Das neue Haustier ist da und nun droht eine Tierhaar-Allergie

Publiziert am Montag, 25. August 2014 von Manfred Weiblen
Kleines Mädchen reagiert allergisch auf den Hund

Unglücklicher konnte es nicht kommen: Da ist gerade der Stubentiger als Familienzuwachs mit ins Haus gekommen, da zeigt schon der erste menschliche Bewohner Anzeichen einer Katzenhaar-Allergie. Nun ist guter Rat teuer, denn die gerade erst eingezogene Samtpfote möchte niemand wieder so schnell abschieben. Wie können Sie die Allergieprobleme in den Griff bekommen und was müssen Sie vor der Anschaffung eines Haustieres berücksichtigen?

Vor der Anschaffung gilt: erst mal ein Allergietest

Viele Menschen sind allergisch gegen die Haare von Katzen oder Hunden. Wenn Sie sich ein Haustier anschaffen, müssen Sie vorher untersuchen, ob alle Familienmitglieder tiertauglich sind. Es nützt ja nichts, wenn Sie ei Haustier anschaffen, obwohl eines Ihrer Familienmitglieder darauf allergisch reagiert. Die Freude an dem neuen Hausgenossen wird sich dann in Grenzen halten. Nicht immer ist die Allergie schon vorhanden. Sie kann sich durchaus auch im Laufe der Zeit entwickeln. Dagegen können Sie aber auch einige gezielte Maßnahmen ergreifen, ohne Ihren Stubentiger oder den Hund direkt wieder abzugeben.

Hygiene im Haus ist unverzichtbar

Zur kalten Jahreszeit, wenn ordentlich geheizt wird, dann entfalten die allergieauslösenden Stoffe am stärksten ihre Wirkung. Damit die die Raumluft immer wieder ausgetauscht wird, müssen Sie ausreichend lüften. Parallel dazu ist ein Raumluftbefeuchter eine gute Maßnahme, da die trockene Heizungsluft zusätzliche Probleme bereitet. Reinigen Sie täglich das Katzenklo, das Hundekörbchen oder die anderen Plätze, wo sich Ihr Liebling gerne aufhält. Tiere, die sich viel im Freien aufhalten, müssen Sie täglich bürsten und mit einem feuchten Tuch abreiben. Machen Sie das aber außerhalb der Wohnung.

Schlafzimmer und andere verbotene Zonen

Für Hunde und Katzen sollte das Schlafzimmer schon allein aus hygienischen Gründen eine Tabuzone sein. Darüber hinaus werden Allergieerscheinungen natürlich gemindert, wenn sich die betroffene Person nachts in unbelastete Räume zurückziehen kann. Das betrifft auch das Kinderzimmer. Ist Ihr Kind oder eines Ihrer Kinder allergisch, dann gilt beim Kinderzimmer für Ihr Haustier: Betreten verboten. Es ist natürlich auch möglich, beim Kinderarzt oder beim Hautarzt eine Hyposensibilisierung gegen Tierhaare durchzuführen. Wenn diese erfolgreich verläuft, sind Sie gegen die Allergie geheilt. Bedenken Sie aber, dass eine solche Behandlung zeitaufwendig ist und gerade bei Kinder mehrere Jahre dauern kann. Eine Spritze alle paar Wochen ist aber immer noch besser, als das geliebte Haustier abzugeben.

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