Der Sommer kommt nur langsam in Gang - Ihre Haustiere brauchen dennoch Schutz gegen Hitze
So wirklich hat uns der Sommer in diesem Jahr noch nicht verwöhnt. Die ersten beiden Juniwochen erinnern eher an den Weltuntergang mit seinen zahlreichen Regengüssen. Wir geben die Hoffnung aber noch nicht auf. Das Wochenende war ja schon mal ein Vorbote auf mehr Sonnenschein. Was in uns Wohlbefinden auslöst, ist für Ihre Haustiere aber nicht immer ein Vergnügen. Sie müssen mit Hitze ganz anders zu echt kommen als wir Zweibeiner. Schließlich können wir uns jederzeit Abkühlung verschaffen.
Wenn sich Katzen zurückziehen, suchen sie die Abkühlung
Ist ihre Katze eher häufig unterwegs und zieht sich in diesen Tagen in kühlere Bereiche der Wohnung zurück? Dann ist ihr draußen vermutlich zu warm und sie sucht ein wenig Entspannung. Wir ziehen uns ja schließlich auch in den Schatten zurück, wenn es uns zu warm wird. Wichtig ist, dass Ihre Katze ausreichend trinkt und Flüssigkeit zu sich nimmt. Stellen Sie ihr mehrmals am Tag frisches Wasser hin. Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihre Katze nicht genug trinkt, dann machen Sie mal den folgenden Test: Greifen Sie in die Nackenfalte und heben Sie Ihre Katze ein wenig an. Bildet sich die Nackenfalte sofort zurück, bekommt Ihre Katze ausreichend Flüssigkeit. Nebenbei: Ihre Katze trinkt nicht zwangsläufig aus dem Napf. Sie wird die unterschiedlichsten Stellen finden, wo sie Flüssigkeit zu sich nimmt. Das reicht von der Blumenvase bis hin zur Gießkanne oder dem Aquarium. Darüber hinaus nimmt Ihre Katze mit dem Feuchtfutter auch viel Flüssigkeit auf.
Hunde brauchen permanent Wasser und Rückzugsmöglichkeiten
Hunden macht die Sommerhitze noch mehr zu schaffen als Katzen. Sie können einerseits nicht schwitzen und werden andererseits von Herrchen und Frauchen oftmals übermäßig strapaziert. Hunde schwitzen lediglich über die Pfoten, darüber hinaus können sie Hitze nur über das Hecheln abgeben. Über die Hautoberfläche können Hunde nicht schwitzen. Achten Sie daher darauf, dass Sie ausgedehnte Spaziergänge in der Sonne vermeiden oder diese in die frühen Morgenstunden oder in den Abend verlegen. Nebenbei ist das laufen auf erwärmten Gehwegen oder heißen Asphalt für Hunde kein Vergnügen. Sie tragen schließlich keine Schuhe, mit denen sie sich gegen die Hitze schützen können.
Hunde gehören nicht ins Auto
Man kann es noch so oft sagen und davor warnen: Das Auto wird bei Sommerhitze für Hunde zur tödlichen Falle, wenn sie auch nur für kurze Zeit zurück gelassen werden. Dennoch gibt es immer noch Hundehalter, die ihr Tier während eines Einkaufes im Auto zurücklassen. Das der Innenraum Temperaturen von 40 bis 50 Grad entwickeln kann, blenden sie dabei aus, frei nach dem Motto: „Wird schon gut gehen.“ Dann brauchen sie sich aber nicht wundern, wenn im Ernstfall die Polizei vor Ort ist und bereits zur Rettung des Hundes eine Seitenscheibe eingeschlagen hat. Dazu gibt es auch noch eine Anzeige wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.
Selbst Pferde leiden unter Sommerhitze
Manche Pferde kommen mit den sommerlichen Temperaturen gut zu Recht, andere Vierbeiner wiederum zieht es in den Schatten. Das Verhalten der Pferde ist hier völlig unterschiedlich. Es versteht sich dabei von selber, dass Aktivitäten, die mit Anstrengungen verbunden sind, nicht unbedingt in den Mittagsstunden vorgenommen werden sollten. Besser sind auch hier – wie beim Gassi gehen mit dem Hund – Ausritte am frühen Morgen oder in den Abendstunden. Auf der Weide selber muss für die Pferde ein Plätzchen zur Verfügung stehen, wohin sie sich bei zu viel Sonneneinstrahlung zurückziehen können. Frisches Wasser sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Das Wasser darf aber nicht eiskalt sein, dadurch wird sonst der Kreislauf belastet und Ihr Pferd gerät nur noch mehr ins Schwitzen. Mitunter tut eine Abkühlung mit dem Wasserschlauch gut. Bitte kühlen Sie Ihr Pferd dabei aber schonend ab: Beginnen Sie bei den Hufen und arbeiten Sie sich an den Beinen hoch. Erst dann werden der Brust- und der Halsbereich abgekühlt. Kaltes Wasser in der Nierengegend ist hingegen nicht gut für Ihr Pferd. Lässt sich Ihr Pferd nicht gerne abspritzen, helfen auch feuchte Handtücher, mit denen Sie Ihr Pferd abreiben. Kontrollieren Sie vor einem Ausritt immer den Sattel, damit dieser nicht noch verkrusteten Schweiß oder Dreck aufweist. Das führt ansonsten zu Scheuerstellen auf dem Rücken Ihres Pferdes.