Insektenstiche bei Haustieren - so helfen Sie Ihrem Liebling

Publiziert am Donnerstag, 17. April 2014 von Manfred Weiblen
Katze auf der Wiese

Die warme Jahreszeit streckt so langsam ihre Fühler aus und unsere Haustiere freuen sich über die Sonnenstrahlen. Die Landschaft blüht und damit sorgt für Leben. Damit verbunden ist auch das Anwachsen von Risiken für unsere Haustiere durch Insektenstiche. Diese kommen besonders häufig durch Bienen oder Wespen vor. Katzen und Hunde schnappen oft nach den kleinen Brummern und rechnen nicht damit, dass eine Biene oder eine Wespe zusticht. Das ist für Ihr Haustier nicht nur schmerzhaft, sondern es kann sogar tödlich enden.

Wie erkennen Sie bei Ihrem Haustier einen Insektenstich?

Im günstigsten Fall sind Sei selber dabei, wenn Ihr Vierbeiner gestochen wird. Das Tier heult auf, denn der Stich ist schmerzhaft. Ihr Haustier ergreift wahllos die Flucht du versucht die betroffene Stellen zu belecken oder zu kratzen. Dabei ist Vorsicht geboten. Durch Speichel können Krankheitserreger in die Wunde eindringen, das Kratzen an der Hautoberfläche verursacht größere Wunden, die ein guter Nährboden für Keime, Viren und Bakterien sind. Schnappen Hunde oder Katzen nach Insekten, wird ein Insektenstich schnell zu einer großen Gefahr. Der Rachenraum kann nach dem Stich anschwellen, es kommt zur Atemnot und im schlimmsten fall zum Ersticken. Zusätzlich können Insektenstiche wie auch beim Menschen einen anaphylaktischen Schock auslösen. Wenn Sie den Stich selber nicht mitbekommen haben, achten Sie mal darauf, ob Ihr Haustier einen schnellen Puls hat, sehr flach atmet oder die Schleimhäute blass wirken.

Was können Sie bei einem Insektenstich unternehmen?

Versuchen Sie als erstes Ihr Tier zu beruhigen. Die Schmerzen durch den Stich machen es unruhig. Dann müssen Sie die betroffene Stelle ausfindig machen. Meistens ist der Stich daran zu erkenne, dass Ihr Haustier sich daran leckt oder dort das Fell kratzt. Wenn Sie zu Hause sind, legen Sie ein Kühl-Akku auf oder lindern Sie mit kalten, feuchten Lappen die Schwellung und die Schmerzen. Da es auf der Hautoberfläche durch Kühl-Akkus zu Erfrierungen kommen kann, legen Sie zuvor ein Handtuch auf die Haut.

Der anaphylaktische Schock – jetzt müssen Sie schnell reagieren

Deutliche Anzeichen für einen solchen Schock ist ein schneller Puls, blasse Schleimhäute, flache Atmung und eine niedrigere Körpertemperatur. Bei diesen Anzeichen lagern Sie Ihr Haustier am besten auf die rechte Körperseite. Sorgen Sie dafür, dass der hintere Körperbereich etwas erhöht liegt. Die Atmung muss erleichtert werden, Sie können den Hals strecken und schauen, ob die Atemwege nicht etwa durch einen Stich angeschwollen sind. Wie bei Menschen auch kann der Schock zu einer Unterkühlung führen, wickeln Sie daher Ihr Tier in eine Deckung ein und isolieren die vorhandene Körperwärme. Suchen Sie umgehend Ihren Tierarzt oder die nächste Tierklinik auf, damit der Tierarzt dort die weitere Versorgung vornehmen kann.

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