Wie begleiten Sie Ihren geliebten Vierbeiner bei einer Operation?

Publiziert am Mittwoch, 24. April 2019 von Manfred Weiblen
Hund wird gestreichelt

Im Leben eines Hundes gibt es viele Szenarien, die eine Operation notwendig machen. Wenn es für uns auch schwer ist und wir mit unserem Liebling leiden, so müssen wir doch einen klaren Kopf bewahren.

Schließlich sind die Ursachen für die Operation für Ihren Hund schon schwerwiegend genug. Sei es ein Unfall, der Biss eines Artgenossen oder eine schwere Krankheit: Ihr Liebling benötigt von Ihnen Sicherheit. Sind Sie unruhig, dann ist es Ihr Vierbeiner auch. Das kann sich negativ auswirken. Worauf müssen Sie im Falle einer Operation achten?

Unser Tipp: Die Hunde-OP-Versicherung bietet eine finanzielle Absicherung, wenn Ihr Liebling tatsächlich mal beim Tierarzt oder in der Tierklinik operiert werden muss.

Was passiert vor der Operation Ihres Hundes?

Was auch passiert ist – vor der Operation steht erst eine genaue Untersuchung an. Schließlich können der Tierarzt oder die Ärzte in der Tierklinik nicht drauf los operieren. Erst überprüft der Tierarzt den allgemeinen Gesundheitszustand Ihres Hundes. Dazu gehören Abtasten des Körpers, Abhören von Herz und Lunge und Betrachtung von Augen, Maul, Nase und Ohren. Der Tierarzt muss feststellen, ob er noch zusätzliche Krankheitsbilder berücksichtigen muss. Jetzt gilt es, den Bereich in Augenschein zu nehmen, der operiert werden muss. Ist die Diagnose klar, dann vereinbart der Tierarzt oder die Tierklinik mit Ihnen einen Termin für die Operation. Außer im Notfall. Dann erfolgt die Operation sofort.

Darf ich meinen Hund vor der Operation noch füttern?

Wenn der Operationstermin ansteht, müssen Sie im Vorfeld einige Dinge beachten. Im Rahmen einer Operation ist eine Narkose Ihres Lieblings wichtig. Er soll keine Schmerzen während des Eingriffes erleiden. Eine Narkose birgt verschiedene Risiken – aus diesem Grund darf Ihr Liebling zwölf Stunden vor dem Eingriff nichts mehr fressen. Ein voller Bauch ist eine erhebliche Belastung für den Kreislauf. Gleichzeitig können Narkosemittel Erbrechen auslösen, dadurch besteht Erstickungsgefahr, wenn Erbrochenes in die Lunge gerät. Hingegen ein Gerücht ist, dass Hunde vor einer Operation nichts trinken sollen. Im Gegenteil, das ist sogar wichtig, damit es nicht zur Austrocknung kommt und der Kreislauf stabil bleibt.

Viel Ruhe vor der Operation

hund wird operiert

Was für uns bei einer anstehenden Operation gilt, müssen Sie bei Ihrem Liebling berücksichtigen. Anstrengungen müssen Sie vermeiden, damit das Herz-Kreislauf-System nicht zu großen Belastungen ausgesetzt ist. Das heißt: Vor allem kein Radtouren, übermäßiges Herumtoben und Stress vermeiden. Gegen ein paar Gassirunden ist nichts einzuwenden, da Ihr Liebling sich besser lösen kann. Denken Sie daran, dass gerade bei einer Operation im Bauch- oder Darmbereich ein voller Darm das Bewegungsfeld des Tierarztes stark einschränken kann. Im Übrigen ist es für Ihren Liebling angenehmer, wenn er sich im Aufwachbereich erholen kann und nicht die Blase drückt.

Wie ist der Ablauf vor der Operation?

Am Tage der Operation nimmt der Tierarzt Sie und Ihren Liebling in Empfang. Es spricht nichts dagegen, wenn Sie bei der Einleitung der Narkose dabei sind. Strahlen Sie Ruhe aus, damit Ihr Liebling ruhig bleibt. Eine Untersuchung stellt sicher, dass Ihr Liebling narkosefähig ist. Über einen Venenkatheter erfolgt die Verabreichung des Beruhigungsmittels. Anschließend schläft Ihr Hund nach der Beigabe des Narkosemittels ein. Nun erfolgt die Intubation, so dass Ihr Liebling das Narkosegas aufnehmen kann. Während der Operation überwachen Tierärzte und das medizinische Fachpersonal ständig unter anderem die Blutwerte, den Sauerstoffgehalt im Blut und die CO2-Werte. Ist die Operation erfolgt, kommt er in den Aufwachraum, wo das Personal der Tierklinik bis zum Erwachen aus der Narkose überwacht. In den meisten Fällen können Sie Ihren Liebling noch am selben Tag mit nach Hause nehmen.

Muss ich die Kosten für die Operation meines Hundes alleine bezahlen?

Hund wird versorgt

Seit Jahren besteht die Möglichkeit, dass Sie sich gegen das Risiko der Operationskosten absichern können. Dazu gibt es die Hundeoperationsversicherung – es gibt in Deutschland sechs Gesellschaften, die diese Versicherung anbieten. Wichtig ist, dass diese Form der Versicherung nicht nur die Kosten des Eingriffes trägt, sondern auch die Untersuchung vor der Operation und die Nachsorge. So ist ein großer Teil der anfallenden Kosten in jedem Fall versichert. Wichtig bei der Auswahl ist, dass Sie sorgsam prüfen, welche Eingriffe versichert sind. Hier gibt es Tarife, die nur bei Operationen nach einem Unfall zahlen. Auf der anderen Seite sind auf dem Markt auch Tarife verfügbar, die so gut wie jede Operation bezahlen.

Veröffentlicht unter Hund