Ökotest bewertet die Tierkrankenversicherung
In der Ausgabe 7/2014 bewertet das Verbrauchermagazin den Nutzen der Tierkrankenversicherung. Die Tester haben sich alle Tarife angeschaut, die in Deutschland angeboten werden. Groß ist die Auswahl nicht. Kein Wunder, hierzulande genießen nur wenige Haustiere den Schutz einer Tierkrankenversicherung. Bei den Hunden sind beispielsweise nur zwei Prozent aller Vierbeiner versichert. Dabei ist das Risiko einer Erkrankung oder einer Verletzung nicht unbeträchtlich. Wenn erst einmal die Tierarztrechnung vorliegt, kommt schnell die Erkenntnis, dass eine Tierkrankenversicherung finanzielle Entlastung bringen würde.
Krankenversicherung für Haustiere – Privatpatient beim Tierarzt
Ökotest hat eine Beispielrechnung aufgemacht. Zusammen mit Tierärzten haben die Tester den Gesundheitsverlauf von Hund und Katze über einen Zeitraum von drei Jahren zu Grunde gelegt. Während der Vierbeiner in den ersten beiden Jahren keine nennenswerten Behandlungen anfielen, kam es dritten Jahr knüppeldicke: Neben einer aufwendigen Behandlung nahmen die Tester auch noch zwei Operationen an, die unter Vollnarkose durchgeführt werden musste. Das Ergebnis der Tester. In der Tierkrankenversicherung haben die Tierfreunde teilweise mehr Beiträge bezahlt haben, als sie an Leistung bekommen haben. Hingegen kam es bei der reinen Operationsversicherung zu einem Plus für die Tierhalter.
Eine Tierkrankenversicherung ist keine Geldanlage
Wenn das Haustier einmal richtig krank wird, schlagen die Tierarztkosten teilweise in vierstelliger Höhe zu. Viele Tierfreunde denken daher nicht über das Risiko nach, dass sie wohlmöglich mehr Beiträge einzahlen, als sie an Leistung herausbekommen. Es handelt es bei der Tierkrankenversicherung nicht um eine Geldanlage, wie Ökotest schon fast suggeriert. Es geht letztendlich auch um die Gewissheit, dass die Haustiere beim Tierarzt optimal versorgt werden können, falls eine aufwendige Behandlung ansteht. Vor allem bei Hunden sind Allergien auf dem Vormarsch. Bereits jetzt leidet jeder fünfte Hund an Allergien – Tendenz steigend. Die Behandlung und die Medikamente verschlingen im Laufe Zeit wesentlich mehr Kosten, als durch Beiträge in die Tierkrankenversicherung einbezahlt wird.
Günstige Alternative – die Tieroperationsversicherung
Natürlich kostet eine Tierkrankenversicherung Geld. Zwischen 30 und 50 Euro müssen Sie im Monat schon für Ihren Liebling investieren. Er ist damit immerhin Privatpatient beim Tierarzt. Es gibt dazu auch noch die preiswertere Alternative mit der reinen Operationsversicherung. Hier werden die Tierarztkosten übernommen, wenn Ihr Hund oder Ihre Katzen wegen einer Erkrankung oder einer Verletzung operiert werden muss. Dafür liegen die Beiträge monatlich bei weit unter 20 Euro. Zumindest ist damit das gröbste Kostenrisiko abgedeckt, denn eine Operation kann schnell über tausend Euro kosten. Gut, wenn Sie sich in einem solchen Fall ganz um das Wohl Ihres Lieblings kümmern können und nicht an die Kosten denken müssen.