Wie fühlen sich Hunde zu Hause so richtig wohl?
Hundeliebhaber erkennt jeder direkt an mehreren Dingen: An der Haustür hängt ein emailliertes Schild mit der Aufschrift „Hier wohnen Jürgen, Sabine, Svenja und Bello“. Auf den Stufen zum Haus sind noch schlammige Pfotenabdrücke zu finden, im Flur liegen Hundehaare, der Garten strotzt vor kleinen Löchern, die der Liebling der Familie gebuddelt hat.
Wer Hunde liebt, schert sich nicht darum, ob zu Hause alles steril und rein ist. Hauptsache, Bello fühlt sich wohl und ist ein Mitglied der Familie. Es gibt viele Dinge, die zeigen, dass der Hund zur Familie gehört. Der Napf steht nicht in der hintersten Ecke, das Körbchen ist immer präsent und am Eingang liegen Halsbänder, Leinen und Spielzeug für das Gassigehen herum. Gibt es noch Dinge, die Sie noch in die Hand nehmen können, damit sich Ihr Liebling noch ein bisschen wohler fühlt?
Der Garten ist die Spielwiese des Hundes
Ebenso wie Menschen fühlt sich der Hund, vor allem bei gutem Wetter, im heimischen Garten so richtig pudelwohl. Dabei geht natürlich die Sicherheit vor. Achten Sie darauf, dass der Garten ausbruchsicher ist. Allein schon bei der Haltung von Welpen muss der Garten richtig umzäunt sein, so dass das Ausbüxen nicht mehr möglich ist. Hunde buddeln gerne und daher muss der Gartenzaun auch im Boden versenkt werden. Verzichten Sie auf Pflanzen, die für Ihren Hund schädlich sind. Wenn Sie Kompost anlegen, verwenden Sie dafür einen verschließbaren Komposter, denn sonst wird Ihr Liebling seine Funde aus dem Kompost überall im Garten verteilen. Eine kleine Ecke zum Buddeln reicht ihm schon aus als Kompromiss, dass er in anderen Ecken und Beeten des Gartens nicht buddeln darf. Ein kleines Planschbecken, vor allem jetzt zur Sommerzeit, wird Ihrem Liebling immer ausreichend Erfrischung bieten. Ein schattiges Plätzchen zum Ausruhen sowie eine Schüssel mit frischem Wasser tun ihr Übriges, dass sich Ihr Hund wohlfühlt.
Ein guter Futterplatz ist wichtig für den Vierbeiner
Wenn Ihr Liebling so richtig Hunger hat, gibt es kein Halten mehr. Da wird der Futternapf in Angriff genommen, Krümel fliegen umher oder vom Nassfutter sind matschige Spuren auf dem Boden zu sehen. Spritzer sind ihm völlig egal, ebenso die Tischmanieren. Klar kann das manchmal ganz schön nervig sein, wenn der Futterplatz anschließend aussieht wie nach einer Rittersmahlzeit. Sie können dem aber Abhilfe schaffen, indem Sie den Futterplatz mit Bedacht auswählen. Eine abwaschbare Unterlage wäre hier schon ein Anfang. Stellen Sie den Futter- und den Wassernapf dort auf, wo sich Ihr Hund ungestört fühlt. Die Wahl des Materials bleibt Ihnen überlassen. Edelstahl lässt sich leicht reinigen, Näpfe aus Plastik klappern weniger und Keramikschüsseln sind wegen ihres Gewichtes standfester. Hunde mit hängenden Ohren sollten einen leicht erhöhten Futterplatz haben, etwa ein Gestell, wo die Näpfe eingehängt werden. Ansonsten hängen die Ohren permanent im Futter oder Wasser. Die Größe der Näpfe sollte auf die Größe des Hundes abgestimmt sein. Damit das Futter nicht „überläuft“, sollte der Futternapf deutlich größer als die Futterration sein. Der Wassernapf sollte vor allem bei kleinen Hunde nicht zu groß sein, sonst wird er zu einer Badestelle.
Wo kann Bello am besten sein Nickerchen machen?
Es gibt durchaus Familien, wo sich der vierbeinige Liebling an jeder Ecke des Hauses ausruhen darf. Egal, ob auf dem Bett oder dem Sofa, Bellos Lieblingsplatz ist überall. Das ist allerdings auch nicht im Sinne von allen Herrchen oder Frauchen. Für Sie ist wichtig, dass Sie ein Plätzchen schaffen, an dem sich Ihr Liebling nicht nur des Nachts, sondern auch am Tag zurückziehen kann. Er muss diesen Platz als sein Refugium betrachten, damit er Sofa oder Betten nicht mehr in Anspruch nimmt. Dazu gehört unter anderem, dass dieser Platz sich nicht in Durchgängen befindet. Das kann mitunter störend wirken. Ebenso sollte der Rückzugsort Ihres Hundes frei von Zugluft sein. Kissen, Korb, Decken – alles ist möglich, wenn sich Ihr Hund damit wohlfühlt. Denken Sie daran, dass auch die Größe Ihres Hundes für den Ruheplatz ausschlaggebend ist. Je nachdem, ob Ihr Hund gerne ausgestreckt liegt, kommt da schon eine größere Fläche in Betracht. Dazu soll ja niemand über den Hund stolpern und er möchte Platz haben, wenn er mal so richtig entspannen, dösen oder schlafen möchte.