Hunde-Vergiftung - noch mehr Lebensmittel, die für Ihren Hund schädlich sind
Weiter geht es mit unserem zweiten Teil zu giftigen Lebensmitteln für Hunde. Lesen Sie einmal, warum Schokolade kein Leckerbissen ist und warum Schweinefleisch zu schweren Infektionen führen kann. Ein Leckerchen hier und eine Nascherei da können für Ihren Hund schnell zu einer Vergiftung führen. Verwenden Sie daher nur Nahrungsmittel, die auch wirklich für Ihren Hund geeignet sind.
Schokolade
Ein Leckerbissen für den Hund, so denken Sie vielleicht: Bedenken Sie, dass zwei, drei kleine Stücke Schokolade für kleine Hunde tödliche Auswirkungen haben. In Schokolade ist die Substanz Theobromin enthalten – geringe Mengen auch in schwarzem Tee oder Kaffee. Die Aufnahme führt zur Erhöhung der Pulsfrequenz und des Blutdrucks sowie die Verengung der Blutgefäße im Gehirn. Unruhe, Zittern und Krampfanfälle sind die Begleiterscheinungen. Bei einer hohen aufgenommenen Dosis Theobromin kommt es zum Tod durch Herzstörungen, einer Überhitzung des Körpers oder durch Atemstillstand.
Schweinefleisch
Eine Vergiftungsgefahr besteht durch Schweinefleisch zwar nicht, dafür aber ein hohes Infektionsrisiko. Durch roh verfüttertes Schweinefleisch kann Ihr Hund das Aujeszky-Virus aufnehmen. Ohne tierärztliche Behandlung führen die Symptome, die mit der Infektion einhergehen, nach ihrem ersten Auftreten innerhalb von ein bis zwei Tagen zum Tod. Die Symptome sind vielfältig und treten bei vielen anderen Erkrankungen auch auf. Suchen Sie bei dem Verdacht der Vergiftung unbedingt den Tierarzt auf. Als Symptome treten Appetitlosigkeit, Erbrechen, Unruhe, Mattigkeit, ein unsicherer Gang, Fieber, Schluckbeschwerden, Lähmung der Kopfmuskulatur, Tobsuchtsanfälle und ein nicht stillbarer Juckreiz auf.
Steinobst
Hunde sind vom Wesen her omnivore Fleischfresser. Was ihnen Herrchen oder Frauchen vorlegen, verachten sie meist nicht. Zum Steinobst gehören Kirschen, Pflaumen oder Pfirsiche. Der Kern der Früchte enthält Gifte wie Amygdalin und Prunasin. Durch die Aufnahme der Giftstoffe wird im Körper des Hundes die Zellteilung blockiert. Es treten übermäßiger Speichelfluss, Übelkeit, Erbrechen, Atembeschwerden, Fieber und eine erhöhte Herzfrequenz auf. Der Atem Ihres Hundes riecht stark nach Bittermandeln.
Walnüsse
Während die Walnuss selber nicht giftig ist, stellt die hier die Schale die größere Gefahr für Hunde dar. In vielen Fällen ist sie von einem giftigen Schimmelpilz befallen, der den Nervengiftstoff Roquefortin C enthält. Die Wirkung ist mit Strychnin vergleichbar und in geringer Dosis tödlich für den Hund. Neben Erbrechen und Krämpfen kommt zu epileptischen Anfällen und Versteifung.
Weintrauben
Der Kalziumgehalt im Körper des Hundes steigt durch den Verzehr von Weintrauben. Neben den typischen Erscheinungen bei einer Vergiftung wie Erbrechen, Fieber, Krämpfen oder Durchfall kann es zum Nierenversagen kommen. Eine Heilung ist möglich, wenn die Niere noch nicht zu stark geschädigt ist. Bei Rosinen ist das Vergiftungsrisiko höher, weil dort die Giftstoffe in konzentrierter Form vorliegen.
Zwiebeln
Bei Zwiebeln spielt es keine Rolle, in welcher Form der Hund sie aufnimmt – sie ist in jedem Fall schädlich. In der Zwiebel treten Schwefelverbindungen auf, die zur Zerstörung der roten Blutkörperchen beim Hund führen. Darüber hinaus kommt es nach dem Verzehr zu Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Beschleunigung von Atemfrequenz und Herzschlag. Wird die Vergiftung schnell erkannt und behandelt, ist der Hund nach ein paar Tagen Schonkost wieder auf den Beinen.