Jetzt kommt die ungemütliche Jahreszeit - was müssen Sie für Ihr Haustier beachten?
Am vergangenen Wochenende wurden die Uhren umgestellt, jetzt wird es abends noch früher dunkel und ungemütlich. Wenn es draußen dann auch noch in Bindfäden regnet, möchten wir den sprichwörtlichen Hund am liebsten nicht vor die Tür jagen. Für uns ist die warm beheizte Wohnung unser Rückzugsort. Doch unsere Haustiere müssen ja ab und zu mal nach draußen. Bello muss Gassi gehen und die Katze unternimmt nach wie vor ihre Streifzüge in der Nachbarschaft. Wie können Sie Ihre Haustiere auf die kommende Kälte vorbereiten?
Mit dem Hund ab in die Kälte
Ist Ihr Hund gesund, jung und kräftig? Dann kommt er auch bei leichten Minusgraden gut durch den Winter. Sein dichtes Fell schützt ihn ausreichend. Ältere Hunde hingegen sind der Kälte aber oftmals ausgeliefert. Sie können die Körpertemperatur häufig nicht mehr so gut halten. Auch wenn es auf den ersten Blick komisch aussieht – ein Hundepullover ist die beste Lösung, wenn Sie sich mit Ihrem betagten Vierbeiner ein bisschen Bewegung verschaffen.
Vor allem im Winter sind Hunde Streusalz und Split ausgeliefert. Die Pfoten sind sehr empfindlich und haben sehr feine Risse. Wenn dort Salzwasser oder Splitkörner eindringen, führt das teilweise zu Entzündungen. Versuchen Sie, entsprechende Wege zu meiden. Besser Ihr Hund stapft dort durch den Schnee, wo auch noch nicht gestreut ist. Nach dem Gassi gehen müssen Sie die Pfoten gründlich reinigen.
Katzen sind im Winter eher unempfindlich
Die Stubentiger haben den Hunden eines voraus. Sie entwickeln zur kalten Jahreszeit ein dickeres Fell und sind dementsprechend auf ihren Streifzügen außerhalb der Wohnung gut vor Kälte geschützt. Die Pfoten sind nicht so empfindlich wie bei Hunden, außerdem bewegen sich Katzen nicht nur auf normalen Wegen. Sie kommen daher nicht so häufig mit Streusalz oder Split in Berührung. Wenn Ihre Katze nach dem Streifzug wieder hereinkommt, sollten Sie trotzdem einmal kurz die Pfoten in Augenschein nehmen, ob sich nicht doch ein Splitkörnchen dort festgesetzt hat.
Trockene Heizungsluft ist für unsere Haustiere problematisch
Katzen lieben es, sich an kalten Tagen auf die Heizung zu legen. Ebenso genießen Hunde die Wärme in ihrem Körbchen in der Nähe der Heizung. Die trockene Luft, die beim Betrieb der Heizung entsteht, kann die Haut und die Schleimhäute austrocknen. Besser ist, Sie stellen ein Gefäß mit Wasser auf die Heizung, damit genug Raumfeuchtigkeit durch die Verdunstung entsteht.
Lüften ist gerade in der kalten Jahreszeit regelmäßig notwendig. Machen Sie das aber nicht dauerhaft, sondern immer nur für ein paar Minuten am Tag. Die Fenster einmal komplett weit öffnen – so kann der Luftaustausch schneller erfolgen. Das Kippen der Fenster über einen längeren Zeitraum bringt nichts. Zudem sind Ihre Haustiere dem leichten Zug wohlmöglich über einen längeren Zeitraum ausgesetzt, als es für sie verträglich ist.