Mit dem Hund fit und gesund durch den Sommer

Publiziert am Dienstag, 27. Juni 2017 von Manfred Weiblen
der Hund wird mit Eis gefüttert

Seit dem 21. Juni ist Sommer. Na ja, gefühlt eigentlich schon seit Anfang Juni, jedenfalls nach den zwischenzeitlichen Temperaturen von um die 30 Grad. Für uns ist zu viel Hitze manchmal aber auch eine Belastung, ebenso wie für unseren vierbeinigen Freund, den Hund.

Wie können Sie dazu beitragen, dass Ihr Hund gesund durch den Sommer kommt? Auf welche Dinge können Sie achten, die Sie vielleicht sonst nicht berücksichtigt haben? Wir möchten Ihnen mal einige nützliche Tipps geben.

Welche Fehler können Sie bei der Fütterung im Sommer machen?

Die Fütterung im Sommer unterscheidet sich natürlich nicht von der Fütterung im Winter, zumindest was den Speiseplan angeht. Dennoch, es gibt Punkte, auf die Sie achten müssen. Bei Nassfutter aus der Dose muss dieses bei den jetzigen Temperaturen unbedingt im Kühlschrank gelagert werden. Es gibt in Futtermittelshops mittlerweile Deckel, um geöffnete Dosen zu verschließen. Schließlich soll der Duft des Hundefutters den restlichen Inhalt des Kühlschrankes ja nicht überlagen. Vor der Fütterung ist es wichtig, dass das Futter wieder Zimmertemperatur annimmt. Größere Mengen kaltes Futter reizen den Magen Ihres Lieblings.

Achten Sie darauf, dass die Portionen nicht zu groß sind. Besser ist, wenn Sie kleinere Mengen verfüttern, damit der Kreislauf nicht zu sehr belastet wird. Wenn Ihr Hund auf der Terrasse seine Mahlzeit einnimmt, sollten Sie die Reste unbedingt nach der Fütterung entsorgen, um Wespen, Fliegen und auch andere Parasiten nicht unnötig anzulocken. Dabei gilt immer: Frisches Wasser muss immer vorhanden sein. Bei der momentanen Hitze wird das Wasser schnell schal, es können sich Keime bilden.

Gefahr durch brackiges Wasser in der Pfütze

Kennen Sie das auch? Wenn Sie mit Ihrem Liebling unterwegs sind, wird er garantiert irgendwo an einer Pfütze, die noch vom letzten Gewitter oder Regen übrig geblieben ist, schlabbern wollen. Hier lauern aber große gesundheitliche Risiken. Ebenso sind kleine Tümpel, Teiche oder andere Kleingewässer eher ungeeignet, um Ihren Hund dort baden zu lassen. Dort können sich Bakterien zu dieser Jahreszeit wunderbar entfalten. Nimmt Ihr Hund dort Wasser auf, so kann das zu einer Leptospirose führen, eine Vergiftungserscheinung bei Hunden. Dabei sind die Symptome nicht sofort erkennbar: Erbrechen, Unwohlsein, Bauchschmerzen – diese Krankheitsbilder treten unter Umständen erst nach ein paar Tagen auf und lassen unter Umständen keinen Rückschluss mehr auf die Ursache zu.

Damit Ihr Hund unterwegs nicht seinen Durst in einer Pfütze stillt, nehmen Sie ausreichend frisches Wasser mit. Badet Ihr Vierbeiner doch einmal in einem Tümpel, so müssen Sie ihn nach der Rückkehr einmal gründlich abduschen. Generell gilt: Vorsorge ist besser als eine nachträgliche tierärztliche Behandlung. Lassen Sie Ihren Hund als rechtzeitig gegen die Leptospirose impfen.

Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung

Zuviel Hitze tut uns nicht gut und unserem Hund auch nicht. Das gilt vor allem für die Mittagszeit. Klar, Ihr Hund benötigt Bewegung und will mit Ihnen Gassi gehen. Versuchen Sie aber, die gemeinsamen Spaziergänge auf den frühen Morgen zu verlegen oder in die späten Abendstunden. Wenn er im Laufe des Tages mal raus muss, begrenzen Sie den Spaziergang auf ein Minimum, damit die Hitze und auch die direkte Sonneneinstrahlung nicht zu erbarmungslos zuschlagen. Wenn Sie auf dem Land wohnen, sind natürlich schattigen Wege ideal, damit die Runde noch ein bisschen verlängert werden kann. Achten Sie auch zu Hause darauf, dass Ihr Liebling im Garten oder auf der Terrasse ein Plätzchen mit Schatten hat, wo auch reichlich frisches Wasser zu finden ist. Zu viel direkte Sonneneinstrahlung kann dazu führen, dass sich Ihr Vierbeiner einen Sonnenstich oder auch einen Hitzschlag einfängt. Damit ist nicht zu spaßen und eine tierärztliche Behandlung ist zwingend notwendig.

Wenn Sie einen langhaarigen Hund haben, bürsten Sie regelmäßig sein Fell, dadurch wird die Hautoberfläche besser belüftet. Besser ist sogar, wenn Sie Ihrem Liebling einen kurzen Sommerschnitt verpassen. Dadurch gelangt mehr Luft an die Hautoberfläche, die Hitze staut sich nicht zu sehr im Fell Ihres Hundes. Im Übrigen können in den Ruhephasen Ihres Hundes feuchte Handtücher um die Beine oder auf dem Bauch ein wenig angenehme Kühlung verschaffen. Dabei sollte das Handtuch aber nicht eiskalt sein. Denken Sie immer daran, welche Temperaturen Sie als angenehm empfinden, wenn Sie sich mit ein wenig Feuchtigkeit Kühlung verschaffen möchten.

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