Sie können Ihrer Katze Gesundheit ansehen
Unsere getigerten Lieblinge sind wahre Meister, wenn es darum geht, Krankheiten zu verbergen. Aus ihrem Naturell bedeutet eine Erkrankung die Gefahr, einem Fressfeind zum Opfer zu fallen. Daher unternehmen Katzen auch alles, um im Falle einer Erkrankung möglichst unauffällig zu wirken. Dabei sagt das äußere Erscheinungsbild eine Menge über die Gesundheit unserer Sofalöwen aus. Wir müssen uns einmal am Tag die Zeit nehmen, um unseren Liebling von der Nasenspitze bis zur Schwanzspitze gründlich unter die Lupe zu nehmen. Je eher wir Erkrankungen erkennen, umso schneller kann der Tierarzt diese auch behandeln. Jede verschleppte oder nicht erkannte Erkrankung stellt ein hohes gesundheitliches Risiko dar. Worauf müssen Sie beim täglichen Gesundheitscheck achten?
Achten Sie auf die Körpersprache und das Verhalten Ihres Lieblings
In erster Linie können Sie das Wohlbefinden am Verhalten Ihrer Katze ablesen. Wenn sie sich gelassen zeigt, verschmust ist und regelmäßig ihre Lieblingsecken zum Entspannen aufsucht, dann ist eigentlich alles gut. Hingegen weisen Müdigkeit, Appetitlosigkeit oder auch Antriebslosigkeit dafür, dass irgendetwas nicht stimmt. Auch Unruhe kann ein Anzeichen dafür sein, dass es Ihrer Katze nicht gut geht. Ihr Liebling spürt womöglich, dass innen drin etwas nicht in Ordnung ist. Halten Sie diese Zeichen einfach im Laufe des Tages genau im Auge. So etwas kann natürlich auch vorbeigehen. Sollte sich dieser Zustand am nächsten Tag aber nicht bessern, so sollten Sie definitiv den Tierarzt aufsuchen. Zeigt Ihr Stubentiger hingegen eine verkrampfte Körperhaltung, einen hinkenden Gang oder sie verkriecht sich, dann deutet das auf klar auf Schmerzen hin. Hier müssen Sie unmittelbar zum Tierarzt – warten auf Besserung ist hier nicht sinnvoll.
Wenn die Körperhälften unterschiedlich reagieren
Bei einer gesunden Katze ist die eine Körperseite das Spiegelbild der anderen Körperseite. Daher müssen Sie beim täglichen Routinecheck darauf achten, ob sich hier Auffälligkeiten ergeben. Sind womöglich Schwellungen auf der einen Seite erkennbar, die auf der anderen Seite nicht sichtbar sind? Reagieren die Pupillen gleich oder zeigen sich hier Unterscheide in der Größe? Dann ist das ein Anzeichen für Augen- oder Nervenprobleme und Ihre Katze muss sofort zum Tierarzt. Ebenso ist ein ständiges Jucken oder Kratzen auf nur einer Seite des Körpers ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Eine allergische Reaktion, ein Insektenstich oder eine Verletzung? Gehen Sie der Ursache genau auf den Grund und zögern Sie nicht, zum Tierarzt zu fahren, falls Ihnen auf Anhieb nichts auffällt.
Das Fell sagt vieles über die Gesundheit der Katze aus
Gut, dass das Fell Ihrer Katze ein Spiegelbild des Gesundheitszustandes ist. Denn ein glänzendes Fell, das flauschig ist und auch eng anliegt, deutet auf einen guten Gesundheitszustand hin. Bei Entzündungen hingegen kommt es zu Verfilzungen im Fell oder auch verkrusteten und blutigen Stellen. Das kann die Folge einer Verletzung oder auch des Befalles von Parasiten sein. Riechen Sie täglich am Fell Ihres Lieblings. Unreine Haut und fettiges Fell riechen unangenehm. Daher kann es sein, dass Ihre Katze ihr Fell nicht mehr richtig putzt. Liegt unter Umständen eine Rückenerkrankung vor, so dass Ihre Katze mit ihrem Kopf nicht mehr alle Stellen des Felles erreichen kann? Das könnte der Fall sein, wenn Ihr Liebling ihr Fell nicht an allen Stellen reinigt. Ist das Fell hingegen vollständig stumpf oder es wirkt fettig, liegt es unter Umständen am Mangel von Vitaminen oder Spurenelementen. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Tierarzt, inwieweit Sie unter Umständen die Ernährung umstellen müssen.
Was tun bei Appetitlosigkeit?
Rund ein Drittel aller erwachsenen Katze leiden an Zahnstein oder anderen Krankheiten im Bereich des Fangs. Das führt dazu, dass Ihre Katze nicht mehr richtig frisst, weil sie vielleicht Schmerzen hat. Dabei haben Zahnentzündungen sogar Auswirkungen auf Organe wie Herz, Leber oder Nieren. Daher ist ein täglicher Blick ins Mäulchen wichtig, denn Mundgeruch deutet darauf hin, dass bei Ihrer Katze etwas nicht in Ordnung ist. Fauliger Mundgeruch ist ein Anzeichen für Entzündungen oder faule Zähne. Wirkt der Mundgeruch hingegen stechend, so können Diabetes oder eine Nierenerkrankung vorliegen. Achten Sie auch auf die Farbe der Schleimhäute: Diese sind im gesunden Zustand rosa gefärbt. Liegt eine Verfärbung vor, so können dafür eine Lebererkrankung, Sauerstoffmangel oder auch Blutarmut die Ursache sein. In jedem Fall ist es wichtig, dass Sie dann unmittelbar Ihren Tierarzt aufsuchen.