Die zehn häufigsten Krankheiten bei Katzen - Teil 1

Publiziert am Donnerstag, 9. Januar 2014 von Manfred Weiblen
Die kranke Katze wird untersucht

Katzen sind muntere Tiere, die ihren eigenen Willen haben. Sie sind in vielen deutschen Haushalten verbreitet und in der Regel Einzelgänger. Als Freigänger machen Sie die Umgebung in der Nachbarschaft Ihres Herrchens am Tag und in der Nacht unsicher. Kämpfe mit Artgenossen sind keine Seltenheit, aber auch Krankheiten durch Vergiftungen oder Infektionen können bei Freigängerkatzen häufig auftreten. Natürlich sind auch Katzen, die in der Wohnung gehalten werden, nicht frei von gesundheitlichen Risiken. Wir zeigen Ihnen mal in unserer Serie, welche Krankheiten bei Katzen am häufigsten auftreten:

Katzenseuche

Zu den gefährlichsten Krankheiten gehört die Katzenseuche. Dabei handelt es sich um eine Viruserkrankung, die durch die Schädigung der weißen Blutkörperchen das Immunsystem der Katze angreift. In der Regel äußert sich die Katzenseuche durch Erbrechen, Fieber, Bewegungsunlust und Appetitmangel. Die Ansteckung erfolgt über den direkten und indirekten Kontakt mit anderen bereits erkrankten Tieren. Das kann über gemeinsame Futterschüsseln erfolgen wie auch durch Schuhe oder Kleidung vom Menschen, mit denen das Virus in die Wohnung eingeschleppt wird. Hier hilft als Vorbeugung nur eine gründliche Grundimmunisierung in der achten bis zwölften Lebenswoche mit einer Auffrischung, die alle drei Jahre erfolgen sollte.

Chronische Niereninsuffizienz

Bei älteren Katzen gehört die chronische Niereninsuffizienz zu den häufigsten Todesursachen. Die Krankheit ist weder heilbar noch zu stoppen, da die Nierenfunktion im Laufe der Zeit immer mehr abnimmt. Sie erkennen die Erkrankung daran, dass Ihre Katze sehr viel trinkt und das Fell an Glanz verliert. Der Gewichtsverlust ist damit einhergehend. Eine tierärztliche Behandlung ist dennoch notwendig, da mit einer Nierendiät das Leiden vermindert und die Lebenserwartung gesteigert werden kann. Zudem kommt es durch die Niereninsuffizienz zu weiteren Erkrankungen, die natürlich auch vom Tierarzt behandelt werden müssen.

Katzenschnupfen

Als Katzenschnupfen bezeichnet man eine Herpesinfektion der Atemwege, die durch Viren hervorgerufen wird und ansteckend ist. Vor allem für Jungtiere und Katzen, die keinen Impfschutz haben, stellt der Katzenschnupfen eine lebensbedrohliche Krankheit dar. Sie können diesem Risiko vorbeugen, in dem Ihre Katze bereits in der achten bis zwölften Lebenswoche entsprechend geimpft wird. Hier ist ein ergänzend eine jährliche Auffrischung der Impfung notwendig. Sie erkennen den Katzenschnupfen daran, das Ihre Katze eitrigen Ausfluss aus Nase und Augen zeigt. Ebenso kann kann es zu blutigen Geschwüren im Rachenbereich kommen. Der Tierarzt wird Ihre Katze in einem solchen Fall mit Antibiotika behandeln.

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Informationen zur Katzenleukämie, Endoparasiten und Ektoparasiten.

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