Sommerliche Temperaturen - wir geben Ihnen Tipps für die Hundstage

Publiziert am Dienstag, 10. Mai 2016 von Manfred Weiblen
Hund schwimmt im Wasser

Das Himmelfahrtswochenende hat uns so richtig mit Sonne verwöhnt. In den nächsten Tagen werden die Temperaturen zwar wieder fallen, es geht aber auch wieder aufwärts. Ein stetes Auf- und-ab, so wir es gewohnt sind. Unsere Lieblinge, die Hunde kommen mit dem Wetterumschwung aber nicht immer so gut zurecht. Mal regnet es, mal knallt die Sonne vom Himmel. Wie können Sie Ihrem Hund die notwendige Abkühlung verschaffen und welche Gefahren müssen Sie im Auge behalten?

Kühles Nass macht Spaß

Schwimmt Ihr Hund gerne? Dann ist jetzt die beste Gelegenheit, raus an den See zu fahren, damit Ihr Liebling dort herumtoben kann. Spielmöglichkeiten gibt es genug und wenn Ihr Hund nur einen Ball immer wieder aus dem Wasser fischen muss. Wichtig dabei ist nur, dass Sie sich auch an die geltenden behördlichen Auflagen halten. Nicht an jedem Badesee ist der Aufenthalt mit Hunden erlaubt. Kleine Bäche sind auch eine gute Alternative. Gefährlich wird es aber am Fluss: Die Strömung ist unberechenbar und Ihr Hund wird abgetrieben. Es sind im Laufe des Jahres auch schon Menschen ertrunken, die ihrem Hund retten wollten. Also: Flüsse unbedingt meiden! Ist das nächste Gewässer zu weit weg, dann tut es auch der Gartenschlauch: Bälle im Wasserstrahl treiben lassen, den Hund den Strahl fangen lassen – das sorgt für Bewegung und gleichzeitig angenehme Kühle. Ansonsten tut es auch ein kleines Kinderplanschbecken.

Manchmal muss es ein bisschen Schatten sein

Uns Menschen kann Hitze ziemlich belasten und unsere Leistungsfähigkeit einschränken. Wir brauchen Abkühlung und Schatten. Ihrem Hund geht es da nicht anders. Er ist nicht zwingend ein Sonnenanbeter, daher ist es gut, wenn Sie ihm ein kühles Plätzchen im Haus oder im Garten verschaffen, wohin er sich zurückziehen kann. Sonnenschirm, eine Decke unter Bäumen – alles, was die direkte Sonneneinstrahlung verhindert, kommt gut an. Denken Sie immer daran, dass es auch bei Ihrem Hund zu einen Hitzeschlag kommen kann. Um zu viel Anstrengung in der Hitze zu vermeiden, sind ausgedehnte Spaziergänge eher in den frühen Morgenstunden oder am Abend empfehlenswert. Führt der Weg zu einem Gewässer, ist natürlich reichlich Möglichkeit zum Abkühlen gegeben. Da kann der kurze Spaziergang auch mal in die Mittagsstunden fallen.

Das Fell speichert die Wärme

Wenn wir uns in die Sonnen begeben, erleiden wir einen Sonnenbrand oder erhalten im Idealfall eine sommerliche Bräune. Bei Hunden sieht es anders aus: Ihr Fell kann ihnen bei sommerlichen Temperaturen ganz schön zu schaffen machen. Daher verabschieden Sie sich vom Winterfell Ihres Hundes und verpassen ihm einen sommerlichen Kurzfellschnitt. Bürsten Sie das Fell so oft wie möglich aus, dadurch gelangt mehr Luft an die Hautoberfläche. Da Hunde mit dunklen Fell mehr unter der Sonneneinstrahlung leiden, ist für sie ein schattiges Plätzchen ein Muss. So können sie sich nach dem Spiel dorthin zurückziehen und in der Mittagshitze ein Nickerchen machen. Wenn kein Garten vorhanden ist, und Ihr Hund nicht mit Wasser spielen kann, dann können Sie für Abhilfe schaffen: Befeuchten Sie Handtücher und legen Sie diese Ihrem Hund über. Dabei sollte das Wasser nicht gerade eiskalt sein – das verträgt Ihr Hund nicht sonderlich gut. Der Körper kämpft automatisch gegen die von außen auftretende Kälte an. Damit bewirken Sie sogar einen gegenteiligen Effekt.

Hunde im parkenden Auto sind absolut tabu

Natürlich darf der Hund bei sommerlichen Temperauren im Auto mitfahren. Ansonsten ist der Weg zum Badespaß zu lang. Dabei gilt immer: Ihr Hund muss im Auto gesichert sein. Lüften Sie das Fahrzeug vorher und sorgen Sie unterwegs für ein bisschen Fahrtwind durch ein leicht geöffnetes Fenster. Verhalten Sie sich so, als wenn Sie kleine Kinder im Auto haben. Diese würden Sie ja auch nicht schonungslos der Hitze aussetzen. Hunde dürfen auf keinen Fall im Auto zurückgelassen werden – und sei es nur für einen kurzen Einkauf. Innerhalb von ein paar Minuten steigen die Innenraumtemperaturen so stark an, dass diese Hitze zu schweren gesundheitlichen Schäden führen kann. Nehmen Sie Ihren Hund mit raus und binden Sie ihm im Schatten an. Nebenbei: Wenn Sie Ihren Hund bei Hitze im Auto auch nur für ein paar Minuten zurücklassen, werden wahrscheinlich sehr schnell andere Leute darauf aufmerksam. Harmlos ist es noch, wenn nach dem Einkauf die Polizei an Ihrem Fahrzeug steht. Ärgerlich ist es hingegen, wenn bereits die Seitenscheibe eingeschlagen wurde. Die Hoffnung auf Schadensersatz können Sie getrost abschreiben.

Veröffentlicht unter Hund