Taugen natürliche Hausmittel zur Genesung Ihres Hundes?

Publiziert am Montag, 17. September 2018 von Manfred Weiblen
Apfelessig - Hausmittel für Hunde

Die medizinische Versorgung von Hunden war noch nie so gut wie heute. Es gibt neue Technologien zur Erkennung von Krankheiten, neue Behandlungsmethoden und auch noch Hundekrankenversicherungen. Trotzdem sind Hunde längst in der Zivilisation angekommen und leiden an Krankheiten, die vor 20 Jahren noch nicht so weit verbreiten waren. Dazu gehören beispielsweise Allergien, Hüftprobleme, Arthrose, um nur mal einige aufzuzählen. Neben der klassischen Tiermedizin, die immer mehr Fortschritte macht, wächst bei Hundefreunden auch das Interesse nach alternativen Heilungsmethoden.

Auf der Suche nach alten Rezepten

Alte Hausmittel haben vor einigen Jahren noch kaum Anerkennung gefunden. Mittlerweile gehen viele Hundefreunde dazu über und verabreichen ihrem Liebling zur Unterstützung der Leber Löwenzahnblätter aus dem eigenen Garten. So gibt es viele Rezepte, die bei kleinen Wehwehchen Hilfe leisten, ohne dass direkt die ganze Chemiekeule von Medikamenten zum Einsatz kommen muss. Dabei sollen alternativen Heilmethoden nicht in Konkurrenz zur klassischen Tiermedizin stehen, sondern diese ergänzen. Es bringt nichts, einen Hund dauerhaft mit Melisse oder Kamille zu behandeln, wenn Sie nicht genau wissen, woran er leidet. Bei akuten Beschwerden, Schmerzen oder Verletzungen müssen Sie trotzdem zuerst den Tierarzt aussuchen. Dann können Sie immer noch entscheiden, ob und welche Hausmittel zur Ergänzung der medizinischen Versorgung für Ihren Liebling in Betracht kommen.

Welche Hausmittel sind wahre Alleskönner?

Unter den verschiedensten Mitteln, die in der alternativen Heilkunde zur Anwendung kommen, finden sich Mittel, die bei kleinen Wehwehchen und Verletzungen eine heilsame Wirkung haben. Dazu gehören Olivenöl, Apfelessig, Honig und Möhren. Lesen Sie mal, welche Wirkung von diesen Mitteln ausgeht.

Olivenöl

Schon in der Antike kam Olivenöl wegen seiner Wirkung als Heilmittel zur Anwendung. Olivenöl kam zum Einsatz bei der Zahnpflege, Entzündungen und Geschwüren und auch Gebärmutter Erkrankungen. Das Olivenöl ist eine gute Unterstützung für das Herz-Kreislauf-System und den Knochenaufbau. Es hilft gegen trockene Haut, schuppiges Fell und Haarausfall. Sogar eine Entzündung lässt sich damit ergänzend behandeln: Einfach ein paar Tropfen lauwarmes Olivenöl in das Ohr des Hundes träufeln.

Apfelessig

Die alten Römer haben Essig zu einem der wichtigsten Medikamente vor knapp 2.000 Jahren gemacht. Vor allem Apfelessig wirkt entzündungshemmend, antibakteriell und entschlackend. So zeigt Apfelessig vor allem bei kleinen Wunden seine schmerzstillende und juckreizlindernde Wirkung. Es hilft ebenso bei Insektenstichen oder kleinen Verbrennungen. Wohlgemerkt immer als Unterstützung zur tierärztlichen Behandlung. Apfelessig können Sie auch verabreichen, damit der Hund ein starkes Immunsystem behält und die Darmgesundheit erhalten bleibt.

Honig

Ebenfalls in der Antike war Honig eines der beliebtesten Heilmittel. Zur äußerlichen Anwendung war Honig optimal bei der Wundbehandlung – bedingt durch die austrocknende Wirkung. Hinzu kommt, dass Honig antibakteriell wirkt. Zur innerlichen Anwendung unterstützt Honig das Verdauungssystem und mildert Verdauungsbeschwerden. Dabei gilt: Verwenden Sie keinen industriell herstellten Honig, sondern reinen Naturhonig oder auch medizinischen Honig. Verwenden können Sie Honig bei kleinen Verbrennungen und Entzündungen (äußerlich) und bei Magen-Darm-Erkrankungen, Erschöpfung oder auch Appetitlosigkeit.

Möhren

Als Ergänzung zum Futter haben Möhren verschiedene Eigenschaften, die gut für die Gesundheit sind. Sie wirken wurmtreibend und zeigen ihre Wirkung beispielsweise bei Durchfallerkrankungen. Dazu können Hunde Möhren knabbern und damit gleichzeitig Zahnbelag vermeiden. Ansonsten können Sie Möhren bei den Mahlzeiten geraspelt in das Futter geben. Sie helfen bei Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden und tragen zur Hautgesundheit bei.

Unser Tipp bei der Anwendung von Hausmitteln

Viele bewährte Hausmittel sind in der Anwendung für Hunde gerade bei kleinen Beschwerden oder Verletzungen eine gute Alternative zur chemischen Medikamentenkeule. Wir sagen aber auch ganz klar: Wenn es Ihrem Hund mal schlecht geht, steht immer zuerst der Tierarztbesuch an. Dann können Sie nach Rücksprache mit dem Tierarzt alternativ zu Medikamenten auf Apfelessig, Möhre, Honig und Co zurückgreifen.

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