Die richtige Ernährung für Hundesenioren

Publiziert am Donnerstag, 19. Juni 2014 von Manfred Weiblen
Futternäpfe

Viele Hunde erreichen mittlerweile ein biblisches Alter. Die munteren Vierbeiner werden locker mal über 15 Jahre alt, teilweise schaffen es Hunde, auch die „20“ zu erreichen. Ein segensreiches Alter, das für Herrchen und Frauchen auch eine gewisse Umstellung mit sich bringt. Der treue Freund ist nicht mehr so ganz agil, hier und da mehren sich die Zipperlein und auch die Ernährung muss schrittweise umgestellt werden. Schließlich verträgt der Senior oder die Seniorin nicht jedes Futter und braucht in manchen Fällen sogar Schonkost. Der Stoffwechsel macht es notwendig, wenn manche Organe nicht mehr so funktionieren wie in jungen Jahren.

Ausgewogene Ernährung ist unverzichtbar

Zwischen dem sechsten und dem neunten Lebensjahr lässt bei Hunden so langsam die Leistungsfähigkeit nach. Tierärzte sprechen ab dem neunten Lebensjahr vom Alterungsprozess. Da die Hunde in dieser Lebensphase nicht mehr so ganz beweglich sind, kommt es zu einem Wandel bei der Körpermaße. Während die Muskelmasse durch mangelnde Bewegung abnimmt, wird die Fettmasse vermehrt. Daher droht im Alter für Hunde nicht selten das Risiko Übergewicht und damit verbunden zusätzliche Erkrankungen. Betroffen sind davon vor allem das Herz und die Gelenke. Daher sollte das Futter im Alter weniger Fett enthalten als in jungen Jahren.

Vitaminhaushalt bleibt relativ unbelastet

Der Vorteil von Hundefutter ist die Zusammenstellung, die von den Herstellern vorgenommen wird. Es gibt zahlreiche Futtervarianten, die genau auf den Bedarf Ihres Hundes abgestimmt sind. Problematisch wird es nur dann, wenn das Futter selber gemacht und nicht genügend Nährstoffe und Vitaminpräparate darin enthalten sind. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Herrchen oder Frauchen ihren Liebling nur noch mit Frischfleisch füttern. Dann bleiben andere wichtige Nährstoffe auf der Strecken.

Viel Flüssigkeit ist unverzichtbar

Bei den Hunden ist es wie bei den Menschen. Im Alter trinken sie weniger, obwohl gerade jetzt ausreichend Flüssigkeit für den Körper unverzichtbar ist. Sie zeigen wesentlich häufiger Anzeichen der Austrocknung, wenn sie nicht genug trinken. Zusätzlich können bei älteren Hunde auch chronische Nierenerkrankungen auftreten, die zusätzlich den Wasserhalt des Hundes belasten. Sie müssen dafür sorgen, dass Ihr vierbeiniger Freund jederzeit ausreichend und frisches Trinkwasser hat. Gleichzeitig müssen Sie kontrollieren, wie häufig er im Laufe des Tages Flüssigkeit zu sich nimmt. Damit wird auch nebenbei dem Problem von Verstopfungen entgegengewirkt, da ältere Hunde sich in vielen Fällen mit Verdauungsproblemen herumplagen. Versuchen Sie, Ihren Hund regelmäßig mit Festfutter zu füttern, damit es nicht so schnell zu Bildung von Zahnstein kommen kann. Nassfutter kann sich weitaus eher an den Zähnen anlagern. Gleichzeitig ist hier auch gute Zahnpflege notwendig, damit Ihr Hund im Alter auch noch richtig fressen kann.

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