Radfahren - viel Bewegung für Hund und Herrchen
Hunde benötigen viel Auslauf und Bewegung. Da liegt der Gedanke für Herrchen oder Frauchen nah, auch mal eine Tour mit dem Fahrrad zu unternehmen, um nicht nur den Park um die Ecke zu besuchen. Gleichzeitig wird damit die Ausdauer des Hundes trainiert, wenn er neben dem Fahrrad herlaufen kann. Allerdings sind nicht alle Hunde in der Lage, das Tempo durchzuhalten. Hundefreunde müssen einiges beachten, damit die Radtour auch für den Hund zum Vergnügen wird.
Kleine Hunde sind stärker gefordert
Die Natur bringt es mit sich: Hunde mit langen Beinen haben natürlich weniger Probleme, beim Radfahren Schritt zu halten als Hunde mit kurzen Beinen. Für kleine Hunde bedeutet eine Strecke von mehreren Kilometern schon eine gewaltige Anstrengung. Ebenso sind junge Hunde und ältere oder gebrechliche Tiere nicht die idealen Partner für eine Radtour. Gerade junge Hunde, die sich noch in der Erziehungsphase befinden, können beim Radfahren ein erhebliches Risiko darstellen: Wenn sie abgelenkt sind, kann das schnell zu einem Unfall führen.
Pausen und weicher Boden sind wichtig für den Hund
Hunde haben empfindliche Pfoten. Daher ist ein weicher Boden wesentlich besser geeignet, als asphaltierte Radstrecken. Zusätzlich schont der weiche Boden auf Feldwegen oder in Wäldern die Gelenke. Denken Sie immer daran, dass der Hund beim Radfahren sich wesentlich mehr bewegt und schneller verausgabt als Sie selber. In die Pedale zu treten ist immer noch weniger aufwendig, als ständig daneben herzulaufen. Nach dem Ende der Radtour kontrollieren Sie ruhig einmal die Pfoten des Hundes: Hat sich irgendein Fremdkörper zwischen den Ballen festgesetzt? Das kann eine schmerzhafte Angelegenheit werden.
Übung macht den Meister
Sofort aufs Fahrrad und mit dem Hund ab ins Grüne wird nicht auf Anhieb gelingen. Ihr Vierbeiner muss erst einmal lernen, wie er neben dem Fahrrad herzulaufen hat. Beim ersten Mal wird der Hund sehr unsicher sein, weil eine bestimmte Strecke geradeaus laufen soll, ohne nach links oder rechts abzuweichen. Schwierig, wenn viele neue Eindrücke am Rand der Strecke auf den Hund Einfluss nehmen. Dazu können schön bellende Artgenossen gehören oder aber Wildtiere, die Ihnen auf einem Feldweg oder im Wald begegnen. Er wird an der Leine reißen und kann Sie unter Umständen zu Fall bringen. Üben Sie daher regelmäßig mit dem Hund auf kurzen Strecken das Laufen mit dem Fahrrad. Wenn Sie die Möglichkeit haben, das Fahrrad mit dem Auto zu transportieren, fahren Sie raus in die Natur. So begegnen Sie kaum anderen Verkehrsteilnehmern, denen Sie ins Gehege geraten können. Denken Sie immer daran, dass auf einem Fahrradweg auch andere Radfahrer unterwegs sind. Wenn Sie mit dem Hund dort üben und Ihr Vierbeiner einen anderen Radfahrer ins Rad springt, kann das auch für Sie finanzielle Konsequenzen haben, wenn sich der andere Radfahrer verletzt.