Wie halten Sie Ihren Hunde-Senior fit?
Im Alter von sieben bis zehn Jahren gehören Hunde, je nach Rasse, schon zum alten Eisen. Sie müssen aber dadurch nicht ein Senioren-Dasein fristen, sondern sie können durch verschiedene Aktivitäten fit gehalten werden, damit der Alterungsprozess sich nicht zu schnell durchsetzt.
Sie als Herrchen oder Frauchen können eine Menge dazu beitragen, dass Ihr vierbeiniger Liebling seinen Lebensabend noch aktiv und gesund verbringen kann.
Können Hunde an Demenz erkranken?
Was bei uns Menschen eine der häufigsten Krankheiten im Alter ist, kann bei Hunden ebenso gut auftreten. Demenz ist also auch bei Hunden ein Thema. Sie können dem frühzeitig entgegensteuern. Fordern Sie Ihren Liebling vom Kopf her: Bringen Sie ihm regelmäßig kleine und neue Tricks bei. Wiederholen Sie mit ihm regelmäßig Gehorsamsübungen und wechseln Sie dabei auch mal die Reihenfolge. Diese Form von Such- und Intelligenzspielen regt die Durchblutung im Gehirn an und trägt dazu bei, dass sich der Alterungsprozess der grauen Zellen hinauszögert. Nimmt im Alter die Vergesslichkeit zu, dann strukturieren Sie den Alltag Ihres Hundes bis auf das kleineste Detail. So weiß er zumindest immer, wann seine Zeit für die Gassirunde, die Mahlzeiten oder die Kuscheleinheiten ist.
Futterrationen für den Hunde-Senior aufteilen
Im Alter benötigen Hunde nicht mehr die Menge an Nährstoffen wie junge Hunde. Ein großer Futternapf zwei- oder dreimal täglich ist deshalb eher kontraproduktiv und fördert die Fettleibigkeit. Besser ist es, wenn Sie Ihrem Liebling vier bis fünfmal am Tag kleine Futterrationen bereitstellen. So wird der Kreislauf geschont, da der Magen nicht so voll ist. Im Übrigen bietet sich zwischen den Mahlzeiten dann auch die Gelegenheit, mal ein bisschen nach draußen zu gehen und die Kalorienverbrennung anzukurbeln. Dabei gilt: Mindestens viermal am Tag geht’s ab nach draußen, aber mit gedrosseltem Tempo. Ihr Hund kann nicht mehr so herumtoben wie noch zu seinen besten Zeiten. Gehen Sie kurze Strecken, auf denen der Vierbeiner durchaus mal schnell rennen oder spielen soll. Damit bekommt er immer noch genug Bewegung – nur auf den Tag auf mehrere Etappen verteilt.
Wenn die Schmuseeinheiten häufiger werden
Bei Hunden ist es wie bei uns Menschen: Mit den Jahren treten die Zipperlein immer häufiger auf. Während wir einfach zum Arzt gehen und uns behandeln lassen, können Hunde ihr Unwohlsein nicht mal eben so einfach zum Ausdruck bringen. Bei kleinen Wehwehchen fühlt er sich unwohl und auch unsicher. Als Mitglied eines Rudels, also der Familie, wird er jetzt die Nähe eines starken Kumpans suchen, um sich anzulehnen. Nehmen Sie sich daher viel Zeit, um Ihren Freund zu beruhigen, zu massieren oder einfach nur zu streicheln. Er braucht jetzt die Bestätigung, dass alles gut ist und jemand für ihn da ist. Das stärkt sein Selbstbewusstsein und hält ihn körperlich fit.
Bei Hunden leiden im Alter die Gelenke
Hunde haben im Alter Probleme bei hohen Sprüngen oder beim Einsteigen ins Auto. Treppensteigen funktioniert auch nicht mehr so dolle. Die Gelenke sind im Alter ein großer Schwachpunkt bei unseren vierbeinigen Lieblingen. Unterstützen Sie Ihren Senior bei kleinen Alltagsproblemen. Für große Hunde gibt es zum Beispiel Haltegeschirre, mit denen das Treppensteigen erleichtert wird. Sie brauchen Ihren Hund nicht tragen, sondern entlasten vom Prinzip her nur sein Körpergewicht, wenn Sie das Haltegeschirr hochziehen. Kleine Hunde sollen getragen werden, da für ihre kurzen Beine die Höhenunterschiede der Stufen zu einem echten Problem werden. Helfen Sie Ihrem Hund ins Auto, in dem Sie eine kleine Rampe bauen. Diese können Sie ja problemlos im Kofferraum verstauen. So ist Ihr Liebling aber in der Lage, noch selbstständig ins Auto zu gelangen. Denken Sie bei jeder Fahrt daran, Ihren Hund richtig abzusichern. Zum einen, um Verletzungen bei einem Unfall zu vermeiden, zum anderen, um ein Bußgeld wegen des Verstoßes gegen die Ladungssicherung zu vermeiden.
Wie oft muss Ihr Hunde-Senior zum Tierarzt?
Es ist naheliegend, dass im Alter viele Krankheiten auftreten können. Diese können gut behandelt werden, wenn der Hund rechtzeitig beim Tierarzt ist und dieser Anzeichen für eine Erkrankung erkennt. Daher ist es wichtig, dass ältere Hunden zweimal im Jahr beim Tierarzt vorbeischauen. So kann der Tierarzt nicht nur auf mögliche Krankheiten aufmerksam werden, sondern er kann auch anhand einer regelmäßigen Kontrolle von Blutbild, Gebiss und Vitalfunktionen Veränderungen erkennen und danach eine Behandlung einleiten. Die Kosten für diese Untersuchungen sollten Sie nicht scheuen, immerhin soll Ihr Liebling ja noch einen relativ unbeschwerten Lebensabend bei Ihnen verbringen.