Fit durch den Winter: Das hält Katzensenioren bei Laune
Mit etwas Hüftgold und ein paar Jährchen auf dem Buckel lässt es unser getigerter Senior gerne ein bisschen ruhiger angehen. Vor allem die Winterzeit trägt dazu bei, dass sich ältere Katzen nicht mehr so gerne draußen aufhalten: Dort ist es nass und kalt. Dennoch dürfen Bewegung und Abwechslung nicht auf der Strecke bleiben. Unsere Samtpfote braucht Beschäftigung, damit sie gesund und munter bleibt.
Gibt es seniorengerechte Spiele für Katzen?
Mit ein bisschen Fantasie lassen sich unsere Katzen ohne weiteres dazu animieren, bei ein paar Spielchen mitzumachen. Nicht zu wild und zu schnell, aber eben auch ein bisschen mit Action. Die Futtersuche dürfen Sie damit ruhig kombinieren. Achten Sie aber darauf, die Leckerlis beim Spiel von den Hauptmahlzeiten abzuziehen. Sonst setzt Ihr Liebling den berüchtigten Winterspeck an.
Beliebt sind Fummelbretter, die es im Fachhandel gibt oder die Sie auch selbst bauen können. Wenn es die einfahre Lösung sein soll: Legen Sie ein paar flache Kanthölzer in verschiedenen Abständen auf den Boden. Verteilen Sie dazwischen Futter. Nun muss Ihre Katze, damit sie ans Futter kommt, immer über die Hölzer steigen und dabei ihre Pfoten anheben. Ebenso praktisch ist ein kleiner Tunnel für Kinder im Krabbelalter. Der ist hoch genug, dass Ihre Katze dort aufrecht durchlaufen kann. Rollt jetzt auf einmal ein Ball durch den Tunnel, dann wird Ihr Liebling jede Menge Spaß daran haben, diesen am Ende aufzuschnappen. Hauptsache, die Katze rostet nicht ein.
Schonender Freigang
Viele Katzen sind es gewohnt, draußen in der Natur herumzustreifen. Im Alter hat die Samtpfote aber keine Lust mehr, sich mit anderen Artgenossen aus der Nachbarschaft zu raufen. Daher beschränken sich die Streifzüge in vielen Fällen auf den eigenen Garten. Diesen können Sie aber auch lebhaft gestalten, so dass Ihr Liebling dort noch Abwechslung findet. In einer Ecke des Gartens können Sie ein kleines Feld mit Rindenmulch anlegen, dann in einer anderen Ecke einen Laubhaufen errichten. Beides raschelt herrlich und wenn Sie dann noch ein paar Leckerchen verstecken, kennt der Jagdinstinkt keine Grenzen mehr. Sofern Sie Bäume im Garten haben, basteln Sie aus Holz in einer überschaubaren Höhe einen kleinen Ausguck. Schließlich liebt es Ihre Katze, ihre Umgebung zu beobachten. Dafür ist ein solches Plätzchen von uns aus betrachtet in Brust- oder Kopfhöhe genau richtig.
Wellness mit der Fellpflege verbinden
Gerade bei langhaarigen Katze ist die Fellpflege wichtig und unverzichtbar. Machen Sie bei Ihrem Senior oder Ihre Seniorin einfach ein Wohlfühl-Spiel. Sie kämmen und massieren Ihre Katze abwechselnd. Bei Massieren bewegen Sie einfach Ihre Finger kreisförmig übe die verschiedenen Körperregionen. Dadurch entspannt sich Ihre Katze, sie streckt automatisch die Glieder und das ist dann wiederum wie eine kleine Dehnübung. Dazu kommt, dass im Winter die Pfotenballen durch das Herumstreifen draußen in der Kälte rissig werden. Hier hilft ein wenig Pfotenbalsam zusammen mit einer kleinen Massage. So sieht Gemütlichkeit und Wellness aus.
Nicht nur Action, sondern auch Ruhe
Völlig normal ist, dass ältere Katzen mehr dösen und schlafen. Dabei lasen wir sie auch in Ruhe. Da Katzen gerne ihr Umfeld im Auge haben, auch wenn sie dösen, ist ein erhöhtes Ruheplätzchen genau richtig für Ihren Liebling. So kann Ihre Samtpfote mit einem halben Augen die Umgebung ein bisschen beobachten. Wenn Ihre Katze bei Ihnen auf dem Sofa verweilen will, dann reicht ein großes und gemütliches Kissen zum Wohlfühlen. Hauptsache, der Abstand ist so gering, dass Sie problemlos ab und an Ihren Liebling streicheln können.
Im Winter spielt sich vieles drinnen ab. Dazu gehört auch der Besuch, mit dem Sie sonst auf der Terrasse oder dem Balkon sitzen. Denken Sie daran, dass Ire Katze das Bedürfnis nach Ruhe hat. Lassen Sie ihr also einen Rückzugsort in Ihren vier Wänden, der für andere tabu ist. Wenn Ihre Katze genug Ruhe hatte, kommt sie von alleine wieder heraus und schaut nach, was da so in ihrem Reich los ist.