Die zehn häufigsten Krankheiten bei Katzen - Teil 2
In der vergangenen Woche haben wir bereits über das Thema Katzenkrankheiten berichtet. In diesem Teil der Serie geht es um die Katzenleukämie sowie um Endoparasiten und Ektoparasiten. Wir möchten Ihnen helfen, Krankheitssymptome rechtzeitig zu erkennen und danach zu handeln. Eine verzögerte Behandlung durch den Tierarzt kann die Gesundheit Ihrer Katze nachhaltig beeinträchtigen.
Katzenleukämie
Diese Erkrankung hat einen chronischen Verlauf und endet in vielen Fällen tödlich. Der Auslöser ist das Felinen-Leukämie-Virus, dadurch bilden sich bei der Katze Tumore. Da Ihre Katze wie bei vielen anderen Krankheiten auch an Müdigkeit, Schwäche, Appetitlosigkeit oder Fieber leidet und in der Gesamterscheinung krank wirkt, ist eine sofortige Untersuchung beim Tierarzt notwendig, um eine gesicherte Diagnose zu erhalten. Da eine Heilung nicht möglich ist, hilft nur eine Behandlung der Symptome und Medikamente zur Stärkung der Abwehrkräfte, damit die Lebensqualität der Katze zu verbessert wird. Vorsorgen kann man gegen die Katzenleukämie mit Impfungen.
Endoparasiten
Zu den Endoparasiten gehören Bandwürmer und Spülwürmer. Diese Parasiten halten sich vorwiegend im Dünndarm der Katze auf. Die Infektion erfolgt in den meisten Fällen durch den Fraß von Beutetieren, aber auch eine Ansteckung über die Muttermilch ist möglich. Dabei kommt es im Krankheitsverlauf zu Abmagerungen, Durchfall und Erbrechen. Das Fell der Katze wirkt struppig. Durch den Tierarzt muss mittels einer Kotprobe der Parasit nachgewiesen werden. Bestätigt sich die Diagnose, wird der Tierarzt eine Wurmkur verordnen. Schützen können Sie Ihre Katze mit einer jährlich verabreichten Entwurmungspaste. Vor allem für Freigängerkatzen ist das notweding.
Ektoparasiten
Flöhe, Zecken und Milben gehören zu den Ektoparasiten. Diese Parasiten befallen das Fell der Katzen, saugen das Blut oder legen dort ihre Eier ab. Sie erkennen den Befall daran, dass sich Ihre Katze häufig kratzen muss. Bei näherer Betrachtung des Fells erkennen Sie kleine schwarze Kot-Körnchen. Das Fell muss gründlich gereinigt werden, ebenso die Umgebung des Schlafplatzes. Zecken können Sie mit einer Zeckenzange entfernen. Zum Schutz vor dem Befall helfen sogenannte Spot-On-Präparate, die auf das Fell geträufelt werden.
Rechtzeitig zum Tierarzt
Denken Sie immer daran, sofort den Tierarzt aufzusuchen, wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze erkrankt ist. Gerade bei Endoparasiten und Ektoparasiten ist eine Behandlung notwendig, um eine mögliche Übertragung auch auf Kleinkinder im Haushalt zu vermeiden, die mit der Katze häufig in Berührung kommen. Schließlich ist auch eine Übertragung auf den Menschen ohne Weiteres möglich.