Die Pferde-Operationsversicherung - so sichern Sie sich gegen ein hohes Kostenrisiko ab

Publiziert am Dienstag, 31. März 2015 von Manfred Weiblen
Das Pferd wird für die Operation vorbereitet

Pferde sind große und anmutige Tiere. Sie werden längst nicht mehr allein als Arbeitstiere eingesetzt sondern werden vielfach im Sport und für die Freizeit genutzt. Pferde unterliegen aber auch Risiken: Durch ihren komplizierten Bewegungsapparat sind Verletzungen an den Gliedmaßen jederzeit möglich. Ebenso kann es bei einem Pferd schnell zu Erkrankungen im Magen-Darmtrakt kommen, zum Beispiel durch eine Kolik. In vielen Fällen muss der Tierarzt Ihr Pferd operieren, um gesundheitliche Schäden abzuwenden. Hier bietet Ihnen die Pferdeoperationsversicherung wichtigen finanziellen Schutz.

Das Unfallrisiko für Pferde ist hoch

Ein Ausritt mit dem Pferd kann im ungünstigen Fall schwerwiegende Folgen haben. Ein falscher Tritt, das Pferd stolpert und zieht sich eine Verletzung an die Gliedmaßen zu. Eine Operation am Bewegungsapparat des Pferdes kann weit über tausend Euro kosten. Oftmals ereignen sich Unfälle im Straßenverkehr. Das Pferd wird von einem Auto angefahren. Hier sind die Verletzungen in der Regel so gravierend, dass der Tierarzt im Extremfall mit einer Notoperation das Leben Ihres Pferdes retten muss. Sie haben keine Zeit, sich über die Kostenfragen Gedanken zu machen, sondern müssen handeln. Die Pferde-Operationsversicherung nimmt Ihnen das Kostenproblem ab.

Beispiel Kolik – ein großes Kostenrisiko

Vermutlich leidet jedes Pferd mindestens einmal in seinem Leben an einer Kolik. War das früher noch ein Todesurteil, so liegt die Überlebenschance mittlerweile bei rund 90 Prozent. Wichtig ist, dass Sie die ersten Anzeichen erkennen und den Tierarzt alarmieren. In manchen Fällen reicht die Behandlung mit Medikamenten aus, in schweren Fällen ist eine Operation unumgänglich. Diese kann leicht 4.000 Euro bis 5.000 Euro kosten. Eine Summe, die Sie als Pferdfreund nicht unbedingt auf der hohen Kante liegen haben. Da ist es hilfreich, wenn die Pferde-Operationsversicherung im Hintergrund steht. Die Kosten sind recht übersichtlich, eine gute Absicherung bekommen Sie schon für weniger als 20 Euro im Monat. Diese Kosten sollten Sie für Ihr Pferd im Budget fest einplanen, damit eine Operation Ihres Pferdes für Sie keine finanzielle Herausforderung wird.

Welche Leistungen übernimmt die Pferdeoperationsversicherung?

Zunächst übernimmt die Pferdeoperationsversicherung alle Kosten, die mit der Operation Ihres Pferdes direkt einhergehen. Darüber hinaus übernimmt die Pferde-Operationsversicherung noch mehr: Die Untersuchung vor der Operation wird bezahlt – ebenso wie die Nachsorge. Es hängt vom gewählten Tarif ab, für wie viele Tage Sie eine Erstattung bekommen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Tierarzt vor Ort operieren muss oder in der Tierklinik. Die Unterbringungskosten in der Tierklinik werden ebenfalls mit bestimmten Tagessätzen erstattet. In Deutschland gibt es mehrere namhafte Versicherer, die die Pferde-OP-Versicherung anbieten, darunter die Allianz und die Uelzener.

Wo liegen die Unterschiede zwischen der Allianz und der Uelzener?

Vorweg sei eines gesagt: Beide Gesellschaften bieten eine Pferdeoperationsversicherung an, die sinnvollen Schutz für einen überschaubaren Beitrag gewährt. Die Unterschiede sind dennoch groß. Bei der Uelzener können Pferde jeden Alters versichert werden. Wenn Sie an Ihrem Gnadenbrotpferd hängen, dass schon die 25 Jahre überschritten hat, so stellt das kein Problem dar. Bei der Allianz werden Pferde hingegen ab dem 20. Lebensjahr nicht mehr versichert.

Bei der Kostenübernahme der Tierarztrechnung gibt es ebenfalls Unterschiede. Während die Allianz bis zu zehntausend Euro übernimmt, bietet die Uelzener hingegen unbegrenzten Versicherungsschutz. Das kann im Extremfall von Vorteil sein, wenn es innerhalb eines Jahres zweimal zu einer Kolik kommt.

Die Wartezeit beträgt bei der Uelzener vier Monate, bei der Allianz sind es sechs Monate. Ausnahme bildet die Behandlung wegen einer Kolik: hier entfällt die Wartezeit bei der Allianz gänzlich, bei der Uelzener beträgt diese zwanzig Tage. Die Übernahme der Tierarztkosten erfolgt in der Regel bis zum zweifachen Satz der Gebührenordnung der Tierärzte.

Fazit zur Pferdeoperationsversicherung

Ein Pferd ist allein schon von der Anschaffung her ein ziemlicher Kostenfaktor. Viele Pferdeliebhaber investieren in ihr Pferd fünfstellige Beträge. Dazu kommen noch hohe Unterhaltskosten wie für Futter oder Unterbringung. Pferde sind im Vergleich zu anderen Haustieren langlebig. Da ist es schon sinnvoll, wenn für die lange Lebensdauer ein Stück weit Sicherheit besteht, wenn es um die notwendige Behandlung bei schweren Krankheiten oder Verletzungen geht. Gerade Operationen liegen von den Kosten her eher im vierstelligen Bereich und können nicht mal eben aus der eigenen Tasche bezahlt werden. Daher bietet die Pferdeoperationsversicherung für einen relativ schmalen Beitrag einen sinnvollen Schutz gegen das Kostenrisiko einer Operation.

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