Mit dem Hunde im Auto – so fährt Ihr Liebling sicher mit

Publiziert am Freitag, 23. August 2013 von Manfred Weiblen
Der Hund fährt im Auto mit

Die einzigen Haustiere, die häufig im Auto mitfahren, sind Hunde. Dabei spielt es keine Rolle, ob es die Fahrt in den Urlaub ist, ein Ausflug ins Grüne oder der Besuch beim Tierarzt. Vor der Fahrt geht es meistens schon los: Ist der Hund nicht an das Autofahren gewöhnt oder er hat schlechte Erinnerungen daran, dann kommt vor der Abfahrt erst einmal das große Heulkonzert. Im Auto ist der Hund seinem Herrchen so hilflos ausgeliefert wie nirgendwo anders.

Was sind die größten Stressfaktoren?

Für Hunde gilt im Auto das Gleiche wie für Kinder: frische Luft, Platz, Sicherheit und Abwechslung. Viele Hundehalter verbannen ihren Hund auf die Ablage zwischen Heckscheibe und Rücksitzbank. Klar, dass da zu wenig Platz ist, um sich gemütlich niederzulassen. Dafür werden die Rückbänke aber nicht so zugehaart. Neben dem Platzmangel besteht hier noch ein weiteres Risiko: Im Sommer ist der Hund einer dauerhaften Sonnenausstrahlung ausgesetzt. Das tut keinem Tier gut. Deshalb gehört der Hund auch auf die Rückbank. Eine Decke löst das Problem mit den Hundehaaren. In einem Kombi kann der Vierbeiner auf seiner gewohnten Decke auf der Ablagefläche liegen. Da hat er genug Platz, um sich zu drehen und zu wenden. Für die Sicherung auf der Rückbank gibt es mittlerweile Gurtsysteme, bei einem Kombi wird einfach ein Sicherheitsnetz hinter der Rückbank gespannt. Für Hunde gelten die gleichen Vorschriften wie für Ladung. Alles muss sicher untergebracht werden.

Sonne und Hitze sind ein großes Risiko

Eine kurze Autofahrt bei sonnigem Wetter ist sicherlich kein Problem. Ein Stück das Fenster auf und der Hund bekommt auf der Rückbank oder auf der Ladefläche reichlich frische Luft ab. Problematisch wird es aber, wenn Herrchen mal eben beim Supermarkt anhält, um ein paar Kleinigkeiten zu besorgen. Schnell kann sich die Zeit dahinziehen, etwa weil es sich an der Kasse staut oder ein Bekannter einen kurzen Tratsch anfängt. Was für Herrchen oder Frauchen nur ein kurzer Moment zu sein scheint, ist für den Hund eher qualvoll. Hunde nehmen Hitze wesentlich schneller auf und können diese über das Hecheln gar nicht so schnell abgeben.

Schaffen Sie ein positives Erlebnis für den Hund

Belohnen hilft immer: Üben Sie zunächst das Einsteigen in das Auto. Legt der Hund sich auf seinen vorbestimmten Platz hin, geben Sie ihm eine Belohnung. Das schafft eine gute Erinnerung. Hilfreich ist auch eine Decke, in der Sie mal eine Nacht geschlafen haben. Der Duft ist für den Hund vertraut und sorgt für Entspannung. Fahren Sie einmal um den Block, um den Hund an die Bewegung zu gewöhnen. Sprechen Sie unterwegs mit ihm und belohnen Sie ihn nach der Fahrt. So können Sie die Fahrtstrecken immer wieder ein bisschen verlängern. Dabei müssen Sie immer geduldig bleiben. Wird dem Hund bei der Fahrt schlecht, dann sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt und verabreichen Sie auf gar keine Fall Humanpräparate.

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