Wenn der Hund an einer Allergie leidet
Viele Menschen leiden darunter – mittlerweile ist auch jeder fünfte Hund davon betroffen: Allergien machen das Leben schwer und sind in der Regel nicht heilbar. Lediglich durch den Einsatz von Medikamenten lassen sich die lästigen Nebenwirkungen in den Griff bekommen. Gegenüber dem Menschen haben Hunde einen Nachteil: Sie können nur schwer zum Ausdruck bringen, wenn sie sich nicht wohlfühlen. Hier sind Sie als Hundehalter gefragt, die ersten Anzeichen zu erkennen und alles dafür zu unternehmen, damit Ihr Hund seine Lebensqualität behalten kann.
Woran erkennen Sie eine Allergie?
Es juckt auf der Haut und die Augen tränen. Wenn Hunde sich häufig kratzen müssen, ist das schon ein Anzeichen, dass Ihr Vierbeiner an einer Allergie leidet. Zumeist treten die Erscheinungen an den Ohren, den Pfoten oder auch am Bauch des Hundes auf. Bei Hunden ist es auch nicht unüblich, dass eine Allergie angeboren ist. Allerdings muss Ihr Hund dann schon häufig mit den jeweiligen Allergen in Berührung kommen. Eine häufig auftretende Ursache sind Flohstiche und Flohbisse. Flöhe sondern Speichel und Kot ab, der direkt auf die Haut des Hundes gelangt. Mittlerweile kommen immer häufiger Allergien durch Pollen oder Gräser hinzu. Falsche Nahrung kann zu einer Futterallergie führen.
Durch Fleisch kann eine Allergie ausgelöst werden
Es gibt kaum eine Sorte Fleisch, die nicht zu Problemen führen kann. Betroffen ist davon vor allem Rindfleisch. Wenn der Verdacht besteht, dass der Hund an einer Futtermittelallergie leidet, dann muss der Tierarzt im Ausschlussverfahren testen, welche Nahrung für ihn gesundheitlich einwandfrei ist. Das ist natürlich aufwendig, dafür aber kann schon bei Verzicht auf die Aufnahme der Allergene in wenigen Tagen ein erster Erfolg sichtbar sein. Sind hingegen andere Auslöser verantwortlich für die Allergie wie z. B. Pollen, dann muss eine Immuntherapie angewendet werden.
Schutz und Therapie
Für die Behandlung gegen das Allergieleiden wird ein Medikament gespritzt, bestehend aus dem Allergen, auf das der Hund reagiert. Durch die höheren Dosen findet eine Gewöhnung statt. Ähnlich wie beim Menschen auch ist diese Art der Therapie aber von längerer Dauer. Das liegt daran, dass diese Medikamente auch Kortison enthalten, die nicht in hohen Dosen verabreicht werden dürfen. Daher auch die längere Therapiedauer, um eine Überdosierung zu vermeiden. Leidet der Hund hingegen an einer Flohspeichelallergie, müssen Sie das Fell Ihres Hundes regelmäßig kontrollieren. Setzen Sie dabei auch gezielt Flohpräparate ein, um Ihren Hund den lästigen Juckreiz zu ersparen. Dadurch wird auch die Verletzung der Haut vermieden, Entzündungen und Infektionen können nicht so schnell auftreten, die zusätzlich ein Gesundheitsrisiko für Ihren Hund darstellen.