Ist Ihr Liebling krank? Wenn die Appetitlosigkeit zum Problem wird

Bei Hunden ist es eher die Regel, dass sie immer fressen wollen. Sie entwickeln im Laufe des Tages einen permanenten Hunger und ein gefüllter Napf hat nur eine sehr geringe Halbwertzeit. Es kann ab und an mal passieren, dass Ihr Hund keinen Appetit hat.
Die Ursachen dafür können harmlos sein: Eine leichte Infektion, Stress oder ungewöhnliches Futter. Eine leichte Bauchmassage kann Ihnen schon Aufschluss gegeben, ob sich hier ein ernsteres Problem einstellt. Fühlt sich der Bauch weich an und Ihr Hund lässt sich gerne massieren, dann ist alles gut. Verwehrt er Ihnen hingegen den Griff an den Bauch oder er wehrt sich, dann deutet das auf ein gesundheitliches Problem hin.
Welche Symptome deuten bei Appetitlosigkeit auf eine Erkrankung hin?
Starke Bauschmerzen führen dazu, dass Ihr Hund sein Futter unter Umständen nicht anrührt. Der Rücken Ihres Hundes ist leicht nach oben gewölbt, der Kopf dagegen gesenkt. Der Blick Ihres Lieblings wandert regelmäßig zu seinem Bauch: Woher kommen bloß diese Schmerzen, das soll der Blick Ihres Vierbeiners sagen. Schmerzanfälle sorgen dafür, dass Ihr Hund aufheult. Die Bauchdecke ist gespannt oder sogar aufgebläht. Es bleibt nicht beim einmaligen Erbrechen, sondern Ihr Hund muss sich regelmäßig erbrechen. Im Erbrochenen sind Blutreste oder Kot zu entdecken. Das alles deutet daraufhin, dass eine ernsthafte Erkrankung vorliegt und der Gang zum Tierarzt muss sofort erfolgen. Bei jungen Hunde ist es sinnvoll, bereits im Welpenalter eine Hundekrankenversicherung für Ihren Liebling abzuschließen, da hierüber alle ambulanten Behandlungen beim Tierarzt bezahlt werden können. Operationen sind darüber natürlich auch abgedeckt. Eine Übersicht über alle Tarife zur Hundekrankenversicherung bietet vergleichen-und-sparen.de unter https://www.vergleichen-und-sparen.de/hundeversicherung/hundekrankenversicherung/
Können chronische Erkrankungen zu einer Appetitlosigkeit führen?
Nimmt Ihr Hund sein Futter an, lässt aber schon nach wenigen Bissen davon ab und den fast noch vollständig gefüllten Napf zurück? Geschieht das das nicht nur einmal, sondern über einen längeren Zeitraum? Dann kann das ein Zeichen dafür sein, dass Ihr Hund Zahnschmerzen hat oder eine Verletzung im Rachenraum vorhanden ist. Bei Zahnproblemen kann es dazu auch passieren, dass Blut und Eiter aus dem Fang und der Nase tropft und dabei der Speichel einen schlechten Geruch hat. Darüber hinaus kann es bei Problemen mit den Backenzähnen zu tränenden Augen oder auch Entzündungen kommen.
Gibt es bei Hunden eine Selbstvergiftung?
Wenn die Entgiftungsorgane des Hundes, nämlich die Niere und die Leber, erkranken, dann kommt es zu Störungen im Stoffwechsel Ihres Lieblings. Leber- und Nierenerkrankungen haben nämlich zur Folge, dass die giftigen Abfallprodukte zu langsam oder gar nicht aus dem Körper ausgeschieden werden. In harmlosen Fällen führt das dazu, dass Ihr Hund an Appetitlosigkeit leidet. In diesen Fällen ist schon der Gang zum Tierarzt notwendig. Erfolgt keine Behandlung durch den Tierarzt, kann die Erkrankung der Organe fortschreiten. Das führt dann dazu, dass Ihr Hund nicht nur Appetitlosigkeit zeigt sondern es zu Erbrechen, Flüssigkeitsverlust, Zittern, Krämpfen und Bewusstlosigkeit kommt. Im schlimmsten Fall kann der Verlauf einer solchen Selbstvergiftung tödlich enden. Daher ist es wichtig, nicht nur bei Anzeichen von Appetitlosigkeit den Tierarzt aufzusuchen, sondern auch regelmäßig Blutuntersuchungen durchzuführen, um die Nieren- und Leberwerte zu checken.
Ist Ihr Hund womöglich ein Suppenkasper?
Viele Sorgen, viele tierärztliche Untersuchungen und kein Befund beim Tierarzt? Ihr Hund ist völlig gesund und rührt sein Futter dennoch nicht an? Dann kann es durchaus sein, dass Ihr Liebling sich zur Diva oder zum Suppenkasper verwandelt und sein Futter verschmäht. Es könnte ja vielleicht noch etwas Besseres geben. Das ist zwar eher der seltenere Fall, aber ist auch nicht völlig auszuschließen. Passieren kann dass, wenn Sie beispielsweise eine Umstellung auf neues Futter vornehmen. Dabei gilt: Nehmen Sie den Futterwandel nicht radikal vor, sondern ganz langsam und vor allem unauffällig. Hunde sind ja nicht dumm und merken, wenn sich da etwas im geliebten Futternapf verändert. Sie tauschen in den ersten drei Tagen ein Viertel des Futters aus, in den nächsten Tagen wieder ein Viertel, bis nach ungefähr zwei Wochen der Wechsel vollzogen ist.
Übrigens, den hartnäckigen Suppenkasper können Sie auch erziehen, indem Sie einfach an seinem Widerstand feilen: Lässt er den halben Napf stehen, nehmen Sie diesen einfach weg, ohne dass es Ersatz gibt. Stellen Sie ihm im Laufe des Tages dann das gleiche Futter erneut hin – nicht aber die Reste der vorherigen Mahlzeit. Irgendwann wird Ihr Liebling seinen Widerstand aufgeben und das Futter akzeptieren. Tritt die Verweigerungshaltung des Öfteren auf, prüfen Sie das Futter: Vielleicht ist es nur verdorben, obwohl Sie es korrekt gelagert haben.