Das Badevergnügen für Hunde - so gehen Sie auf Nummer Sicher

Publiziert am Donnerstag, 5. Juli 2018 von Manfred Weiblen
Hund im Wasser

Die meisten Hunde sind irgendwie auch Wasserratten. Logisch, was gibt es auch Schöneres, als bei dieser Jahreszeit ins kühle Nass zu springen und sich zu erfrischen. Wenn wir unseren vierbeinigen Lieblingen dabei zusehen, möchten wir am liebsten hinterherspringen. Allerdings sind nicht alle Hunde auch gleichzeitig Badefans. Doch auch sie können bei dieser Hitze mal in einem Teich planschen oder am Wassersaum eines Gewässers herumtoben. Damit dabei nichts passiert, haben wir für Sie ein paar wichtige Tipps zusammengestellt.

Nicht sofort ins kalte Wasser springen

Was bei den Baderegeln für uns Menschen gilt, müssen Sie auch bei Ihrem Liebling beachten. Einfach mal auf die Schnelle ins Wasser springen ist keine gute Idee, auch wenn die Erfrischung vermeintlich schneller kommt. Schon ein plötzlicher Temperaturunterschied von zehn Grad kann sich erheblich auf den Kreislauf Ihres Hundes auswirken. Daher gilt: Zuerst ein bisschen abkühlen. Benetzen Sie Ihren Vierbeiner mit Wasser und lassen Sie ihn mit dem Pfoten durch das kühle Nass rennen. Dann gewöhnt sich der Körper besser an den Temperaturunterschied.

Achten Sie auf die Art des Gewässers

An Flüssen zu baden ist mit einem hohen Risiko verbunden. Nicht selten kommt es vor, dass dort Menschen ertrinken, weil sie Strömungen unterschätzen. Das kann natürlich auch Hunden passieren, wenn Herrchen und Frauchen die Gefahren an Fließgewässern unterschätzen. Dort, wo Schifffahrt stattfindet, ist Baden generell keine gute Idee – allein schon wegen der Verwirbelungen, die durch ein größeres Schiff entstehen. Dazu sind an Flüssen an verschiedenen Stellen Wehre und künstlich errichtete Uferbefestigungen vorhanden. Hier hat ein Hund keine Chance, aus dem Wasser zu gelangen. Das geht nur an flachen Stellen. Deshalb sind prinzipiell Teiche oder Seen besser zum Baden geeignet. Am Meer lassen Sie Ihren Liebling nur an seichten Stellen und bei Flut im Wasser herumtoben. Achten Sie auch darauf, dass Ihre Fellnase nicht zu viel Salzwasser verschluckt. Damit kann sich auch der robusteste Hund den Magen verderben.

Wann ist genug gebadet?

Für die meisten Hunde ist Schwimmen ein großes Vergnügen davon können sie nicht genug bekommen. Doch wir müssen ein Auge darauf haben, wann es denn reicht. Schwimmen ist zwar gesund, birgt aber auch körperliche Anstrengungen. Hunde zeigen nicht zwangsläufig an, dass sie erschöpft sind. Sie paddeln einfach weiter. Wir hingegen nehmen wahr, dass der Kopf nicht so stolz auf dem Wasser ragt und sich unser Liebling langsamer bewegt. Dann wird es Zeit, herauszukommen. Wenn Ihr Hund erschöpft ist und Panik bekommt, besteht die Gefahr des Ertrinkens. Es kann auch passieren, dass Ihr Liebling am nächsten Tag so richtig Muskelkater hat.

Wie können Sie Unfälle vermeiden?

Dort, wo sich viele Menschen aufhalten, wird zwangsläufig auch Müll liegen gelassen. Nicht selten liegen im Sand Scherben oder andere spitze Gegenstände, die achtlos entsorgt wurden. Die Verletzungsgefahr ist dabei nicht zu unterschätzen. Achten Sie darauf, an welcher Stelle Sie mit Ihrem Liebling ans Wasser gehen und schauen, ob keine Gegenstände, die zu Verletzungen führen können, am Wasser liegen. Nicht selten werden Badeseen des Abends oder in der Nacht zu heimlichen Grillpartys aufgesucht. Es können Essensreste, Verpackungsmüll oder eben auch Scherben herumliegen. Vor allem bei Fleischresten ist es schon passiert, dass Hunde diese mit den Resten der Verpackung verschlungen haben. Da Kunststoff für Hunde nun einmal unverdaulich ist, wird der Gang zum Tierarzt dadurch unvermeidlich sein und unter Umständen eine teure Operation notwendig werden.

Worauf müssen Sie nach dem Baden achten?

Der typische Hund schüttelt sich erst einmal kräftig, wenn er aus dem Wasser kommt. Das ist kein Problem, solange der nicht dabei die umliegenden zweibeinigen Badegäste vollständig benetzt. Nehmen Sie ihn besser dort aus dem Wasser, wo das Schütteln keinen stört. Gibt es vor Ort eine Möglichkeit, ihn abzubrausen? Dann nutzen Sie diese Möglichkeit, um Salzwasser vom Meer oder verschmutztes Wasser aus dem See aus dem Fell und von der Haut zu entfernen. Ist das nicht möglich, spendieren Sie Ihrer Fellnase ein Bad zu Hause. Füttern Sie ihn noch nicht sofort, da er vor lauter Hunger ziemlich gierig schlingen könnte. Das ist für den Magen nicht gut. Geben Sie ihm besser zuerst etwas zu trinken, damit der Magen schon mal was zu tun hat. Dann können Sie ihm seine verdiente Nahrung klein portioniert bereitstellen.

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