Schnüffelt er an Dingen, die Sie nicht auf den ersten Blick erkennen, müssen Sie eingreifen. Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Hund etwas verschluckt hat, schauen Sie, ob sich davon noch Reste auf dem Boden befinden und suchen Sie mit Ihrem Hund den Tierarzt auf. Die Symptome einer Vergiftung müssen nicht immer sofort auftreten – teilweise zeigen sich Auffälligkeiten erst nach Stunden oder sogar Tagen. Dann kann es aber für eine rettende Behandlung schon zu spät sein. Behandeln Sie Ihren Hund wie ein kleines Kind, mit dem Sie spazieren gehen – das hätten Sie ja auch zu jeder Zeit im Blick.

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