Das erste Hallenbad für Hunde ist eröffnet

Publiziert am Freitag, 19. September 2014 von Manfred Weiblen
Hund im Schwimmbad

Für unsere Hunde tun wir Bundesbürger alles: Sie sind ein fester Bestandteil in den Familien geworden und genießen die Geborgenheit von Herrchen und Frauchen. Daran verdient natürlich auch die Wirtschaft. Rund 1,2 Milliarden Euro gaben die Hundehalter im Jahr 2013 für Hundefutter aus. Dazu kommen noch weitere 160 Millionen Euro für Zubehör wie Spielzeug, einen, Pflegeartikel oder Hundekörbchen. Das Geschäft boomt – das Angebot an Dienstleistungen für Hunde wird immer größer. Nun hat in Hanau auch noch das erste Schwimmbad für Hunde eröffnet.

Schwimmbad für Hunde in einem ehemaligen Getränkemarkt

Der frühere Kraftfahrer Helmut Füzy hatte die Idee auf einer seiner langen Touren: Ein Hallenbad für Hunde zu eröffnen. Die wurde umgesetzt, ein fünfstelliger Betrag in die Hand genommen und ein ehemaliger Getränkemarkt umgebaut. Darin wurden drei Wasserbecken installiert, jedes zehn Meter lang. Die Wassertiefe ist unterschiedlich und reicht von 20 bis 60 Zentimeter. Die Wassertemperatur beträgt konstant 22 Grad. Hier ist der große Vorteil für Herrchen und Frauchen: Sie können Ihren Hund dort ungefährdet schwimmen lassen – ganz ohne Strömungen und gefährliche Hindernisse im Wasser.

Die Hunde verlieren die Angst vor dem Schwimmen

Nicht jeder Vierbeiner liebt das erfrischende Nass. Dazu kommt, dass in der Vergangenheit immer wieder Hunde beim Baden in Seen oder Flüssen ertrunken sind – und Herrchen bei der Rettungsaktion ebenfalls in Lebensgefahr geraten ist. Nun können die Hunde beim Baden beaufsichtigt werden, im Zweifelsfall ist ein Eingreifen für die Hundefreunde gefahrlos – außer, dass sie nass werden. Vielen Hunde gefällt es jedenfalls, sich im Wasser zu bewegen. Die meisten Hundehalter sehen nach dem Bad so aus, als wenn sie selber mit im Waser waren.

Positiver Nebeneffekt: die Bewegung im Wasser ist gut für die Gesundheit

Manche Hunde brauchen die Bewegung im Wasser beispielsweise nach einer Hüfterkrankung. Die sanfte Bewegung hilft, die Muskulatur wieder auf Trab zu bringen. Viele Tierärzte empfehlen, den Hund schwimmen zu lassen. Allerdings ist die Behandlung bei Physiotherapeuten nicht ganz so preiswert wie ein Besuch des „Aquabello“. Hier können die Hunde ihre Runden schwimmen – gut gegen die Hüfterkrankung. Den Hundefreunden gefällt diese Idee von Helmut Füzy: So haben sie einen Treffpunkt, bei dem die Hunde auch bei schlechtem Wetter ihre Bewegung bekommen. Es ist immer noch angenehmer, bei Regen mit dem Hund schwimmen zu gehen, als nach dem Gassi gehen durchfroren und durchnässt nach Hause zu kommen. Schließlich können die Hunde hier ja auch direkt gewaschen werden.

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