Unser Tipp vor Weihnachten: So feiern Sie mit Ihren Haustieren
Das Jahr neigt sich dem Ende und Weihnachten rückt mit großen Schritten näher. Haben Sie schon alle Geschenke für Ihre Liebsten beschafft? Treffen Sie sich mit Bekannten oder Verwandten? Fahren Sie über die Feiertage weg? Sicherlich haben Sie sich viele Gedanken gemacht, damit es ein unvergessliches Weihnachtsfest wird. Haben Sie dabei an Ihre Haustiere gedacht? Für sie ist Weihnachten etwas Ungewöhnliches, wenn beispielsweise auf einmal im vertrauten Wohnzimmer ein großer Baum prangt und die Wohnung mit glitzernden Dekorationen behängt ist. Was müssen Sie beachten, damit es für Ihr Haustier und für Sie zu unangenehmen Überraschungen kommt?
Weihnachtsdeko kann Gift für Ihr Haustier sein
Der Weihnachtsstern gehört mit seiner kräftigen roten Farbe unbedingt in die Wohnung. Er gehört zu den Wolfsmilchgewächsen und ist in allen Bestandteilen giftig für Ihren Liebling. Vor allem der weiße Milchsaft stellt ein hohes Risiko dar. Wenn Ihr Hund oder Ihre Katze daran geknabbert hat, sollte Ihr Liebling viel trinken, um die Gifte im Magen zu verdünnen. Auch wenn Weihnachten ist und Sie Besuch haben: Beim Tierarzt sollten Sie trotzdem vorbeifahren, damit er den Gesundheitszustand Ihres Vierbeiners genauestens prüft. Mistelzweige, die unter der Zimmerdecke hängen, sind für Vögel pures Gift. Wenn Sie als Haustiere Vögel haben, verzichten Sie entweder darauf oder sorgen Sie dafür, dass Ihr Vogel im Freiflug nicht in das betreffende Zimmer gelangen kann.
Feuergefahr bei Weihnachtsbaum und Adventskranz
Echte Kerzen stellen grundsätzlich ein Feuerrisiko dar. Wie schnell kann der Weihnachtsbaum oder der Adventskranz in Brand geraten, etwa weil das Tannengrün schon ziemlich ausgetrocknet ist. Ein Funke genügt, um die Weihnachtspracht in Brand zu setzen. Die Folgen sind fatal. Ein brennender Weihnachtsbaum verwandelt sich blitzschnell in einen Zimmerbrand. Vor allem Katze und Hunde sind neugierig: Wie schnell haben sie im Spiel eine Kerze umgestoßen und verursachen so einen Brand. Als Haustierfreund ist es sinnvoll, wenn Sie am Tannenbaum eine Lichterkette anbringen, die geprüft ist. So können Sie das Feuerrisiko schon auf ein Minimum reduzieren. Den Adventskranz können Sie auf einer feuerfesten Fläche deponieren. So bleibt der Schaden gering, wenn Ihre Katze mal auf den Tisch springt und eine Kerze umstößt. Besser ist, wenn Sie die Kerzen grundsätzlich löschen, wenn Sie sich nicht dauerhaft im betreffenden Raum aufhalten.
Nebenbei: Eine umgestoßene Kerze kann bei Ihrem Hund oder der Katze Verbrennungen verursachen. Selbst das Schnuppern an der Kerze kann schon zu schmerzhaften Verletzungen führen. Verzichten Sie im Übrigen gerade bei jungen Haustieren auf Glasschmuck. Wie leicht springt Ihre Katze an eine Kugel? Diese fällt zu Boden, zerbricht und Ihre Katze tritt in die Scherben. Damit ist der Tierarztbesuch schon vorprogrammiert.
Weihnachtsbesuche mit dem Hund
Wenn Sie über die Feiertage bei Freunden oder Verwandten zu Besuch sind, klären Sie auf alle Fälle, ob Ihr Hund dorthin mitkommen kann. Vielleicht haben Ihre Gastgeber keinen Hund und sind gar nicht auf ihn eingestellt. Ebenso ist es möglich, dass Ihr Hund willkommen ist, aber dort im Spiel oder durch Neugier einen Schaden verursachen kann. Überlegen Sie sich daher, ob Sie Ihren Liebling tatsächlich mitnehmen möchten. Wenn Ihr Hund es gewohnt, dass er mal für zwei, drei Stunden allein bleibt, lassen Sie in zu Hause. Zu viele Menschen können für Ihren Liebling auch ein Stressfaktor sein. Denken Sie aber daran, dass Sie in Ihre Wohnung das Zimmer mit dem Weihnachtsbaum abschließen. Nicht, dass Ihr Liebling doch mal Gefallen daran findet, den Weihnachtsbaum genauer zu untersuchen.
Schenken Sie Ihrem Liebling etwas zu Weihnachten?
Klar, Ihr Vierbeiner gehört ja mit zur Familie. Geschenke auspacken ist aber für Haustiere nicht sinnvoll. Sie verstehen schließlich den Sinn nicht. Wenn Sie Ihrem Haustier Leckerchen geben, dann machen Sie es einfach so wie auch außerhalb der Weihnachtszeit. Ihr Hund oder Ihre Katze wird sich kein bisschen mehr freuen oder bedanken, nur weil Weihnachten ist. Wenn es ein Spielzeug für Ihren Liebling sein soll, dann bitte artgerecht. Eine Weihnachtsmannmütze als Deko ist sicherlich nicht das optimale Geschenk für Ihr Haustier. Besser sind beispielsweise Spielfiguren aus dem Zoofachhandel, die Ihr Liebling auch ohne Risiko ins Maul nehmen kann.
Haustiere verschenkt man nicht zu Weihnachten
Das ist ein Appell von unserer Seite: Geben Sie nicht dem Drängen Ihrer Kinder nach, die unbedingt ein Haustier zu Weihnachten haben wollen. Damit tun Sie sich keinen Gefallen. Sicher, die Vorfreude ist bei Ihren Kindern groß. In der Regel stellt ein Haustier gerade für kleine Kinder eine Herausforderung dar. Das ständige Füttern, Saubermachen vom Käfig oder Gassi gehen bei Wind und Wetter wird auf einmal zu einer lästigen Angelegenheit. So verlieren Ihre Kinder sehr schnell das Interesse am Hund, an der Katze oder am Meerschweinchen. Jetzt bleibt es entweder an Ihnen hängen oder Sie müssen das gerade vor zwei Wochen beschaffte Haustier schon wieder abgeben. Keine schöne Situation. Planen Sie die Anschaffung eines Haustieres eher langfristig und überlegen Sie gemeinsam mit Ihren Kindern, welche Aufgaben sie künftig bei der Versorgung übernehmen müssen. So machen Sie Ihre Kinder vertraut mit dem Haustier: Käfigreinigung oder Gassi gehen sind dann keine unangenehme Überraschung, sondern ein fest eingeplanter Tagesablauf.