Genießen Sie die Frühlingszeit mit Ihrem Hund

Publiziert am Donnerstag, 16. März 2017 von Manfred Weiblen
Paar beim Picknick mit dem Hund

Endlich naht der Frühling mit großen Schritten: Kalendarisch dauert es zwar noch eine Weile, aber mit den kräftigen Sonnenstrahlen seit dem Wochenende kommen wir so langsam aus unserer Winterlethargie und genießen die Zeit draußen in der Sonne. Mit dabei ist natürlich immer unserer vierbeiniger Liebling, eben der beste Freund des Menschen, unser Hund.

Er freut sich auch über mehr Bewegung, Spiel und Wärme, wenn es nach draußen geht. Was müssen Sie beachten, damit Ihr Hund gut vom Winter in den Frühling kommt?

Der Fellwechsel steht an erster Stelle

Wärmere Temperaturen führen dazu, dass Hunde im Frühjahr einen Fellwechsel vornehmen. Ab mit der Winterwolle, damit der Hund sich bei Sonnenschein auch richtig wohlfühlen kann. Diese Phase dauert ca. sechs bis sieben Wochen. Sie können Ihren Hund dabei unterstützen, indem Sie zum Beispiel sein Fell regelmäßig bürsten. Damit wird nicht nur die Durchblutung angeregt und gefördert, sondern auch die nicht mehr benötigte Unterwolle entfernt. Beobachten Sie Ihren Hund in dieser Zeit genau: Dauert der Fellwechsel länger an, kann ein Nährstoffmangel vorliegen. Suchen Sie in diesem Fall Ihren Tierarzt auf und sprechen Sie mit ihm eine bedarfsgerechte Fütterung ab.

Frühjahrsmüdigkeit – nur ein Mythos oder Realität?

Wir Menschen schieben so manche Schlappheit in diesen Wochen auf die Frühjahrsmüdigkeit, bei Hunden kann dieses Phänomen durchaus auch auftreten. Der Grund dafür ist: Im Winter ist die Konzentration des schlaffördernden Hormones Melatonin im Körper des Hundes relativ hoch. Durch den Frühling wird die Ausschüttung dieses Hormons reduziert, gleichzeitig steigt die Produktion von Serotonin, dem sogenannten Glückshormon. Dieser Wechsel macht natürlich auch unserem Liebling zu schaffen. Er fühlt sich phasenweise einfach schlapp. Dagegen und auch gegen Ihre Frühjahrsmüdigkeit können Sie einiges bewirken: Machen Sie mit Ihrem Vierbeiner ausgedehnte Spaziergänge, damit der Kreislauf angeregt wird. Bei den momentanen Sonnenstrahlen können Sie die frische Luft so richtig genießen und Ihr Liebling hat seine Spaß beim Herumtollen.

Jetzt muss noch der Winterspeck herunter

Hunden geht es nach dem Winter nicht anders als uns. Sie haben teilweise mit dem Winterspeck zu kämpfen. Logisch, denn während der kalten Jahreszeit wird die Ernährung nicht an die seltener stattfindenden Spaziergänge angepasst. Das bedeutet: Der Hund nimmt die gleiche Menge Energie auf wie auch im Sommer, verbrennt davon aber weniger. Das führt zum Übergewicht. Die Folgen von Übergewicht sind bei Hunden nicht zu unterschätzen. In der Regel gehen damit Herz-Kreislauferkrankungen einher, es kommt zu Problemen mit den Gelenken und Diabetes kann auftreten. Wichtig ist jetzt, dass Ihr Hund von seinen Winterkilos herunterkommt oder die Ernährung angepasst wird, damit Ihr Liebling weiterhin gesund bleibt. Nutzen Sie einfach die sonnigen Phasen des Tages, um sich und Ihrem Hund etwas Gutes zu tun.

Pollen, Insektenstiche und Zeckenbisse – welche Risiken bringt der Frühling mit sich?

Leidet Ihr Hund an einem Juckreiz, knabbert und beißt er an seinen Pfoten oder am Körper, oder es sind Hautausschläge zu sehen? Dann leidet Ihr Hund möglicherweise an einer Pollenallergie, die dringend tierärztlich untersucht werden muss. Eine Pollenallergie kann neben den genannten Symptomen auch zum Anschwellen der Atemwegsschleimhäute führen, das wiederum zu Atemnot führt. Lassen Sie daher beim Verdacht auf eine Pollenallergie einen Bluttest oder eine Hautuntersuchung bei Ihrem Tierarzt durchführen. Unter Umständen ist dann eine Hyposensibilisierung notwendig, damit Ihr Hund besser durch die pollenreiche Jahreszeit kommt.

Achten Sie vor allem darauf, ob Ihr Hund Insekten jagt und diese versucht zu verschlucken. Ein Insektenstich im Rachenraum kann zum Anschwellen der Atemwege führen, was wiederum zu akuter Atemnot führt. Hier besteht unter Umständen Lebensgefahr. Erziehen Sie Ihren Hund besser von Anfang an dahin, dass er keine Insekten jagt, so ist das Risiko eines Stiches auch deutlich geringer. Jetzt bei den steigenden Temperaturen werden auch Zecken wieder aktiver. Sie halten sich in Unterhölzern, auf Wiesen, in der Nähe von Gewässern oder an anderen feuchten Plätzen auf und suchen sich ein Wirtstier. Der Biss einer Zecke löst in vielen Fällen schwere Krankheiten aus, da Zecken potentielle Krankheitsüberträger sind. Verwenden Sie daher antiparasitäre Mittel wie zum Beispiel Zeckenbänder und suchen Sie Ihren Hund nach dem Spaziergang gründlich nach Zecken ab. Diese müssen dann mit einer speziellen Zeckenzange schnellstmöglich entfernt werden.

Der Frühling lässt die Hormone so richtig purzeln und Ihr Hund wird den Wechsel zur warmen Jahreszeit genießen. Sie sorgen mit wenig Aufwand dafür, dass es Ihrem Liebling gut geht und er Ihnen noch so manches Jahr ein treuer und gesunder Begleiter ist.

Veröffentlicht unter Hund