Gassi gehen mal ganz anders - noch mehr Tipps für den Trubel in der Stadt
In unserem letzten Beitrag haben wir Ihnen schon einige Tipps gegeben, wie Sie Ihren Liebling auf den Trubel beim Shoppen vorbereiten können. Schließlich sind Verkehrslärm und viele Menschen nicht unbedingt die Faktoren, die zur Beruhigung Ihres Hundes beitragen.
Welche Alltagssituationen gibt es noch, die Ihr vierbeiniger Freund meistern kann? Lesen Sie, welche Dinge für Ihren Hund noch wichtig sein können.
Ein Bahnhof ist ein hoher Stressfaktor
Die Fahrt mit dem Zug ist mit einer Fahrt im Bus nicht vergleichbar. Das fängt schon am Bahnhof an. Anders als an der Bushaltestelle stehen hier nicht nur vereinzelte Personen, sondern überall rennen gestresste Menschen hin und her, es sind Lautsprecherdurchsagen zu hören, aus den Geschäften strömen Menschen: Das sind schon sehr viele Eindrücke, die Ihr Hund jetzt verarbeiten muss. Auch hier gilt es, langsam anzufangen. Gehen Sie mit Ihrem Hund einige Male auf dem Bahnhofsvorplatz spazieren. Zeigt er dabei keine Stresssymptome, dann können Sie mit ihm mal in die Bahnhofshalle gehen. Bleiben Sie unterwegs des Öfteren stehen, damit sich Ihr Liebling hin und wieder ein paar Eindrücke erschnüffeln kann. Am Bahnsteig selber ist Ihr Hund noch nicht gut aufgehoben. Schließlich macht ein einfahrender Zug einen ganz schönen Lärm. Betreten Sie den Bahnsteig erst, wenn der Zug hält. Die meisten Bahnsteige sind mittlerweile so konstruiert, dass der Einstieg in den Zug keine größere Hürde darstellt. Verweigert Ihr Hund dennoch das Betreten des Zuges, zwingen Sie ihn nicht, sondern probieren Sie es einfach beim nächsten Mal aus.
Ein Besuch im Café
Natürlich gehört zu einem Stadtbummel auch ein Besuch im Café dazu: Mal eben eine Tasse Kaffee oder Cappuccino genießen. Der Hund ist natürlich mit von der Partie, soll sich dabei aber benehmen. Testen Sie zunächst einmal, wie sich Ihr Liebling im Außenbereich verhält. Bringen Sie ihn dazu, dass er am Tisch Sitz macht oder sich direkt unter den Tisch legt. Probieren Sie das auf alle Fälle aus, wenn das Café noch nicht überfüllt ist. Zu viele Menschen drumherum sind nicht die besten Voraussetzungen für ein stressfreies Training. Belohnen Sie Ihren Liebling, wenn er an der befohlenen Stelle Platz genommen hat. Denken Sie daran, dass Sie solche Besuche nur bei trockenem Wetter üben. Ansonsten wird es unangenehm, wenn der Hund etwa durch Regen durchnässt ist und sich inmitten anderer Cafébesucher kräftig schüttelt.
Was können Sie für die Sicherheit Ihres Hundes tun?
Auch wenn es oberlehrerhaft klingt: Wenn Sie mit Ihrem Hund einen entspannten Tag in der Stadt verbringen möchten, gilt es einfach ein paar Dinge zu berücksichtigen. Gilt in der Innenstadt ein Leinenzwang oder darf Ihr Liebling frei herumlaufen? Sicherlich, das freie Laufen ist für Ihren Hund schöner. Es gibt aber leider auch viele Einflüsse von außen, die Ihren Hund irritieren oder sogar aufwiegeln und erschrecken können. Denken Sie nur mal an den Radfahrer, der mit einer Irrsinnsgeschwindigkeit durch die Fußgängerzone prescht und dabei fast Ihren Hund auf die Hörner nimmt. Vielleicht ist es besser, Ihren Vierbeiner dicht bei sich zu führen. Wenn Sie nicht gerade in der Fußgängerzone unterwegs sind sondern auf normalen Gehwegen, macht es schon fast Sinn, den Hund an die Leine zu nehmen. Schließlich sind Gehwege oftmals sehr beengt angelegt und andere Fußgänger benötigen ebenfalls Platz. Führen Sie daher Ihren Hund an der kurzen Leine und zwar auf der von der Straße abgewandten Seite.
Schutz und Sicherheit gehen vor
Sind Sie es gewohnt, an Bahnhöfen, U-Bahnen oder in großen Geschäften mit der Rolltreppe zu fahren? Ihr Hund ist es nicht und so kann eine Rolltreppe schon ein ziemliches Hindernis darstellen. Auch wenn es unbequemer ist: Benutzen Sie lieber die dazugehörigen normalen Treppen. Auf einer Rolltreppe besteht immer ein Stück weit Verletzungsgefahr, etwa, wenn sich Ihr Hund darauf die Pfote einklemmt. Zudem sollten Sie Ihren Hund nur in die Geschäfte mitnehmen, wo er auch willkommen ist. Das Anbinden des Hundes vor dem Laden birgt nämlich ein nicht unbeträchtliches Risiko: Es ist schon häufiger vorgekommen, dass Hunde vor dem Geschäft gestohlen wurden. Im Übrigen gilt für alle Passanten: Finger weg von Ihrem Hund, vor allem kleine Kinder. Sicher, die Neugier ist groß, aber denken Sie daran, dass Ihr Hund diese Situation als Stress empfindet und sich auf seine Weise wehrt. Dann heißt es wieder: Der böse Hund hat zugebissen. Obwohl er nichts dafür kann.
Viel Spaß beim Shoppen!
Das Wochenendvergnügen kann beginnen. Ein bisschen in der Stadt bummeln und Ihr vierbeiniger Liebling muss nicht dabei zu Hause bleiben. Es besteht also kein Zeitdruck, um sich ein paar schöne Dinge zu kaufen und dabei ein bisschen im Café zu relaxen. Jetzt müssen Sie das Ganze nur noch mit Ihrem zweibeinigen Liebling trainieren: Einer muss ja die Tüten nach Hause schleppen.