Erkältung bei Hunden
Das Wetter draußen ist ja schon seit Wochen nass und regnerisch. Da möchte man den sprichwörtlichen Hund am liebsten nicht vor die Tür schicken. Sieht das Ihr Hund genauso und macht eher einen Rückzieher, wenn die Gassirunde ansteht? Sonst steht er doch auch freudig vor der Tür und wartet, dass Sie Ihre Jacke anziehen.
Er wirkt matt und abgeschlagen. Keine Sorge, eine Grippe kann sich Ihr Vierbeiner nicht zuziehen, das ist eher eine menschliche Krankheit. Trotzdem, das Wetter kann Ihrem Hund auch zu schaffen machen. Eine Erkältung bei Hunden ist durchaus normal - vielleicht hat er sich diese bei einem anderen Artgenossen oder durch eine andere Ursache eingefangen.
Woran erkennen Sie eine Erkältung bei Hunden?
Wie auch wir Menschen fühlt sich Ihr Hund schlapp und abgeschlagen. Keine Sorge, das geht vorüber. Nach einer Woche dürfte alles überstanden sein. Dennoch, achten Sie einmal auf die Symptome, die Ihr Hund zeigt. Generell dürfte er keinen Spaß am Herumtoben haben und eher den Tag nutzen, um sich auszuruhen. Die Bewegungen fallen langsamer als sonst aus. Lange Spaziergänge versucht er abzukürzen.
Appetitlosigkeit ist eins der häufigsten Anzeichen für eine Erkältung bei Hunden
Das geht Ihrem Hund nicht anders als Ihnen. Wenn Sie erkältet sind, essen Sie weniger und haben ansonsten auch sehr wenig Appetit. Er wird seinen Fressnapf also nicht vollständig leeren, sondern einiges übrig lassen. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihrem vierbeinigen Freund etwas Gesundes unter das Futter zu mischen, damit er wenigstens darüber ein paar Vitamine zu sich nimmt. Trinken ist immer sehr wichtig, damit der Körper nicht austrocknet. Verweigert Ihr Hund die Aufnahme von Flüssigkeit, müssen Sie zur Behandlung zum Tierarzt. Es könnte auch eine andere Erkrankung vorliegen, die der Tierarzt behandeln muss.
Schnupfen gehört zur Erkältung dazu
Dass Hunde feuchte Nasen haben, ist ja normal. Bei einem Schnupfen haben sie Ausfluss an der Nase, wie das so üblich ist. Wenn der Ausfluss klar und hell ist, besteht kein Grund zur Sorge - alles normal. Zeigt der Ausfluss hingegen eine gelbliche oder grünliche Färbung, dann sollte der Besuch beim Tierarzt folgen. Im Ausfluss befinden sich Bakterien, die vom Tierarzt behandelt werden müssen. Der Schnupfen kann dazu führen, dass Ihr Hund nach ein paar Tagen gerötete Schleimhäute aufweist. Das liegt an der Reizung durch den Nasenausfluss.
Husten und Fieber
Typische Erkältungserscheinungen auch bei Ihrem Hund: Durch die Verschleimung kommt es zu Ablagerungen in den Atemwegen Ihres Hundes. Er muss zwangsläufig husten, um diese Verschleimung lösen zu können. Bei festsitzendem Husten hat Ihr Hund unter Umständen Schmerzen, der Husten führt zu Anstrengungen. Daher ist es notwendig, in diesem Fall den Husten durch den Tierarzt behandeln zu lassen.
Unser Tipp: Eine finanzielle Absicherung gegen anfallende Tierarztkosten bietet die Hundekrankenversicherung.
Ähnlich wie bei uns Menschen liegt die Körpertemperatur bei Ihrem Hund zwischen 37 und 38 Grad. Liegt die Körpertemperatur darüber, hat Ihr Hund Fieber. Sie sollten routinemäßig mal beim Tierarzt vorbeischauen. Sie können Fieber relativ einfach rektal messen und ungefähr eine Minute warten.
Was können Sie bei einer Erkältung Ihres Hundes machen?
Viel Flüssigkeit ist das Wichtigste überhaupt. Durch die Appetitlosigkeit wird Ihr Hund schon von allein weniger Flüssigkeit zu sich nehmen. Animieren Sie ihn dennoch immer wieder zum Trinken, da er unter anderem durch den Schnupfen Körperflüssigkeit ausscheidet. Wenn er nicht trinken möchte, versetzen Sie sein Futter mit mehr Flüssigkeit.
Ab unter die warme Decke
Wenn es Ihnen schlecht geht, ist Ihr Gang in der Regel mit der Decke ins Bett oder auf das Sofa. Schongang ist angesagt. Das gilt auch für Ihren Hund. Er muss jetzt seine ganze Energie in sein Immunsystem stecken. Frische Luft tut grundsätzlich gut, aber strapazieren Sie Ihren Liebling dabei nicht. Eine Viertelstunde reicht eigentlich aus, damit Ihr Hund sein Geschäft verrichten kann und ein bisschen klare Luft schnuppert. Spielen sollte in dieser Phase ausfallen, auch das Herumtoben mit anderen Hunden. Schließlich kann Ihr Vierbeiner ja auch andere Artgenossen anstecken.
Wärme und Feuchtigkeit tun gut
Das Immunsystem muss durch die körpereigene Energie auf Trab gebracht werden. Dazu ist es hilfreich, wenn Sie den Platz Ihres Hundes aufwärmen, die Heizung in seiner Nähe aufdrehen und Ihren Liebling zudecken. So kann der Körper Wärme speichern und verbraucht weniger Energie. Diese kann wiederum für die Stärkung des Immunsystems eingesetzt werden. Eine gute Raumfeuchtigkeit trägt dazu bei, dass Ihr Hund leichter abhusten kann. Legen Sie feuchte Handtücher auf die Heizung in seiner Nähe und bringen Sie an der Heizung Raumluftbefeuchter an.
Kleiner Gesundheitstipp für Ihre Fellnase
Übrigens, Vitamine kommen bei einer Erkältung immer gut an. Natürlich dürfen Sie Ihrem Hund keine Erkältungsbonbons geben, die wir Menschen sonst konsumieren. Es geht auch einfacher: Ein, zwei Äpfel pürieren, mit ein paar Esslöffeln Honig mischen und das Ganze mit einem Becher Naturjoghurt mischen. Wetten, dass Ihr Hund da nicht Nein sagen kann? Fenchelhonig eignet sich übrigens sehr gut als Erkältungsmittel. Mischen Sie Ihrem Hund ruhig davon immer etwas ins Futter oder lösen Sie ein paar Teelöffel in seinem Wassernapf auf.