Vor zehn Jahren in Beverstedt: Tierarzt eröffnet einen Tierpark

Publiziert am Dienstag, 30. September 2014 von Manfred Weiblen

Das hatte sich der Tierarzt Dr. Heinz-Christian Steiner vor zehn Jahren anders gedacht. Ursprünglich wollte er auf dem ehemaligen Bauernhof seiner Familie aussterbenden Tierarten ein Domizil bieten – mittlerweile ist darauf ein Tierpark geworden. Der Tierpark Cux-Art beherbergt viele Tierarten, darunter Biber, Fischotter oder auch Füchse. Angefangen hat alles mit zwei Pfauen. „Die wurden mit privat geschenkt“, so der Tierarzt. Für ihn ist das Projekt kein Problem. Die Gesundheit und die Haltung der Tiere sind quasi durch sein Fachwissen sichergestellt.

Bunte Mischung aus Tieren

Der 67-jährige Tierarzt berichtet, dass er sich schon viele Gedanken zu den Tierarten gemacht hat, die auf dem Areal unterkommen sollten. In England hatte er sich verschiedene Haustierparks angeschaut. Für das Publikum in seiner Heimat musste er interessante Tiere anbieten. Problem: Viele der Tiere in der Region wie Eulen oder Biber sind nachtaktiv und somit für Besucher nicht so interessant. Die Tiere sollten zum Anfassen und zum Füttern sein. Dadurch entstand eine bunte Mischung aus Ziegen, Lamas, Ottern, Füchsen und vielen anderen Arten. Dabei kommt es auch darauf an, dass die untergebrachten Tiere pflegeleicht in der Haltung sind und die Landschaft nicht beschädigen.

Kleine Stars – die Steppenfüchse Rasputin und Anastasia

Die beiden Steppenfüchse stammen aus der Handaufzucht und sind dementsprechend zutraulich. Das Kläffen von Rasputin und Anastasia klingt wie das Schreien in einem Kinderzimmer. Für Kinder auch besonders lustig anzusehen: Zwischen all den Tieren flitzten die Minnesota Minipigs Peggy und Isolde hin und her. Sie sind ständig auf der Suche nach Futter. Dabei scheuchen sie auch mal das eine oder andere Huhn bei ihrer Suche auf. Vor allem für Kinder toll: Alle Tiere im Tierpark Cux-Art dürfen gefüttert werden. Dafür stehen Äpfel, Wurzeln und Brot zur Verfügung. Mitgebrachtes Futter sichtet der Tierarzt kurz, damit die Tiere nichts Falsches fressen. Dankbar ist Dr. Heinz-Christian Steiner für die Fütterung durch die Besucher. Ansonsten muss er sich jeden Tag drei bis vier Stunden dafür Zeit nehmen.

Langsam wird es eng im Tierpark Cux-Art

Um noch mehr Tieren eine Heimat zu bieten, denkt Dr. Heinz-Christian Steiner über den Ausbau der Anlage nach. Eine Fachfirma soll das Gelände in Augenschein nehmen. Danach entscheidet der Tierarzt, wie die Wege ausgebaut und welche Gehege neu errichtet werden. So sollen in der nahen Zukunft zum Beispiel Luchse eine neue Heimat finden. Erdmännchen, Zebramangusten und Rothunde als neue Bewohner – das schwebt dem Tierarzt vor.

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