Silvester bedeutet enormen Stress für Haustiere
Morgen Abend werden wieder für rund 130 Millionen Euro Knaller und Raketen gezündet, um das neue Jahr zu begrüßen. Wir feiern zu Hause mit der Familie oder im Freundeskreis ausgelassen und mit guter Stimmung. Silvester hat in manchen Fällen auch seine Schattenseiten: Entweder kommt es zu Verletzungen durch den unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerk oder es kommt durch fehlgeleitete Raketen zu Wohnhausbränden. Nicht zuletzt bedeutet die Knallerei auch für Haustiere enormen Stress, schließlich hören sie viel besser als wir Menschen und nehmen die Knallerei verstärkt wahr. Gegen das Feuerwerk zu Silvester spricht nichts, aber denken Sie zum Jahreswechsel auch mal an Ihr Haustier.
Frühzeitig Gassi gehen – Schrecksituationen vermeiden
Üblicherweise fängt in den Mittgasstunden des Silvestertages schon an vielen Stellen die Knallerei an. Kinder sind mit Böllern ausgestattet und machen mancherorts schon die Straßen unsicher. Sie können sich leicht vorstellen, was es bedeutet, wenn unmittelbar in der Nähe Ihres Hundes beim Gassi gehen ein Böller explodiert. Von diesem Schreck erholt er sich nicht so schnell. Noch schlimmer: Er reißt aus und Sie müssen Ihren Liebling nun suchen. Dabei wird er sich irgendwo verstecken, damit er nichts von dem Lärm mitbekommt. So mancher Hund und auch manche Katze sind an diesem Tag verloren gegangen und erst Tage später wieder aufgetaucht. Richtig problematisch wird es, wenn Ihr Hund aufgeschreckt auf die Straße und vor ein Auto rennt. Den Schaden müssen Sie neben einer eventuellen Tierarztbehandlung müssen Sie auch noch bezahlen. Da macht eine Hundehaftpflichtversicherung schon Sinn, damit unvorhergesehene Schadensereignisse abgesichert sind.
Am Neujahrstag sind die Straßen noch sehr verunreinigt und es wird hier und da noch geböllert. Klar, dass Sie mit Ihrem Hund mal raus müssen, aber achten Sie konkret auf alles, was er beschnüffeln will. Ausgebrannte Böller sind zwar kein Explosionsrisiko, aber die Reste vom Schwarzpulver sind für Ihren Hund sehr schädlich.
Besuch zu Hause oder bei Freunden
Wenn Sie das Haus voller Gäste haben, ist das für Ihren Hund eine ungewöhnliche Situation – vor allem, wenn es dabei etwas lauter zugeht. Das sorgt natürlich auch für Unruhe. Vermeiden Sie in jedem Fall, dass einer Ihrer Gäste im angetrunkenen Zustand mit Ihrem Hund spielen möchte. Das kann gewaltig in die Hose gehen, etwa, wenn Ihr Hund zubeißt, weil er sich bedrängt fühlt. Vermeiden Sie es möglichst, Ihren Hund allein zu Hause zu lassen, wenn Sie auswärts zu Besuch sind. Selbst wenn im Haus die Rollos unten sind, wird Ihr Liebling die Knallerei wahrnehmen und gerät in Unruhe. Vor allem, wenn Sie als Herrchen oder Frauchen nicht dabei sind. Nehmen Sie Ihren Hund ruhig mit, aber schauen Sie regelmäßig nach ihm. Eine fremde Wohnung ist vor der Neugier nicht zwangsläufig sicher, hier und da können leicht fremde Dinge angeknabbert werden. in solchen Fällen ist die Hundehaftpflicht für die Kostenübernahme von Schäden unverzichtbar.
Katzen, Kaninchen und Co – ab ins Haus zu Silvester
Viele Haustiere werden im Freien gehalten oder treiben sich draußen herum. Der Kaninchenstall im Garten, die Katze strömt durch die Nachbarschaft – das müssen Sie zu Silvester vermeiden, damit Ihre Haustiere die Nacht ohne allzu großen Schrecken überstehen. Sorgen Sie für ein sicheres und gemütliches Plätzchen im Haus, ein Behelfsgehege im Keller, das hilft schon weiter. Sorgen Sie für eine normale Geräuschkulisse durch Radios, das ist den meisten Tieren vertraut und dämmt den Lärm von draußen. Das Asyl im Haus sollte am Tag nach Neujahr dann wieder beendet werden können. Es dürfte draußen wieder ruhiger sein.
Risiko Reitstall – Stress für Pferde
Pferde sind vom Wesen her Fluchttiere und neigen zu heftigen Schreckreaktionen, besonders wenn es zu Silvester mal lauter wird. Auf der Weide können Sie schnell einen Elektrozaun durchbrechen, wenn die Panik mit ihnen durchgeht. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Pferd in den Stall kommt Nicht zuletzt gibt es leider genug Chaoten, die Feuerwerk auch auf Tiere abfeuern. Dabei sind neben dem Schrecken auch Verletzungen gut möglich. Sprechen Sie unter Umständen auch ab, ob jemand im Stall regelmäßig nach den Pferden schaut. Im Stall selber können die Geräusche von außen durchaus wahrgenommen werden und für Unruhe sorgen. Nicht zuletzt stellen Silvesterraketen auch ein hohes Feuerrisiko dar. Deshalb ist es notwendig, wenn Sie oder andere Personen regelmäßig vor Ort nach dem Rechten sehen.