Die 10 häufigsten Krankheiten bei Katzen – Teil 3

Publiziert am Mittwoch, 22. Januar 2014 von Manfred Weiblen
Kranke Katze beim Tierarzt

Mit dem dritten Teil endet unsere Serie zu den häufigsten Katzenkrankheiten. Wir hoffen, dass es Ihrer Katze jederzeit gut geht und sie lange Jahre für Sie ein treuer Begleiter ist. Denken Sie immer daran, bei den ersten Anzeichen einer Erkrankung sofort den Tierarzt aufzusuchen. Langes Warten hilft da nicht weiter, denn schließlich geht es um die Gesundheit Ihres vierbeinigen Lieblings.

Die Schilddrüsen-Überfunktion

Wenn es zu einer Schilddrüsen-Überfunktion kommt, fällt das zunächst noch nicht so stark auf. Die Katze frisst zwar ausreichend oder vermehrt, nimmt aber an Gewicht ab. Halten Sie daher die Fressgewohnheiten Ihrer Katze, vor allem im Alter, genau im Auge. Im Laufe der Zeit kommt es auch zu Erbrechen oder Durchfall, das Fell wird stumpf und die Krallen wachsen schneller als normal. Durch eine Blutuntersuchung beim Tierarzt kommt man der Schilddrüsen-Überfunktion sehr schnell auf die Spur. Nun muss ein Medikament verabreicht werden, womit die Hormonsynthese in den Schilddrüsenzellen aufgehalten wird. Alternativ ist auch eine Operation möglich, allerdings ist es kompliziert, das betroffene Schilddrüsengewebe komplett zu entfernen.

Zumeist mit tödlichem Verlauf – die Bauchfellentzündung

Die Bauchfellentzündung wird durch eine Viruserkrankung ausgelöst. In der Regel erfolgt die Übertragung durch Speichel oder Kot. Schutz dagegen bietet eine Grundimmunisierung im vierten bis fünften Lebensmonat. Tritt die Bauchfellentzündung auf, leidet die Katze häufig an Fieber, Mattigkeit und Appetitlosigkeit. Je nach Form der Bauchfellentzündung ist der Bauch aufgebläht oder die Organe wie Leber oder Nieren sind entzündet. Eine Heilung der Erkrankung ist nicht möglich, durch Medikamente können die Begleiterscheinungen gemildert werden.

Darmparasiten

Zu einer Ansammlung von Parasiten im Darm kommt es durch die Aufnahme von rohem Fleisch oder den Verzehr von Beutetieren. Im Darm kommt es zur Vermehrung der Bakterien. Die Erkrankung ist sogar für den Menschen nicht ungefährlich. Dennoch tritt die Erkrankung äußerlich nicht besonders auffällig in Erscheinung, in akuten Fällen kann sie aber zu Appetitlosigkeit und Mattigkeit führen. Der Tierarzt verschreibt in solchen Fällen entsprechende Antibiotika. Eine Vorbeugung ist möglich, in dem die Katze kein rohes Fleisch zu essen bekommt – daher sind Wohnungskatzen von dieser Erkrankung auch weniger betroffen.

Krankheiten an den Zähnen

Wie der Mensch auch, kann eine Katze ebenfalls an Erkrankungen der Zähne leiden. Vor allem bei Wohnungskatzen treten die Symptome immer häufiger auf. Während in der Natur das Fressen von Knorpeln und Knochen dazu beitragen, dass die Zähne beansprucht werden, sorgt Fertigfutter dafür, dass der Abrieb der Zähne kaum noch stattfindet. So kommt es zu Zahnfleischentzündungen und Zahnsteinbildung. Wenn die Katze deutlichen Mundgeruch hat und das Zahnfleisch stark gerötet ist, liegen die Erkrankungen vor. Der Tierarzt kann mit einer professionellen Zahnreinigung unter Narkose Abhilfe schaffen. Zur Vorbeugung können Sie auch Katzenzahnbürsten und spezielle Katzenzahnpasta verwenden. Gewöhnen Sie Ihre Katze langsam daran, da diese Pflege täglich erforderlich ist.

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