Brauchen Hunde eine Hundeoperationsversicherung?

Publiziert am Donnerstag, 26. September 2013 von Manfred Weiblen
Tierarzt mit hund

Versicherungen gibt es wie Sand am Meer. Jedes Risiko lässt sich mittlerweile versichern. Selbst für Hunde besteht die Möglichkeit, sich gegen das Kostenrisiko einer Operation z. B. mit einer Hundeoperationsversicherung zu schützen. Kritiker neigen grundsätzlich dazu, für solche Fälle Geld auf die Seite zu legen. Doch wie das mit dem lieben Geld so ist: Wenn irgendwo eine größere Summe angespart ist, wird sie in vielen Fällen für andere Zwecke benötigt, z. B. für die Reparatur eines Autos oder für eine neue Waschmaschine. Wir zeigen Ihnen, warum die Hunde-OP-Versicherung sinnvoll ist und welchen Risiken der Hund ausgesetzt ist.

Nach dem Fressen hat der Hund zu doll gespielt

Wenn der Futternapf gefüllt ist, gibt es für die meisten Hunde kein Halten mehr. Wie ausgehungert stürzen sie sich auf ihre Mahlzeit und verschlingen in Windeseile alles, was Herrchen oder Frauchen ihnen hingestellt hat. Anders als der Mensch verfährt der Hund nicht immer nach Grundsatz „Nach dem Essen sollst Du ruhen“. Das er danach herumtobt, ist nicht selten. Problematisch ist nur, wenn der volle Bauch heftig in Bewegung gerät und sich der Hund eine Magendrehung zuzieht. Er beginnt zu würgen , schwer zu atmen und der Bauch schwillt an. Der Mageneingang und der Magenausgang sind durch die Drehung abgeklemmt. Nur durch eine Operation bei Tierarzt lässt sich jetzt das Leben das Hundes retten. Die Kosten für einen solchen Eingriff können schnell bei mehr als 2.000 Euro liegen. Zeit für lange Überlegungen bleiben nicht, jetzt ist die Hundeoperationsversicherung eine wichtige finanzielle Absicherung.

Das Stöckchenspiel kann gefährlich sein

Für Hunde gibt es nicht Schöneres, als in der freien Natur dem Stock hinterher zu hechten, den Herrchen oder Frauchen gerade geworfen haben. Wie ein Wilder stürzt sich der Hund auf das Gehölz und bringt mit seinem Fang zurück. Dabei kann sich der Hund allerdings auch schwer verletzen. Fängt er den Stock im Flug, kann dieser sich in ungünstigen Fälen in die Mundhöhle des Hundes hineinbohren. Die Folge: Offene Verletzungen und Splitter in der Mundhöhle und im Rauchenraum, es kann zu Infektionen kommen, da der Speichel des Hundes nicht gerade virenfrei ist. Der Tierarzt muss unter Teilnarkose die Wunden versorgen und Holzsplitter, die tief im Gewebe sitzen, entfernen. Auch hier liegen die Tierarztkosten schnell bei mehreren Hundert Euro.

Wofür leistet die Hundeoperationsversicherung?

Die Hunde-OP-Versicherung übernimmt die Kosten der medizinischen Behandlung durch den Tierarzt, wenn dieser den Hund unter Teil- oder Vollnarkose operieren muss. Hinzu kommt noch die Kostenerstattung für die Tierklinik, falls der Hund dort stationär versorgt wird. Die Nachbehandlung ist ebenfalls mit versichert. Vier Gesellschaften bieten in Deutschland diesen Kostenschutz an, ein Vergleich der Anbieter zur Hunde-OP-Versicherung zeigt, dass die Leistungen sehr unterschiedlich sein können. Das fängt schon an beim Eintrittsalter bis hin zur Höhe der Erstattung bei Operationen. Dennoch ist die Hundeoperationsversicherung mit einem Einstiegsbeitrag von 7,93 Euro relativ günstig und eine gute Lösung, um Hunde gegen das Kostenrisiko einer Operation abzusichern.

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