So bleibt Ihre Katze gesund
Katzen sind neben Hunden die beliebtesten Haustiere der Bundesbürger. Sie gelten als verschmust und anschmiegsam, haben aber auch ihren eigenen Willen. Sie werden als Hauskatzen gehalten oder machen als Freigänger ihre Umgebung unsicher. Für ein langes und gesundes Katzenleben können Sie vieles selber tun. Achten Sie auf das Verhalten Ihrer Katze, ob es ihr schlecht geht, und nutzen Sie die Möglichkeit, Ihren Stubentiger einmal im Jahr beim Tierarzt zur Routineuntersuchung vorbeizubringen.
Was untersucht der Tierarzt bei der Jahresuntersuchung?
Katzen, die sich viel im Freien aufhalten, unterliegen naturgemäß dem Risiko, sich eine Infektion einzufangen. Dafür reicht es schon aus, wenn eine Rauferei mit einem Artgenossen ihre Spuren im Fell hinterlassen hat und dadurch Keime in die Wunde eindringen. Der Tierarzt prüft vor allem, ob alle notwendigen Impfungen vorhanden sind. Diese sollen unter anderem Katzenschnupfen, Katzenenteritis oder die Katzenleukämie vermeiden. Ganz allein bezahlen müssen Sie diese Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen nicht: Mittlerweile bieten Katzenkrankenversicherungen die Übernahme dieser Kosten an. Mehr Informationen finden Sie unter: Katzenkrankenversicherung
Zusätzlich überprüft der Tierarzt das Gewicht Ihrer Katze, die Herz- und Atemfrequenz sowie die Zahnpflege. Die Parasitenkontrolle wird ebenfalls durch den Tierarzt vorgenommen. Dazu gehören z. B. auch Wurmkuren, die je nach Anbieter ebenfalls von der Katzenkrankenversicherung übernommen werden.
Wie können Sie den Gesundheitszustand Ihrer Katze überprüfen?
Ein bisschen Sorgfalt reicht schon aus, um Anzeichen einer Erkrankung Ihrer Katze wahrzunehmen. Auch ohne Waage können Sie feststellen, ob die Katze ein ausreichendes Gewicht hat. Tasten Sie dazu den Rippenbereich ab. Wenn die Rippen noch gerade so zu tasten, aber nicht zu sehen sind, liegt das Gewicht im Normalbereich. Bei einem Blick auf den Rücken der Katze sollte die Taille gut erkennbar sein. Sollte es zu ungewöhnlichem Gewichtsverlust oder –zunahme kommen, ist es wichtig, den Tierarzt aufzusuchen.
Was sagt der Zustand der Sinnesorgane aus?
Die Sinnesorgane der Katze, also die Augen, die Ohre, die Nase und den Mund können Sie selber regelmäßig kontrollieren und auf Besonderheiten achten. Die Ohren dürfen keinen Geruch absondern und frei von braunem oder schwarzem Ohrschmalz sein. Tipp: Wenn Ihre Katze helle Ohren hat, können Sie ihr im Sommer ab und zu ein bisschen Sonnencreme dort auftragen. Auch Katzen können an Hautkrebs erkranken. Sind die Augen der Katze glänzend, ist alles in Ordnung. Rote Augen, die tränen oder wund sind, deuten auf eine Erkrankung hin. Hier ist der Tierarzt gefragt, um der Ursache auf den Grund zu gehen.
Eine weiche und feuchte Nase zeugt von guter Gesundheit. Zeigen sich an den Nasenlöchern jedoch Verkrustungen oder Ausfluss, ist die Katze gesundheitlich angeschlagen. Mundgeruch ist ein Anzeichen für Zahnprobleme, bei gesunden Katzen sind die Zähne weiß und zeigen keinen übermäßigen Zahnstein, das Zahnfleisch ist rosa oder schwarz gefärbt. Bei Veränderungen müssen Sie auch hier den Tierarzt aufsuchen.
Äußerliche Merkmale spielen eine wichtige Rolle
Schauen Sie sich einmal das Fell Ihrer Katze an: Wirkt es stumpf, weist es Flöhe, Schuppen oder Wundstellen auf? Dann können das bereits Anzeichen einer Erkrankung sein. Ebenso, wenn die Haut Verfärbungen aufweist. Je nach Rasse der Katze sollte die Haut rosa oder schwarz sein. Kommt es bei der Katze zum Erbrechen, ist das noch kein Grund zur Sorge. Wenn die Katze Gras oder Haare gefressen hat, erbricht sie. Bei länger anhaltenden Brechanfällen oder Übelkeit ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam. Parallel dazu sollte der Stuhl der Katze frei von Durchfall sein.