Die häufigsten Katzenkrankheiten - Wann müssen Sie mit Ihrem Sofalöwen zum Tierarzt?
Unser kleiner Haustiger verfügt Gerüchten nach über sieben Leben. Das schützt ihn aber nicht davor, krank zu werden. Vor allem Freigängerkatzen können sich in der freien Natur durch Beutetiere Krankheiten durch Parasiten oder Viren einfangen. Im Alter treten dazu recht häufig Organerkrankungen auf. Wir haben für Sie mal die häufigsten Krankheiten der Katze näher betrachtet. Sobald Sie Anzeichen einer Erkrankung feststellen, zögern Sie nicht, zum Tierarzt zu gehen.
Ansteckungsgefahr auch für Wohnungskatzen – die Katzenseuche
Die Katzenseuche wird auch als Parvovirose bezeichnet. Das auslösende Parvovirus ist äußerst aggressiv und zerstört die Darmschleimhäute. Dadurch kommt es zu wässrig-blutigen Durchfällen, die wiederum zur raschen Austrocknung des Körpers führen. Parallel dazu werden durch das Virus die Immunabwehr und weitere innere Organe geschwächt. Da die Katzenseuche trotz Intensivbehandlung in manchen Fällen tödlich verlaufen kann, müssen Sie bei den ersten Anzeichen einer Durchfallerkrankung sofort zum Tierarzt. Die Behandlungskosten dazu können Sie beispielsweise über eine Katzenkrankenversicherung abdecken. Wohnungskatzen sind deshalb auch davon betroffen, weil wir mit unseren Schuhen das Virus mit ins Haus schleppen können.
Katzen sind anfällig für Harnwegserkrankungen
Das Phänomen bei vielen Hauskatzen ist, dass sie zu wenig trinken. Dadurch werden die Harnwege nicht ausreichend durchgespült. In der Folge kommt es bei mittelalten und älteren Katzen zu Erkrankungen an den unteren Harnwegen wie Blasenentzündungen, Harnsteinen oder Harngrieß. Vor allem Harngrieß kann bei Katzen zu lebensgefährlichen Harnröhrenverstopfungen führen. In der Regle äußern sich Harnwegserkrankungen durch Probleme und Schmerzen beim Wasserlassen. Diese fortschreitende Erkrankung der Nieren führt im Laufe der Zeit zu einer Niereninsuffizienz und anschließend zum Nieren versagen. Die Niereninsuffizienz ist zwar nicht heilbar, aber mit einer entsprechenden Diät kann die Lebensqualität für Ihre Sofawlöwen durchaus hoch gehalten werden.
Gegen Katzenschnupfen sind regelmäßige Impfungen erforderlich
Schnupfenerkrankungen können bei Katzen chronisch werden und die gesunde Entwicklung vor allem von Jungkatzen beeinflussen. Zudem führt Katzenschnupfen zu bleibenden Schäden am Auge. Wie beim Menschen auch gibt es bei Katzen unterschiedliche Schnupfenerreger. Gegen die wichtigsten Erreger, das Feline Herpesvirus und das Feline Calicivirus, muss Ihre Katze regelmäßig geimpft werden. Gegen alle anderen Risiko-Erreger muss Ihre Katze nur dann geimpft werden, wenn sie eine hohe Anfälligkeit für Schnupfenerkrankungen zeigt.
Zahngesundheit bei Katzen
Ab dem dritten Lebensjahr zeigen mehr als 70 Prozent aller Katzen krankhafte Veränderungen an Zahnfleisch und Zähnen. Dabei kommt es häufig zu Entzündungen am Zahnerhalteapparat, die sogenannte Parodontitis. Diese Erkrankung führt zu Mundgeruch, Schmerzen und Verlust der Zähne. Durch Entzündungen im Rachen können Infektionsherde werden, die dann auch auf die inneren Organe schlagen. Vor allem die Parodontitis muss mit einer professionellen Zahnreinigung behandelt werden. Im äußersten Fall muss der Tierarzt tatsächlich Zähne ziehen oder erkranktes Zahnfleisch entfernen. Wichtig ist daher, dass Sie ein Auge auf die Mundhygiene Ihrer Katze haben und ihr regelmäßig die Zähne reinigen.
Risiken bei der Überfunktion der Schilddrüse
Bei älteren Katzen besteht häufig das Risiko einer Schilddrüsenüberfunktion. Bei Beginn der Erkrankung wirken die Katzen vital wie schon lange nicht mehr. Parallel dazu entwickeln sie einen rasanten Appetit und sind viel in Bewegung. Nach einiger Zeit schlagen die Symptome um: Die Katze nimmt zusehends ab, obwohl sie ganze Berge an Futter verspeist. Sie wirkt oft gehetzt, ängstlich und scheu. Dazu kommt, dass sie ab und zu sehr schnell bei geöffnetem Mund atmet. Die unsichtbare Gefahr ist das Herzrasen, das sich dabei entwickelt. Unerkannt kann das zum Herzversagen führen. Diese Erkrankung muss so schnell wie möglich behandelt werden – Ihre Katze muss dennoch lebenslang bestimmte Medikamente nehmen. Unter Umständen ist auch eine Radio-Jod-Therapie in einer Tierklink möglich. Diese Behandlung ist in der Regel nur einmal notwendig, um die Erkrankung in den Griff zu bekommen. Allerdings ist damit auch eine stationäre Aufnahme der Katze notwendig – entsprechend fallen hohe Kosten an. Da aber vor allem bei älteren Katzen diese Erkrankung nie auszuschließen ist, macht eine Katzenkrankenversicherung durchaus Sinn: So können Kosten für Tierarztbehandlungen, die im Alter häufig auftreten können, über die Versicherung bezahlt werden. Sie können sich damit finanziell entlasten und Ihre Katze vielfach die Lebensqualität durch tierärztliche Versorgung erhalten.