Mit dem Hund fit durch die kalte Jahreszeit
Brrr, das ist draußen wieder ein Wetter, bei dem man den sprichwörtlichen Hund nicht vor die Tür schicken möchte. Nässe und Kälte machen uns nun schon seit Wochen zu schaffen und der Winter steht ja erst noch vor der Tür. Natürlich gibt es die Möglichkeit, sich die ganzen lausigen Monate hindurch an der Heizung zu verschanzen, die Decke überzuziehen und Tee zu trinken.
Auf der anderen Seite brauchen aber unsere vierbeinigen Freunde, unsere Hunden, den Auslauf, frische Luft und Bewegung. Sie sind keine Stubenhocker und gehen trotz widrigen Wetters gerne mal nach draußen. Hunde sind mittlerweile sehr häuslich geworden und müssen sich mittlerweile den Witterungsbedingungen draußen vor der Tür anpassen. Worauf sollten Sie als Herrchen oder Frauchen achten?
Dunkle Jahreszeit: Achten Sie auf die Sichtbarkeit Ihres Hundes
Die Tage werden kürzer und der Hund muss auch mal bei Dunkelheit spazieren gehen. Das ist entweder in den frühen Morgenstunden der Fall oder am späten Nachmittag, wenn Herrchen und Frauchen von der Arbeit nach haue kommen. Bereits gegen fünf Uhr setzt die Dunkelheit ein, eine Stunde später kann man, zumindest in Wäldern oder Parks nicht mal mehr die Hand vor Augen sehen. Autoverkehr herrscht auch an Feldwegen und Radfahrer sind auch manchmal im Wald unterwegs: Da ist es sinnvoll, wenn Ihr Liebling zumindest mit einem selbstleuchtenden Halsband ausgestattet sind. ZU leicht können sie ansonsten übersehen werden. Nebenbei sollten Sie selber auch eine reflektierende Weste tragen, wenn Sie vor allem auf unbeleuchteten Wegen unterwegs sind. Eine Kollision mit einem Radfahrer kann schließlich schwerwiegende Folgen haben. Damit Sie sicher vor Stolperfallen sind, hilft Ihnen eine kleine Taschenlampe zum Ausleuchten des Weges.
Spaziergänge sollten nicht zu sehr ausgedehnt werden
Sie sind wetterfest und regenresistent? Dann spielt die Witterung für Sie draußen keine übergeordnete Rolle. Denken Sie aber dabei auch an Ihren Hund, der Sie auf Ihren Spaziergängen begleitet. Ihm kann mitunter bei längeren Strecken schon etwas kälter werden. Sicher, Hunde haben ein Fell, das bei guter Pflege gegen Nässe und Kälte schützt. Wenn es aber aus Kübeln schüttet und Sie trocken eingepackt sind, wird das für Ihren Hund nicht unbedingt zum Vergnügen. Es spielt dabei auch eine wichtige Rolle, ob Ihr Hund an Gelenkserkrankungen leidet. Diese machen sich bei feuchter und kalter Witterung bemerkbar: Ihr Hund zeigt ein schlechtes Gangbild, einfach, weil die Witterung seinen Gelenken zusetzt. Hunde mit einem kurzen Fell dürfen notfalls auch mal einen Pullover tragen, damit sie vor Wind, Regen und Kälte geschützt sind. Ein Strickpullover reicht völlig aus, damit kann die Luft zwischen Fell und Pullover auch noch einigermaßen zirkulieren. Machen Sie kürzere Spaziergänge und rubbeln Sie Ihren Hund beim Heimkommen kräftig ab, so dass das Fell von Feuchtigkeit oder Dreck befreit wird.
Schneefressen im Winter?
Im Winter leiben es die meisten Hunde, durch das weiße Schneegestöber zu springen und mit der weißen Pracht zu spielen. Nichts ist schöner, als dem Schneeball hinterher zu jagen, den Herrchen gerade aufs Feld geworfen hat. Woran wir als Menschen nicht denken, weil wir es selber nicht machen: Schnee, der vom Hund gefressen wird, kann zur Entzündung der Magenschleimhaut führen und eine Schnee-Gastritis auslösen. Typische Symptome dafür sind Erbrechen, Durchfall, Husten und Fieber. Nebenbei: Der Schnee, der am Straßenrand liegt, ist für Hunde absolut schädlich. Split, Streusalz und Frostschutzmittel sind nur ein Teil der Stoffe, die sich in dem Schnee befinden können. Werfen Sie also damit einen Schneeball, bekommt Ihr Hund die geballte Dosis Chemie und Dreck mit. Besser, Sie verzichten auf dieses Spiel. Alternativ können Sie ja, sofern Sie einen Garten haben, den Hund mit dem Schnee spielen lassen. Verstecken Sie mal ein Spielzeug von ihm unter einen selbst aufgeworfenen Schneehaufen – was meinen Sie, wie auf einmal der Schnee in alle Richtungen fliegen wird. Das geht natürlich auch dort, wo der Schnee noch weitestgehend unberührt ist, also fern ab von befahrenden Straßen, in Parks oder auf Waldwegen.
Erkältungen treten auch bei Hunden auf
Wie sein Herrchen, so der Hund: Erkältungen sind bei Hunden längst keine Seltenheit mehr. Sie zeigen ähnliche Symptome wie wir Menschen, also Niesen, Husten oder eine triefende Nase. Der Gang zum Tierarzt ist hier dringend notwendig, weil Hunde mit einer Erkältung schwerwiegender erkranken als wir Zweibeiner. Das beste Mittel gegen eine Erkältung ist immer noch die regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund im Winter nicht friert, überheizen Sie dabei aber auch nicht die eigenen vier Wände. Hat Ihr Hund ein kurzes Fell, kann bei kalten Temperaturen ein Pullover oder ein Mäntelchen schützen.