Jetzt kommen die heißen Tage - Tipps für Ihr Haustier - Teil 1

Publiziert am Dienstag, 18. Juni 2013 von Manfred Weiblen
Der Hund auf der Blumenwiese im Sommer

Nach wochenlanger Schlechtwetterperiode stehen nun endlich ein paar heiße und warme Tage vor der Tür. In Teilen Deutschlands klettert das Thermometer auf mehr als 30 Grad. Wird das noch was mit dem Sommer? Was uns Menschen freut, ist für Haustiere teilweise eine erhebliche Belastung. Tiere haben kein Kühlsystem wie der Mensch, sie können teilweise nur wenig oder gar nicht schwitzen. Hunde hecheln, Katzen und Kaninchen lecken sich das Fell nass und Vögel sperren ihren Schnabel auf. Was können Sie für Ihr Haustier tun? Wir geben Ihnen ein paar nützliche Tipps:

Wasser und Schatten sind dringend notwendig

Wie wir Menschen benötigen Tiere bei hohen Temperaturen viel Wasser. Stellen Sie Ihrem Liebling immer ausreichend Wasser zur Verfügung. Achten Sie darauf, dass Sie das Trinkwasser regelmäßig austauschen. Wenn es ein paar Stunden in einer warmen Ecke gestanden hat, ist das auch nicht mehr die erhoffte Erfrischung. Woran kaum einer denkt: Auch Haustiere können einen Sonnenbrand bekommen. Gerade die Stellen, wo das Fell nicht besonders dicht ist, kann die Sonneneinstrahlung ihre Spuren hinterlassen. Ein Sonnenbrand sorgt für einen Juckreiz, diesen versucht ein Hund z. B. mit Kratzen zu bekämpfen. Die Folge: Die Hautoberfläche wird dauerhaft verletzt. Besser ist es, die Sonnen in den Mittagsstunden zu vermeiden.

Lange Fahrten mit dem Auto vermeiden

Während Katzen, Vögel oder Hamster und Kaninchen im Haus an einem schattigen Plätzchen untergebracht werden können, muss der Hund öfter mal raus. Wenn Sie dafür das Auto benutzen, sollte die Fahrt nicht allzu lange dauern. Vor allem bei Besorgungen dürfen Sie den Hund nicht im Auto allein zurücklassen. Einmal in die Apotheke springen, z. B. um ein Rezept einzulösen, geht ja noch. Aber einen Wochenendeinkauf im Großmarkt zu unternehmen, bedeutet für den Hund einen langen und unangenehmen Aufenthalt im Auto. Selbst ein geöffnetes Fenster oder ausreichend Trinken schaffen da keine Abhilfe.

Anstrengung vermeiden

Hunde, die viel Auslauf benötigen, sollen es jetzt mal ein bisschen ruhiger angehen. Wenn der Vierbeiner sonst erfreut neben dem Fahrrad herrennt, kann das bei hohen Temperaturen zu einer erheblichen Belastung werden. Besser ist, wenn Sie solche Aktivitäten am frühen Morgen unternehmen oder in die Abendstunden verlegen. Sorgen Sie dafür, dass Sie beim Gassigehen mit dem Hund ausreichend Wasser dabeihaben. Außerdem neigen Haustiere bei warmen Wetter eh dazu, ihre Aktivitäten auf ein Minimum zu beschränken. Ihr Haustier ist also nicht krank, sondern möchte nur an einem kühlen Ort dösen.

Bei Sonnenstich sofort zum Tierarzt

Wie der Mensch kann auch ein Haustier einen Sonnenstich bekommen, wenn es zu lange der Sonnenstrahlung ausgesetzt ist. In einem solchen Fall wirken Tiere benommen und taumeln herum, ein starkes Hecheln und Erbrechen sind zusätzliche Symptome. Dann muss das Tier sofort in den Schatten gebracht werden. Feuchte Handtüche zum Kühlen für Nacken und Kopf können hier Linderung schaffen. Wenn sich aber keine Besserung des Zustandes ergibt, müssen Sie unbedingt den Tierarzt aufsuchen.

Gefahren für Katzen

Warmes Wetter sorgt dafür, dass die Fenster im Haus oder der Wohnung aufgerissen werden oder auf kipp stehen. Gerade das kann für eine Katze zu einer lebensbedrohlichen Falle werden. Da Katzen oftmals zwischen drinnen und draußen hin und her stromern, nutzen sie für ihre Ausflüge auch schon mal ein geöffnetes Fenster. Bei einem Fenster, das in Kippstellung steht, kann die Katze leicht im Spalt nach unten rutschen und sich nicht mehr befreien. Wenn diese Notlage nicht rechtzeitig entdeckt wird, droht der Erstickungstod, weil die inneren Organe gequetscht werden.

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