So setzen sich die Feuerwehren für die Rettung von Tieren ein
Die Feuerwehren in Deutschland bekämpfen längst nicht mehr nur Brände oder leisten technische Hilfe bei Verkehrsunfällen. Das Thema Tierrettung nimmt mittlerweile auch seinen Platz in den Statistiken der Feuerwehren ein. Dabei wird oft nicht an Material und Manpower gespart, um hilflose Tiere aus ihrer misslichen Zwangslage zu befreien. Lesen Sie, wie sich die Feuerwehr in den letzten Wochen um Tiere gekümmert hat, die sich in eine aussichtslose Lage manövriert haben:
Der Kater in der Dachrinne
In Herne hat ein 14 Jahre alter Kater über ein Dachfenster den Weg auf das Dach eines Einfamilienhauses gesucht. Der Ausflug endete jedoch kläglich. Er landete in der Dachrinne des Hauses. Die Besitzerin wunderte sich schon am Morgen, dass ihr Kater nicht sein übliches Frühstück einforderte. Als sie mit den Hunden Gassi gehen wollte, entdeckte sie den Kater in der Dachrinne. Alle eigenen Rettungsversuche scheiterten, daher rief die Besitzerin die Feuerwehr Herne an. Die rückte mit einer Drehleiter an, um den Kater in der Dachrinne erreichen zu können. Die Feuerwehr Herne war damit bereits zum siebten Mal in diesem Jahr zu einer Tierrettung im Einsatz.
Aufwendige Entenkükenrettung in Mainz
Mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften befreite die Feuerwehr Mainz acht Entenküken aus ihrer misslichen Lage. Diese waren in einen Gully geplumpst und schwammen nun in einer Tiefe von ca. anderthalb Metern in dem brackigen Wasser umher. Bei der Ankunft der Feuerwehr blockierte zusätzlich ein parkendes Auto den Gully, über den die Feuerwehrleute die Rettung einleiten wollten. Dieser wurde ein Stück umgesetzt und so konnte die Rettung beginnen. Mit einem Becher sammelten die Feuerwehrleute zunächst fünf der Küken ein. Die anderen konnten erst gerettet werden, nach dem das Wasser teilweise angepumpt wurde. In einem Seitenkanal kamen die restlichen drei Küken dann zum Vorschein und konnten zusammen mit der Entenmutter am Rheinufer ausgesetzt werden.
Bauarbeiten für die Feuerwehr Düsseldorf
Dass Katzen in alle Ecken und Winkel kriechen, um ihre Umgebung zu erkunden, ist vielen Katzenfreunden bekannt. Dass aber auch ein Kamin dazugehört, war für die Bewohner eines Einfamilienhauses eine ganz neue Erfahrung. Durch das klägliche Jammern wurden die Bewohner auf die missliche Lage der Katze aufmerksam. Diese ist vermutlich auf den Kaminsims geklettert und unter der Wetterhaube dann in den Schacht gefallen. Dabei blieb sie direkt neben der Heizungsanlage stecken. Das Tierrettungsteam der Feuerwehr Düsseldorf sah sich bei der Rettung einem Problem ausgesetzt: Der Kamin musste aufgebrochen werden, aber der Besitzer des Hauses stimmte der Rettung zu. Der Schaden konnte relativ gering gehalten werden, da die Feuerwehr die Katze punktgenau orten konnte. Dabei schlugen sie ein Loch von ca. 30 mal 40 Zentimeter in den Kamin. Eine Stunde später wurde die Katze ihrer Besitzerin übergeben.