Arthrose bei Pferden
Die Arthrose bei Pferden gehört zu den Krankheiten, die vor allem im Alter häufig auftreten können. Dabei handelt es sich um eine Verschleißerkrankung an den Gelenken. Ihr Pferd wirkt beim Gang steif und die Bewegungsfreiheit ist deutlich eingeschränkt.
Durch die starken Schmerzen kommt es dazu, dass Ihr Pferd lahmt und versucht, Bewegungen zu vermeiden. Leidet Ihr Pferd an einer Arthrose, ist es nicht möglich, das Pferd noch zu reiten.
Was ist Arthrose?
Bei Pferden kann die Arthrose eine Alterserscheinung sein. Daneben sorgen viele andere Ursachen noch dafür, dass Ihr Pferd an einer Arthrose leidet. Das ist der Fall, wenn es zu Gelenkentzündungen kommt, der Gelenkknochen gebrochen ist oder eine Bänderverletzung vorliegt. In den meisten Fällen spielt sich im Gelenk immer ein ähnlicher Vorgang ab. Am Knochenende ist das Gelenk mit Knorpel überzogen. Im Gelenk selber befindet sich die Gelenkschmiere.
Diese enthält Hyaluronsäure, die quasi eine Wirkung wie Motoröl hat und zu einer guten Gleitfähigkeit der Gelenkflüssigkeit beiträgt. Bei der Arthrose wird der Knorpel weich und dünn. Dadurch verstärkt der Knochen seine Knochenproduktion und die Gelenkkapsel beginnt zu verknöchern. Das führt zu Schmerzen und zu Entzündungen.
Überblick: Ursachen der Arthrose bei Pferden
- einseitige Belastung der Gelenke
- Übergewicht
- Fehlbelastung der Gelenke in der Wachstumsphase
- Muskel- und Sehnenverletzungen, mechanische Verletzungen
- fehlerhafter Hufbeschlag
- genetisch bedingte Veranlagung
- Verschleißerscheinungen im Alter
- Mangel an Nährstoffen und Vitaminen
- Überangebot an Eiweiß, Kohlehydraten und Stärke
Entwicklung der Arthrose bei Pferden
Die Arthrose beim Pferd entwickelt sich über einen längeren Zeitraum hinweg. Damit geht eine dauerhafte Schädigung des Gelenkes einher. Die Schmerzen werden ausgelöst durch Knochenzubildungen und Knochenspitzen. Diese entstehen, weil der Gelenkknorpel angegriffen ist und die Knochen versuchen, das Gelenk selbst zu verstärken. Die Folge daraus sind Versteifungen im Gelenk. Äußerlich sichtbar ist die Arthrose dadurch in seinem Gang erst sehr zögerliche Bewegungen macht und sich dann normal bewegt. Es sieht so aus, als wolle sich das Pferd an die Schmerzen gewöhnen. Das Problem dabei ist, dass sich Arthrose sehr schleichend entwickelt. Im Anfangsstadium sind noch keine äußerlichen Anzeichen erkennbar. Erst, wenn es zu Bewegungseinschränkungen kommt, fällt der Verdacht auf die Arthrose.
Welche Symptome treten bei einer Arthrose auf?
Die Arthrose beim Pferd entwickelt sich über einen längeren Zeitraum hinweg. Damit geht eine dauerhafte Schädigung des Gelenkes einher. Die Schmerzen entstehen durch Knochenzubildungen und Knochenspitzen. Diese entstehen, weil der Gelenkknorpel angegriffen ist und die Knochen versuchen, das Gelenk selbst zu verstärken. Die Folge daraus sind Versteifungen im Gelenk.
Äußerlich sichtbar ist die Arthrose dadurch in seinem Gang erst sehr zögerliche Bewegungen macht und sich dann normal bewegt. Es sieht so aus, als wolle sich das Pferd an die Schmerzen gewöhnen. Das Problem dabei ist, dass sich Arthrose sehr schleichend entwickelt. Im Anfangsstadium sind noch keine äußerlichen Anzeichen erkennbar. Erst, wenn es zu Bewegungseinschränkungen kommt, fällt der Verdacht auf die Arthrose.
Diagnose Arthrose bei Pferden
Bei dem Verdachtsmoment auf eine Arthrose ist es wichtig, dass Sie den Tierarzt verständigen. Unter Umständen hat Ihr Pferd bereits Schmerzen und eine Behandlung ist unerlässlich. Damit eine Diagnose erfolgen kann, muss der Tierarzt zunächst gründlich die Sehnen, Bänder und Gelenke abtasten, um vorhandene Schwellungen zu erkennen. Dazu kommt eine genaue Untersuchung der auftretenden Lahmheit.
Der Tierarzt prüft auf hartem und weichem Untergrund, wie sich Ihr Pferd bewegt. Um den betroffenen Bereich eingrenzen zu können, erfolgt eine diagnostische Anästhesie: Die einzelnen Bereiche der Beine werden systematisch betäubt, so dass der schmerzende Bereich konkret eingegrenzt werden kann. Dazu kann der Tierarzt auch noch bildgebende Verfahren vornehmen wie Röntgen, Ultraschall oder ein MRT.
Wie behandelt der Tierarzt die Arthrose
Um es vorweg zu sagen: Die Arthrose ist nicht heilbar. Der Tierarzt kann aber verschiedene Maßnahmen ergreifen, um die Lebensqualität Ihres Pferdes zu verbessern. Zunächst verschaffen Medikamente wie Kortison, Nichtsteroidale Antiphlogistika und Dimethyl-Sulfoxid Abhilfe. Eine Physiotherapie kann helfen, dass Pferd nach längerer Erkrankung wieder zum Gehen zu verhelfen. Von Vorteil ist hier eine Pferdekrankenversicherung, über die die anfallenden Kosten abgerechnet werden könne.
Damit der Knorpel nicht weiter abnutzt, verwendet der Tierarzt Wirkstoffe, die den Knorpel schützen sollen. Äußerliche Medikamente, die durchblutungsfördernd wirken, sollen das betroffene Bein erwärmen.
Operative Maßnahmen bei einer Arthrose
Besteht keine Möglichkeit, die Gelenkschäden durch diese Maßnahmen einzudämmen, so muss der Tierarzt mit einer Operation eingreifen. Entweder muss der Tierarzt eine Gelenkspiegelung vornehmen und kann dadurch die aufgeraute Oberfläche des Gelenkknochens glätten. Dadurch nehmen die Zubildungen der Knochen ab. Ist eine Arthroskopie nicht möglich, so muss der Tierarzt eine Gelenkversteifung vornehmen. Dieser Eingriff schränkt die Gelenkbewegungen ein, sodass es zu einer knöchernen Fusion der betroffenen Gelenkoberflächen kommt. Der schmerzhafte Dauerzustand endet und es ist noch ein Mindestmaß an Gliedmaßenfunktion vorhanden.
Arthrosebehandlung mit der Teufelskralle?
Die Wurzel dieser afrikanischen Pflanze enthält wichtige Nährstoffe und macht sie damit zu einem pflanzlichen Heilmittel. Vor allem bei Gelenkproblemen des Pferdes zeigt die Teufelskralle eine erwiesene Wirkung. Sie können die reine Wurzel pulverisieren und Ihrem Pferd in aufgelöster Form im warmen Wasser verabreichen. Dabei sind etwa 10 Gramm je 100 Kilogramm Lebendgewicht ausreichend. Daneben gibt es auch die Möglichkeit, die Teufelskralle als Zusatz zu Pellets Ihrem Pferd zu verabreichen. Es ist aber wichtig, dass Sie die Anwendung der Teufelskralle mit Ihrem Tierarzt absprechen. Es handelt sich dabei lediglich um eine begleitende Therapie für einen begrenzten Zeitraum von sechs Wochen
bis sechs Monaten.
Schmerzhafte Winterzeit für Arthrose-Pferde
Zur kalten Jahreszeit zwickt es nicht nur und Menschen in den Gliedern und Knochen. Nein, auch unser Pferd hat Schmerzen, wenn es an Arthrose leidet und in der kalten Jahreszeit sich im Freien befindet. Das liegt vor allem daran, dass das Pferd quasi seinen Energiehaushalt in einen Stand-By-Modus versetzt. Die Blutversorgung läuft zwar noch im normalen Umfang weiter, aber in den Gliedmaßen verläuft der Stoffwechsel langsamer. Dadurch verspannt sich die Muskulatur und es kommt zu dumpfen Schmerzen. Pferde, die an einer Arthrose leiden, brauchen im Winter sogar viel Bewegung.
Kälte schadet der Gelenkflüsigkeit
Das liegt daran, dass bei Kälte die Gelenkflüssigkeit einfach weniger Viskosität aufweist, sie ist zähflüssiger. Dadurch kommt es zusätzlich zu den beschriebenen dumpfen Schmerzen zu Reibungsschmerzen in den Gelenken. Daher ist also ausreichend Bewegung sinnvoll, damit die Gelenke beweglich bleiben. Voraussetzung dafür ist eine ausreichende Aufwärmphase. Ebenso muss Ihr Pferd nach dem Training genug Gelegenheit haben, sich abzuwärmen. Dabei sollten Sie das Work-Out aber nicht übertrieben. Bewegung im gewohnten Umfang ist völlig ausreichend.
Übrigens: Wir empfinden die feuchte Kälte als deutlich unangenehmer als die trockene Kälte. Wir halten uns lieber draußen auf, wenn es knackig kalt und die Luft trocken ist. Das geht den Pferden nicht anders. Wir können unserem Pferd bei feuchter Kälte, die schneller in die Gelenke dringt, etwas Abhilfe schaffen: Sogenannte Wärmegamaschen helfen, die Gliedmaßen ein wenig aufzuwärmen und die Blutzirkulation anzuregen. Das wiederum führt dazu da, weniger Arthroseschmerzen auftreten. Bewegungen fallen Ihrem Pferd wiederum leichter.
Wie können Sie die Arthrose bei Ihrem Pferd vermeiden?
Der Körper des Pferdes benötigt regelmäßige und artgerechte Bewegung. Dazu gehört vor allem, dass Sie die Belastung des Pferdes immer nach dem jeweiligen Lebensalter ausrichten. Eine gleichmäßige Bewegung ist notwendig, belasten Sie Ihr Pferd niemals einseitig. Da Pferde Lauftiere sind, benötigen sie viel Auslauf auf der Weide. Eine dauerhafte Stallhaltung trägt dazu bei, dass die Gelenke und die Muskulatur durch die nicht artgerechte Belastung Schaden nehmen.
Dazu kommt, dass der Ernährungszustand starke Auswirkungen auf die Gesundheit eines Pferdes hat. Eine ausgewogene Fütterung ist also unverzichtbar. Im schlimmsten Fall kommt es so weit, dass das Pferd stark übergewichtig ist und die Gelenke massiv belastet werden. Das wiederum begünstigt die Entwicklung der Arthrose beim Pferd.
Übersicht: Tipps zur Vermeidung von Arthrose bei Pferden
- Übergewicht beim Pferd vermeiden: Regelmäßiges Training führt zur Stabilität der Gelenke, dadurch Förderung der Muskeln und Bänder
Ausreichend Bewegung: Dazu gehören 20-minütige Aufwärmphasen der Muskulatur und der Gelenke auf geeignetem Untergrund - Futter mit hohem Phosphoranteil vermeiden: Das führt zur Demineralisierung der Gelenke
- Ernährung anreichern: Leinöl oder Sonnenblumenöl, Heu, Hagebutten, Zink, Selen und Weizenkleie sind ideale Nährstoffe für die Aktivität der Gelenke, ebenso Kräuter oder Ingwer
Kommt es tatsächlich zu den ersten Anzeichen einer Arthrose, müssen Sie umgehend Ihren Tierarzt aufsuchen. Im frühen Stadium sind Arthrosebehandlungen bei Pferden möglicherweise ohne einen operativen Eingriff möglich.