Soll ich zu Weihnachten den Kindern ein Haustier schenken?
Das Weihnachtsfest rückt immer näher, Geschenke werden gekauft und die Wohnung festlich geschmückt. Die ganze Familie ist unter dem Weihnachtsbaum versammelt und freut sich über die Geselligkeit und die Geschenke. Vor allem für die Kinder soll Weihnachten ein tolles Fest sein. Da liegt es doch nahe, den Wünschen der Kinder nachzugeben und einen Hund, eine Katze oder ein Kaninchen zu Weihnachten zu verschenken. Schließlich wünschen sich die Kinder doch so sehr einen vierbeinigen Spielgefährten. Auch wenn Sie Ihre Kinder enttäuschen und den Wunsch nicht erfüllen: Für das Haustier ist es besser so.
Geben Sie dem Drängen der Kinder nicht nach
Oftmals sind es die Kinder, die den Ausschlag für eine solche fragwürdige Entscheidung geben. Sprechen Sie mit Ihren Kindern ausführlich über ihre Wünsche und begründen Sie, warum ein Haustier unter Umständen kein geeignetes Weihnachtsgeschenk ist. Ihr Nachwuchs muss sich darüber klar werden, dass so ein Haustier auch ganz schön viel Verantwortung bedeutet und nicht mal eben nur zum Spielen da ist. Es reicht nicht aus, wenn Ihre Kinder das Kaninchen auf die Playmobil-Eisenbahn setzen und es damit herum fahren lassen. Kleine Hunde und Katzen können ebenfalls eine komplexe Herausforderung werden, wenn sie nicht schon stubenrein sind. Die Pfütze auf dem Kinderzimmerteppich kann schnell zum Ärgernis werden und führt eventuell auch zur Ablehnung des neuen Hausgenossen durch Ihre Kinder.
Haustiere können schon eine ziemliche Herausforderung sein
Kleine Hunde haben einen sehr stark ausgeprägten Spieltrieb und richten bei ihren Entdeckungstouren durch die Wohnung schon mal das eine oder andere kleine Malheur an. Wie wird Ihre Tochter reagieren, wenn auf einmal die schöne Puppe zum Spielball Ihres Hundes wird? Was sagt Ihr Sohnemann dazu, wenn sein Spielzeug mit den Zähnen des Welpen malträtiert wird? Stressig wird es auch, wenn der kleine Hund zu den unmöglichsten Zeiten heraus muss, um sein Geschäft zu erledigen. Katzen sind da zwar pflegeleichter, aber auch eigensinniger. Sie möchte nicht zwangsläufig dann spielen, wenn es auch Ihre Kinder wollen. Da kann es schon mal sein, dass ein Hieb mit der Tatze die Reaktion auf die Spielfreude Ihrer Kinder ist. Die Enttäuschung ist dann groß: Warum will das Kätzchen bloß nicht spielen? Kinder reagieren darauf schnell mit Unverständnis.
Wenn schon Haustiere als Weihnachtsgeschenk, dann aber richtig
Muss es unbedingt ein Haustier sein, so müssen Sie sich mit Ihren Kindern lange vorher über die Eigenarten des gewünschten Tieres informieren. Besuchen Sie ab und ab mal ein Tierheim, um dort Tiere kennen zu lernen. Lassen Sie sich über das gewünschte Tier, egal, ob Katze, Hund oder Meerschweinchen, informieren. Vielleicht können Ihre Kinder das gewünschte Tier dort öfter mal besuchen. Wichtig ist, dass Sie dem Haustier, sofern es Weihnachten zu Ihnen kommt, gleich ein passendes Zuhause bieten. Das typische Bild vom Welpen, der mit einer Schleife um den Kopf unter dem Weihnachtsbaum liegt, sollte tabu sein. Ihr vierbeiniger neuer Mitbewohner sollte von Anfang an sein Plätzchen im Haus finden. Schrauben Sie auch die Erwartungshaltung Ihrer Kinder herunter. Der neue Vierbeiner muss sich erst an seine Umgebung gewöhnen und braucht dabei auch ab und zu Ruhe.