So bleibt der Hund gesund - wie tragen Sie zur optimalen Fütterung bei?
Damit unser vierbeiniger Liebling gesund bleibt, braucht es erst einmal nicht viele Dinge: Liebe, Pflege und vor allen eine vernünftige Ernährung. Schließlich ist der Hund davon abhängig, was Herrchen und Frauchen ihm geben. Eine ausgewogene Ernährung trägt dazu bei, Krankheiten zu vermeiden, die Leistungsfähigkeit aufrecht zu erhalten und vor allem ihm ein langes Leben zu ermöglichen. Hunde reagieren auf falsche Ernährung wie Menschen: Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Organschäden oder auch Probleme mit dem Gelenken. Was können Sie unternehmen, damit Ihr Liebling gesund ein hohes Alter erreicht?
Das wichtigste: Übergewicht vermeiden
Übergewicht hat eine relativ einfache Ursache: Der Hund nimmt mehr Energie auf, als er abgibt. Klar, dass junge Hunde im Wachstum viel Energie aufnehmen müssen. Sie tollen herum, erobern die Welt und sind kaum ruhig zu stellen. Da wird eine Menge Energie verbraucht, die über die Nahrung erst einmal zugeführt werden muss. Im Alter bewegen sich Hunde weniger, sie haben häufige Ruhephasen und lassen sich nicht immer zum Gassi gehen überreden. Der Energiebedarf sinkt also im Alter und dahingehend muss auch die Ernährung angepasst werden. Achten Sie vor allem darauf, dass Ihr Hund kein minderwertiges Futter bekommt oder laufend die Reste vom menschlichen Mittagessen vertilgt. Das führt zu Übergewicht. Ebenso sind zu häufig verteilte Leckerlis ein Grund, warum Hunde an Übergewicht leiden können.
Übergewicht ist nicht gesund – Untergewicht auch nicht
So etwas wie Magersucht gibt es bei Hunden nicht. Sie essen eben alles, was Herrchen und Frauchen ihnen vorsetzen. Dazu gehört aber, dass das Futter von vernünftiger Qualität ist. Minderwertiges Futter trägt dazu bei, dass der Hund zwar Nahrung aufnimmt, diese aber zu wenig Energie liefert. Die Folge: Der Energiebedarf zum Beispiel beim Herumtoben ist nicht gedeckt und es kommt zu Gewichtsverlust. Gerade junge Hunde haben einen hohen Bedarf an Energie, der auch ein normales Wachstum ermöglichen soll.
Durchfall und Darmprobleme durch falsches Futter
Probieren Sie aus, welches Futter Ihr Hund gut verträgt und machen Sie keine unnötigen Experimente. Wenn Ihr Hund sein Gewicht hält und nicht an Durchfall, Magen-Darm-Krankheiten oder Dehydrierung leidet, ist ein Futterwechsel nicht unbedingt notwendig. Durchfall wird beim Hund vor allem durch Futter ausgelöst, das hohe Anteile an Kohlenhydraten enthält. Längerer Durchfall führt zur Dehydrierung – hier sollten Sie einen Futterwechsel nach Abstimmung mit dem Tierarzt in Erwägung ziehen. Ist der Anteil des Trockenfutters sehr hoch und Ihr Hund bekommt nicht ausreichend Flüssigkeit, so besteht das Risiko der Austrocknung. Trockenfutter ist generell nicht verkehrt, aber Ihr Hund benötigt ausreichend frisches Wasser, um Flüssigkeit aufzunehmen. In Nassfutter ist natürlich mehr Flüssigkeit enthalten, die Ihr Hund direkt über die Nahrung aufnimmt.
Hygiene ist nicht zu unterschätzen
Würden Sie Ihr Mittagsessen von einem Teller verzehren, den Sie schon am Vortag benutzt und nicht gespült haben? Ekelige Vorstellung, denken Sie jetzt. Warum sollte es Ihren Hund dann anders gehen? Schon allein aus gesundheitlichen Gründen muss der Futternapf vor oder nach einer Mahlzeit gereinigt werden. In Futterresten können sich Bakterien bilden, die bei Ihrem Hund Krankheiten auslösen. Ebenso müssen Sie darauf achten, dass das Nassfutter nicht direkt aus dem Kühlschrank in den Napf kommt. Ist das Futter zu kalt, führt das bei Ihrem Vierbeiner zu Magenkrämpfen und Erbrechen. Das ist zwar noch kein Anlass, zum Tierarzt zu fahren. Für Ihren und hingegen ist es aber trotzdem nicht angenehm. Ebenso ist es sinnvoll, den Wassernapf mehrmals täglich neu zu befüllen und vorher einmal auszuwaschen. Gerade bei sommerlichen Temperaturen ist abgestandenes Wasser eine hervorragende Quelle für Krankheitserreger.
Regelmäßige Fütterung trägt zur Routine bei
Ihr Hund hat auch so etwas wie eine innere Uhr. Wenn es Zeit für die Fütterung ist, merkt er das. Vor allem, wenn Sie feste Zeiten einhalten. Damit Ihr Hund nicht zu viel auf einmal verschlingt, empfiehlt sich, die Fütterung aufzuteilen. Versuchen Sie dabei, immer die gleichen Zeiten einzuhalten. Für Ihren Liebling wird das dann zur Routine: Er merkt, wann er sein Futter bekommt und muss nicht darauf lauern, dass irgendwann etwas für ihn im Futternapf liegt. Darüber hinaus macht es Sinn, wenn sich Ihr Hund nach dem Essen ausruht. Bewegt er sich nach dem Essen zu viel, kann das vor allem bei größeren Hunderassen zu einer Magendrehung führen. Der eine oder andere Hundefreund macht nach dem reichhaltigen Mittagessen ja schließlich auch mal gerne ein Mittagsschläfchen.