Die häufigsten Krankheiten beim Pferd - Teil 1 unserer Serie
Pferde sind seit Jahrhunderten schon ein verlässlicher Partner für den Menschen. Ob in der Landwirtschaft, in der Freizeit oder beim Sport – die Nutzung von Pferden ist sehr vielfältig. Wenn Ihr Pferd erkrankt oder sich verletzt, ist das nicht nur eine traurige Angelegenheit, sondern auch sehr kostspielig. Sie müssen daher in der Lage sein, eine Erkrankung rechtzeitig zu erkennen, damit die tierärztliche Behandlung rechtzeitig vorgenommen werden kann. Im Anfangsstadium ist die Behandlung einer Erkrankung oftmals leichter, als wenn die Krankheit verschleppt wird und Ihr Pferd wohlmöglich auch noch in einer Tierklinik versorgt werden muss. Lesen Sie einmal, welche Krankheiten bei Pferden besonders häufig auftreten:
Die Kolik
Als eine der häufigsten Todesursachen bei Pferden steht die Kolik ganz weit oben. Diese kann ausgelöst werden, wenn Ihr Pferd falsches Futter zu sich nimmt, unter Stress leidet oder zu wenig Bewegung hat. Ein überfüllter Magen oder verdrehte Därme sind die Folgen, die dazu führen, dass sich der Magen oder der Darm aufbläht. Sie erkennen die Kolik daran, dass Ihr Pferd strake Schmerzen hat und in einen Unruhezustand verfällt. Lassen Sie Ihr Pferd sich nicht hinlegen, sondern führen Sie es herum. Je nach Schwere der Kolik kann der Tierarzt die Erkrankung mit Medikamenten versorgen oder muss Ihr Pferd in einer Tierklinik operativ behandeln. Rufen Sie bei den ersten Anzeichen in jedem Fall den Tierarzt.
Wenn das Pferd lahmt
Pferde verfügen über einen komplizierten und gebrechlichen Bewegungsapparat. Das Gewicht des Pferdes steht schon rein äußerlich in keinem Verhältnis zu den eher dünnen Gliedmaßen. Eine Verletzung reicht schon aus, dass das Pferd lahmt. Gelenkentzündungen, Infektionen, angeborene Missbildung oder die Überlastung des Bewegungsapparates können bei Ihrem Pferd ebenfalls zur Lahmheit führen. Ihr Pferd verteilt sein Körpergewicht auf die nicht betroffenen Beine, es läuft „unrund“. Je nach Ursache muss der Tierarzt die Erkrankung medikamentös behandeln oder sogar operieren.
Schnittverletzungen
Beim Ausritt im Wald oder beim Weidegang kann es immer mal zu Schnittverletzungen kommen. Sei es durch Zweige oder die Tritte und Bisse von Artgenossen. Daher müssen Sie darauf achten, dass Ihr Pferd ausreichend geimpft ist. Infektionen, die über die Wunde in den Körper eindringen, können einen Wundstarkrampf auslösen, der tödlich enden kann. Bei tieferen Verletzungen und starken Blutungen müssen Sie in jedem Fall einen Tierarzt hinzuziehen. Wichtig ist aber die Tetanusvorsorge, damit zumindest bei kleinen Schnittverletzungen keine infektiösen Folgeerkrankungen drohen.