Kinder und Haustiere – wie klappt das am besten

Publiziert am Donnerstag, 24. September 2015 von Manfred Weiblen
Kleines Mädchen füttert den Hund

Sie kennen das sicherlich auch von Ihrem Nachwuchs: Der Wunsch nach einem Haustier wird regelmäßig geäußert und irgendwann möchten Sie den Bitten Ihrer Kinder nachgeben. Schließlich bietet ein Haustier viel Abwechslung und kann auch dazu beitragen, dass Ihr Kind Verantwortung erlernt. Sicherlich, es macht Sinn, Ihrem Kind ein Haustier zu kaufen. Dabei spielen aber viele Faktoren eine wichtige Rolle, damit es dem Kind nicht überdrüssig wird und das Tier sich wohlfühlt.

Lassen Sie Ihr Kind zunächst auf Allergien testen

In der heutigen Zeit leiden immer mehr Kinder an Allergien. Teilweise spielen dabei auch Umwelteinflüsse eine Rolle. Ist Ihr Kind beispielsweise allergisch gegen Tierhaare, sind Hund, Katze und Co sicher nicht die geeignetsten Hausbewohner. Dazu kommt, dass Ihr Nachwuchs ein gewisses Alter erreicht haben muss, um sorgsam mit dem tierischen Hausbewohner umzugehen. Ein vierjähriges Kind wird sicherlich nicht akzeptieren, wenn die Katze oder das Kaninchen mal nicht auf dem Schoß des Kindes liegend bespielt werden möchte. Tiere sind nun einmal kein Spielzeug. Mit acht Jahren ist sicherlich ein guter Zeitpunkt, ein Haustier anzuschaffen, dennoch obliegt es Ihnen als Eltern, die richtige Versorgung Ihrem Kind zu zeigen.

Welches Haustier ist geeignet für Ihr Kind?

Viele Eltern schaffen zum Ausprobieren zunächst ein kleines Haustier an. Das kann ein Hamster sein, aber auch Kaninchen oder Hasen stehen hier hoch im Kurs. Diese Tiere scheinen pflegeleicht zu sein, muss doch lediglich der Käfig regelmäßig gereinigt und das Tier gefüttert werden. Gassi gehen wie mit Hunden ist hier nicht notwendig. Allerdings neigen viele Kinder dazu, das kleine Haustier wie ein Spielzeug zu betrachten. Ihr Kind kann und sollte den Hamster oder das Meerschweinchen nicht dauerhaft bespielen und schon gar nicht mit sich herumtragen oder zu sehr vor Liebe drücken. Das widerspricht der Natur dieser Nager und sie können dadurch sehr leicht in Unruhe verfallen. Die Folge: Die Haustiere neigen dazu, bissig zu werden. Das ist schließlich die einzig mögliche Abwehrreaktion.

Große Unterschiede gibt es bei Hunden und Katzen

Katzen sind relativ pflegeleicht, aber haben auch ihren eigenen Kopf. Sie sind sehr auf sich bezogen du kommen oft stunden lang ohne menschliche Zuwendung aus. Sie brauchen nicht Gassi zu gehen, da sie ihren Auslauf selber bestimmen. Freigängerkatzen kommen und gehen in der Regel dann, wann sie wollen. Natürlich verlangen sie aber auch nach dem Heimkommen nach Nähe und Streichelritualen. Hingegen sind Hunde wesentlich anhänglicher. Dort, wo sich Herrchen aufhält, fühlt sich auch der Hund am wohlsten. Vorteil dabei ist, dass vor allen die Kinder den treuen Vierbeiner regelmäßig in ihrer Nähe haben und mit ihm spielen können. Gerade Hunde brauchen viel Bewegung und Beschäftigung. Das ist vor allem für Herrchen und Frauchen praktisch, wenn sie durch Job oder Hausarbeit mal gerade keine Zeit für den Vierbeiner haben. Aber Achtung: Der Auslauf und das Gassi gehen ist bei Hunden unverzichtbar. Sie müssen sich auf alle Fälle erkundigen, welche Rasse wieviel Auslauf benötigt. Es gibt nun einmal auch Hunderassen, die von ihrem Wesen her sehr viel Bewegung und Beschäftigung brauchen.

Wie sieht es mit dem Platz im Haus aus?

Wo findet sich ein Plätzchen zum Schlafen für den Hund. In welchem Zimmer kann der Käfig für das Meerschweinchen aufgestellt werden? Jede Menge Fragen, die Sie sich auf alle Fälle vor der Anschaffung stellen müssen. Es bringt beispielsweise nichts, wenn Sie den Hamsterkäfig im Kinderzimmer unterbringen, damit Ihr Nachwuchs dem kleinen Hausgenossen nahe ist. Hamster sind nachtaktiv und werden dadurch den Schlaf Ihrer Kinder empfindlich stören. Ebenso können Hasen, Kaninchen und Meerschweinchen in der Nacht für Unruhe sorgen. Wenn Ihnen also an Ihrem Schlaf gelegen ist, müssen Sie dafür einen anderen Platz suchen. Für Katzen wird eine abwechslungsreiche Umgebung benötigt. Kletterbaum, Kratzbaum und viel Spielzeug ist notwendig, damit es dem Stubentiger nicht langweilig wird. Schließlich möchten Sie ja nicht, dass Ihre Katze ihre Krallen an der Tapete wetzt. Für Hunde ist ein gemütliches und warmes Plätzchen, vor allem in der kalten Jahreszeit notwendig. Hier kann er sich zurückziehen, ausruhen du auch schlafen. Wichtig ist dabei immer: Haustiere gehören nicht ins Bett Ihrer Kinder. Es sind schließlich keine Kuscheltiere. Zumal sollte der hygienische Aspekt dabei auch eine Rolle spielen.

Kosten für ein Haustier – woran müssen Sie denken?

Mit der Anschaffung ist es nicht getan. Ist das Haustier erst einmal gekauft, so wird noch allerlei Zubehör benötigt. Bei Nagern benötigen Sie einen Käfig samt Zubehör. Dazu gehören Trinkflaschen, Näpfe, Kletterspielzeuge und andere Kleinigkeiten. Bei Hunden und Katzen ist es da Körbchen du Spielzeug, damit Ihr Vierbeiner keine Langeweile bekommt. Dazu kommen die regelmäßigen Futterkosten und Utensilien für die Pflege und Hygiene. Hunde machen ihr Geschäft in der Regel im Freien, bei Katzen wird regelmäßig Streu für das Katzenklo benötigt. Zudem können regelmäßige Ausgaben für den Tierarzt anfallen, wie beispielsweise für Impfungen. Unerwartete Erkrankungen oder Verletzungen müssen immer einkalkuliert werden. Daneben fallen bei Händen zusätzlich noch die Hundesteuer und die Hundehaftpflichtversicherung an.

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