Die 10 häufigsten Katzenkrankheiten

Publiziert am Samstag, 29. Dezember 2018 von Manfred Weiblen
Katze beim Tierarzt

Wir stellen Ihnen die 10 häufigsten Katzenkrankheiten vor. Es gibt sicherlich schönere Themen als Krankheiten, aber darüber informieren sollten wir trotzdem. Natürlich wünschen wir unseren geliebten Samtpfoten lebenslange Gesundheit, aber die kann man bekanntlich nicht kaufen.

Vielleicht haben Sie das Glück, einen kerngesunden Stubentiger zu haben? Dann ist alles bestens. Sollten Sie plötzlich Auffälligkeiten im Verhalten bei Ihrer Mieze merken, seien Sie wachsam. Mit den hier aufgeführten Krankheiten ist nicht zu spaßen. Wichtig ist, dass Sie die Symptome rechtzeitig erkennen und wenn Sie unsicher sind, suchen Sie umgehend einen Tierarzt auf. Mit der Katzenkrankenversicherung können Sie sich zudem gegen das mögliche Risiko teurer Tierarztbehandlungen absichern. Nähere Informationen finden Sie unter: Katzenkrankenversicherung

Alopezie

Kaum einer vermutet, dass hinter der Alopezie so etwas simples wie Haarausfall steckt. Damit ist aber natürlich nicht der klassische Fellwechsel gemeint, nein im Gegenteil, es ist ein chronischer Haarausfall, bei dem sich keine Haare mehr nachbilden. Es entstehen kahle Stellen am Körper. Ursachen gibt es viele. Aloepezie kann zum Beispiel durch eine Allergie, durch Stress oder auch durch den Befall von Parasiten hervorgerufen werden. Achtet also darauf wie viel Fell Ihre Katze verliert und wie oft sie sich beleckt.

Chronische Niereninsuffizienz

Hierbei handelt es sich um chronisches Nierenversagen, unter dem meist ältere Katzen leiden. Auffällig sind: Fressunlust, vermehrter Durst und Urinabsatz, aber auch apathische Zustände und Gewichtsverlust. Eine innerliche Vergiftung des Körpers findet statt, wodurch sich schnell Geschwüre bilden können. Die Maulschleimhaut entzündet sich - Mundgeruch entsteht. Die Folgen der Insuffizienz sind vielseitig und oft schwer zu erkennen, da sie über einen längeren Zeitraum erst nach und nach auftreten. Die Krankheit kann sich über Jahre hinziehen. Versuchen Sie, Ihre Sinne für die möglichen Symptome zu schärfen.

Feline Infektiöse Peritonitis

Kurz FIP oder auch Bauchfellentzündung genannt, ist eine Infektionskrankheit ausgelöst durch einen Virus, dem „Feline Coronavirus“. Dadurch entzündet sich das Bauch- oder auch Brustfell. Katzen stecken sich häufig über infizierten Kot an. Es kann junge und ältere Schmusetiger gleichermaßen treffen. Bei der trockenen Verlaufsform kann es zu Knotenbildung innerhalb der Organe und auf der Haut zu Entzündungen, Augenerkrankungen, Blutarmut, oder gelblichen Schleimhäute kommen. Bei der feuchten Form kann es zu Gewebsabsterben kommen. Oft treten bei dieser Form Gewebeflüssigkeiten in Körperhöhlen, die in der Brusthöhle zu schwerer Atemnot führen.

Katzendiabetes

Diabetes ist eine Sammelbezeichnung für eine ganze Reihe von Stoffwechselstörungen. Diese Erkrankung entsteht, wenn aus dem Blut zu wenig Zucker in das Körpergewebe aufgenommen wird. Das körpereigene Hormon Insulin steuert die Aufnahme von Zucker in das Blut. Bei Diabetes bildet sich das Insulin nur wenig oder überhaupt nicht, die Zellen nehmen es nicht mehr auf. In der Folge kommt es zur Überzuckerung und der Stoffwechsel gerät aus dem Gleichgewicht. Es kommt teilweise zu Nervenschäden. Häufiges Trinken und Urinieren ist ein Anzeichen dafür, ebenso wie ein glanzloses und struppiges Fell.

Katzenschnupfen

Der Katzenschnupfen ist eine Erkrankung der Schleimhäute und Atemwege. Er kann durch Herpes- oder Calcviren ausgelöst werden. Starker Ausfluss aus Augen und Nase werden zwei bis drei Tage nach der Infektion sichtbar. Oft treten zudem Bindehautentzündungen auf. Im Mundraum und an der Zunge können sich Geschwüre bilden, bei den Nasenmuscheln kann Gewebszerfall auftreten. Zusätzlich können Fieber, Niesen und Appetitlosigkeit hinzukommen. Infizierte Welpen können starke Lungenentzündungen bekommen, die tödlich enden können. Die Übertragung der Calcviren findet in der Regel durch den Kontakt mit einem bereits erkrankten Tier statt.

Katzenleukämie

Auch unsere lieben Miezen können an Leukämie erkranken, ausgelöst durch einen Virus, das über Schleimhäute oder Wunden aufgenommen wird. Die Bildung von Tumoren, Störungen bei der Fortpflanzung und Entzündung der Nieren können die Folge sein. Problematisch ist, dass die Krankheit zunächst nicht erkannt wird. Ein Blutbild beim Tierarzt gibt euch Gewissheit. Katzenpocken: Das ist eine durch Kuhpocken-Viren hervorgerufene Infektionskrankheit, die auf den Menschen übertragbar ist. Vermutlich sind die Überträger Nagetiere, die von unseren Katzen erbeutet werden. Es bilden sich Pusteln und Knoten auf der Haut, die oft eitern. Es kommt zu Entzündungen der Zunge, Maulschleimhaut und Lunge. Untersuchen Sie Ihre Katze regelmäßig.

Katzenstaupe

Die Krankheit wird auch Katzenpest genannt. Sie ist eine in der Regel tödlich verlaufende Krankheit. Es handelt sich um eine Viruserkrankung. Das resistente Virus ist bei Raumtemperatur mehr als ein Jahr lang aktiv. Da hilft auch ein Desinfektionsmittel nicht. Das Virus befällt bevorzugt das Verdauungs- und Immunsystem. Starker und blutiger Durchfall sowie der starke Anstieg der weißen Blutkörperchen sind Anzeichen für die Krankheit. Aber auch Fieber, Fressunlust, Erbrechen, Nasenausfluss, Bindehautentzündung und Mattheit sind Krankheitserscheinungen.

Wurminfektionen

Es gibt drei unterschiedliche Wurmarten, die Ihre Katze befallen können: Saugwürmer, Fadenwürmer und Bandwürmer. Diese Wurmarten sind wiederum unterteilt in Unterarten. Manche Würmer können auch auf den Menschen übergehen. Die Symptome unterscheiden sich je nach Wurmart: Durchfall, Darmentzündungen, Atemnot, Abmagerung durch Fressunlust, Antrieblosigkeit, Erbrechen und Magengeschwüre.

Zahnfleischentzündungen

Ähnlich wie bei uns Menschen verläuft eine Zahnfleischentzündung bei unseren Schmusetigern. Gerötetes oder blutendes Zahnfleisch nach dem Fressen sind die Folge und verursachen Schmerzen. Das merken Sie, wenn Ihre Katze sich beim Fressen anders verhält, zögert oder kaum noch isst. Bei einer bakteriellen Infektion kommt es zu Mundgeruch.

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