Lernen Sie Ihren Hund richtig kennen

Publiziert am Freitag, 4. April 2014 von Manfred Weiblen
Frau beim Spaziergang mit dem Hund

Hunde gehören zu den beliebtesten Haustieren in Deutschland. Sie nehmen auf der Beliebtheitsskala den zweiten Platz hinter den Katzen ein. Viele Hunde sind ihrem Herrchen und Frauchen ein treuer und ständiger Begleiter und oftmals noch der einzige Partner in der Einsamkeit. Kein Wunder, dass der Hund in vielen Fällen vermenschlicht und als gleichwertiger Partner angesehen wird. Dabei brauchen Hunde klare Regeln und sie haben ihre eigenen Vorstellungen vom Leben. Lesen Sie mal, auf welche Irrtümer wir Menschen beim Hund regelmäßig reinfallen:

Der Hund und die Kinder

Für Kinder ist ein Hund ein ganz toller Spielgefährte. Allerdings machen es Kinder dem Hund nicht immer einfach: Am Schwanz ziehen oder wildes Herumtoben kann bei Ihrem Hund zu Aggressionen führen, die er irgendwann rauslässt. Wenn Ihr Kind gebissen wird, liegt das oft daran, dass Ihr Hund zu sehr gereizt wurde. Bringen Sie auch fremden Kindern bei, dass sie Ihren Hund nicht einfach streicheln dürfen. Genauso dürfen sich Ihre Kinder nicht fremden Hunden nähern. Der fremde Hund kann sich provoziert fühlen und zuschnappen.

Wenn sich zwei Hunde begegnen

Es ist eine Alltagssituation beim Gassi gehen. Zwei Hunde treffen aufeinander und bellen sich an. Sie sehen sich dabei in die Augen und tragen dabei schon eine Art Machtkampf aus. Wer zuerst wegschaut, unterliegt der Hackordnung. Wenden beide Hunde den Blick nicht ab, gehen sie aufeinander los, sofern sie nicht angeleint sind. Wichtig dabei für Sie: Gehen Sie niemals dazwischen. Sie können nicht nur durch den fremden Hund, sondern auch durch Ihren eigenen Hund verletzt werden. Er duldet keine Einmischung in den Machtkampf.

Aggressives Verhalten

Die Ursachen dafür können unterschiedlichster Natur sein. Angefangen von der Haltung bis hin zu Schmerzen, die Sie nicht auf den ersten Blick wahrnehmen. Grundsätzlich fördert eine schlechte Haltung das Aggressionsverhalten. Ihr Hund braucht eine konsequente Erziehung und klare Regeln. Schenken Sie ihm genug Aufmerksamkeit, auch ein Hund kann eifersüchtig werden. Stellen Sie bei Ihrem Hund ein auffälliges Verhalten fest, gehen Sie mit ihm zum Tierarzt. Sie müssen untersuchen lassen, ob Ihr Hund nicht an einer Erkrankung leidet, die Sie wohlmöglich nicht wahrnehmen und die Ihr Hund über sein aggressives Verhalten zum Ausdruck bringt.

Keine Vermenschlichung!

Eine klare Rangordnung ist für den Hund unerlässlich. Im Bett sollte der Vierbeiner sowieso nicht schlafen. Wenn Sie ihn schon in Ihrer Nähe haben möchten, dann mit einem Körbchen im Schlafzimmer. Abgesehen davon ist es wenig hygienisch, wenn der Vierbeiner mit Ihnen die Bettdecke oder sogar das Kopfkissen teilt. Er muss erkennen, dass Sie der Herr im Haus sind. Ebenso müssen Sie Ihrem Hund klare Regeln vermitteln. Ein klares Nein, etwa, wenn er bei Tisch bettelt, darf niemals umgekehrt werden. Sonst weiß der Gute nicht, woran er ist und wird es immer wieder versuchen. Eine Belohnung dürfen Sie ihm ab und zu geben, aber nicht immer. Ihr Hund lernt schnell und weiß Sie um den Finger zu wickeln. Er gehorcht nur noch dann, wenn es eine Belohnung gibt. Wenn er schon eine Belohnung bekommt, sollten Sie diese immer griffbereit haben. So erkennt Ihr Hund den Zusammenhang zwischen seinem Handeln und dem Leckerchen, das er danach bekommt.

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