Katzenversicherung: Petplan ergänzt das Angebot der bisherigen Versicherungen

Publiziert am Donnerstag, 18. Dezember 2014 von Manfred Weiblen
Die Tierärztin hat die Katze auf dem Arm

Katzen sind neugierige Tiere, die sich gerne im Haus und draußen aufhalten. Bei ihren Streifzügen durch die Umgebung stöbern sie allerlei Dinge auf und bringen ab und zu auch mal ein Mäuschen mit nach Hause – als Belohnung für Herrchen oder Frauchen. Natürlich können sich die kleinen Tiger bei ihren Unternehmungen schnell an einem kranken Tier anstecken oder durch einen Sturz verletzten. In einem solchen Fall ist die Katzenversicherung gefragt. Diese übernimmt je nach Tarifauswahl die Kosten für die tierärztliche Behandlung oder auch Operationen.

Was ist eine Katzenversicherung?

Vereinfacht gesagt: Die Katzenversicherung ist eine private Krankenversicherung für Ihre Katze. Es gibt zwei unterschiedliche Formen. Einmal die Katzenkrankenversicherung und daneben noch die Katzenoperationsversicherung. Während die Katzenkrankenversicherung so ziemlich alle tierärztlichen Leistungen abdeckt, werden durch die Katzenoperationsversicherung nur Operationen übernommen. Die reine Operationsversicherung ist daher vom Beitrag natürlich auch günstiger als die Krankenversicherung. Zu den bisher bekannten Anbietern wie AGILA, Allianz, Helvetia und Uelzener gesellt sich nun auch noch Petplan. Diese Krankenversicherung für Katzen und andere Haustiere hat sich seit 30 Jahren auf diesen Bereich spezialisiert und ist eine Tochtergesellschaft der niederländischen Veterfina B. V und Partner. Petplan gehört zu den größten Tierkrankenversicherungen auf der Welt.

Ökotest bewertet die Leistungen der Katzenversicherung von Petplan mit Bestnoten

Im Juli 2014 hat Ökotest das Thema Tierkrankenversicherung behandelt. Dabei wurden natürlich auch alle gängigen Tarife auf dem deutschen Markt bewertet. Den alteingesessenen Anbietern konnte Petplan mit den Tarifen zur Katzenkrankenversicherung und zur Katzenoperationsversicherung durchaus das Wasser reichen. In beiden Bereichen konnte Petplan für sich, neben der AGILA, den ersten Rang verbuchen. Nachdem die AXA im Jahr 2012 alle Katzenkrankenversicherungen gekündigt hatte, ist so mit Petplan wieder ein weiterer Mitbewerber auf dem Markt, dessen Leistungen sich mit den anderen Tarifen messen können.

Was leistet die Katzenkrankenversicherung von Petplan?

Es gibt zwei unterschiedliche Tarife, die sich vom Beitrag als auch von den Leistungen unterscheiden. Katzen können bereits ab dem dritten Lebensmonat versichert werden. Die Höchstgrenze ist das zehnte Lebensjahr. Anders als bei den meisten Anbietern beträgt die Wartezeit nur 30 Tage. Die Tierarztrechnung wird bis zum zweifachen Satz der GOT (Gebührenordnung der Tierärzte) übernommen. Auslandsschutz besteht weltweit bis zu drei Monaten. Im Tarif Basis werden die Tierarztkosten mit bis zu 3.000 Euro jährlich übernommen, im Tarif Plus sind es 4.000 Euro, die maximal erstattet werden. Zusätzlich übernimmt der Plus-Tarif auch noch anteilig bis zu 70 Euro die Kosten für Impfungen und andere Vorsorgemaßnahmen.

Welche Absicherung bietet Petplan bei der Katzenoperationsversicherung?

Wie auch bei den anderen Katzenversicherungen übernimmt Petplan bei der Operationsversicherung nur die Kosten für die Operation Ihrer Katze. Die Beiträge liegen hier monatlich zwischen 7,90 Euro und 13,90 Euro je nach Tarifvariante. Erstattet werden bis zu 2.000 Euro im Jahr. Sie können wählen, ob Sie die Erstattung nach dem zweifachen oder nach dem dreifachen Satz der GOT nutzen möchten. Auch hier gilt eine Wartezeit von nur 30 Tagen. Wie auch bei der Katzenkrankenversicherung können die Stubentiger bereits ab dem dritten Lebensmonat versichert werden. Der Versicherungsschutz für das Ausland gilt weltweit bis zu drei Monate.

Weitere Leistungen der Petplan Katzenversicherung

Sie können Ihre Katze bei Petplan nur versichern, wenn diese auch gechipt ist. Dafür übernimmt Petplan die Kosten, wenn Sie das beim Tierarzt bei der ersten Behandlung nach dem Versicherungsbeginn nachholen lassen. Für das Einreichen einer Tierarztrechnung berechnet Petplan je nach Tarif 20 Euro oder 40 Euro, die als Selbstbeteiligung von der Erstattung abgezogen werden. Sammeln Sie hingegen die Rechnungen, wird diese Selbstbeteiligung auch nur einmal erhoben. Zusätzlich besteht in allen Tarifen die Absicherung für die Kosten der Unterbringung in einer Tierklinik für bis zu zehn Tage. Ab der dritten Katze, die versichert wird, gewährt Petplan einen Beitragsrabatt von fünf Prozent.

Ist eine Katzenversicherung sinnvoll?

Hier streiten sich natürlich die Gemüter. Während Verbraucherschützer die Katzenversicherung als überflüssig bewerten, betrachten Katzenfreunde dieses Thema aus einem völlig anderen Blickwinkel. Sicher, ist die Katze gesund, macht sich die Katzenversicherung auch nicht bezahlt. Das ist ja bei uns Menschen genauso, wenn wir eine private Krankenversicherung oder Zusatzversicherung abgeschlossen haben. Wird die Katze aber älter, setzen irgendwann die Krankheiten ein. Tierarztbesuche werden häufiger, Behandlungen müssen regelmäßig vorgenommen werden. Spätestens hier beginnen sich die Kosten zu summieren. Natürlich können Sie auch die Kosten für den Tierarzt monatlich auf die Seite legen. Dadurch haben Sie die Versicherungsbeiträge gespart. Was ist aber, wenn Ihre Katze schon in jungen Jahren eine teure Operation benötigt oder an einer länger zu therapierenden Krankheit leidet? Dann müssen Sie regelmäßig die Kosten für den Tierarzt einplane. Schließlich geht es ja um die Gesundheit Ihrer Katze.

Veröffentlicht unter Katze, Versicherungen